Ein Hauch von Skandal
Jade Sperry blickt einer rosigen Zukunft entgegen: College, Karriere und privates Glück mit Gary, ihrer großen Liebe. Doch in einer Sommernacht findet ihr Traum ein jähes Ende, als drei Halbstarke über sie herfallen. Hilflos muss Jade erleben, wie ihre...
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Jade Sperry blickt einer rosigen Zukunft entgegen: College, Karriere und privates Glück mit Gary, ihrer großen Liebe. Doch in einer Sommernacht findet ihr Traum ein jähes Ende, als drei Halbstarke über sie herfallen. Hilflos muss Jade erleben, wie ihre Peiniger straflos ausgehen. Jahre später kehrt sie zurück - eine erfolgreiche Frau, die nur einen Gedanken kennt: Rache!
Von Thriller-Spezialistin Sandra Brown!
Eine schwüle Sommernacht in einer Kleinstadt im Süden - für die junge, attraktive Jade der Anfang eines Albtraums: Am Abend ihres glänzenden Schulabschlusses träumt Jade von einer gemeinsamen Zukunft mit Gary, ihrer ersten großen Liebe. Da fallen drei Halbstarke über sie her und nehmen sich, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Jahre später kehrt Jade in die Stadt zurück - eine reife Frau, erfolgreich und begehrenswert, die nur ein Ziel kennt: Rache. Doch es ist nicht nur die Schande, die in Jades Herzen brennt, sondern auch ihre nie vergessene Liebe ...
Eine schwüle Sommernacht in einer Kleinstadt im Süden - für die junge, attraktive Jade der Anfang eines Albtraums: Am Abend ihres glänzenden Schulabschlusses träumt Jade von einer gemeinsamen Zukunft mit Gary, ihrer ersten großen Liebe. Da fallen drei Halbstarke über sie her und nehmen sich, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Jahre später kehrt Jade in die Stadt zurück - eine reife Frau, erfolgreich und begehrenswert, die nur ein Ziel kennt: Rache. Doch es ist nicht nur die Schande, die in Jades Herzen brennt, sondern auch ihre nie vergessene Liebe ...
LESEPROBE Palmetto, South Carolina, 1976
»Du spinnst doch!«
»Ich schwör's bei Gott.«
»Du bist ein Lügner, Patchett.«
»Was sagst du, Lamar? Lüge ich oder nicht? Kann eine guteNutte das Gummi nur mit dem Mund überstülpen oder nicht?<,
Lamar Griffiths Blick wanderte unsicher zwischen seinen beidenbesten Freunden, Hutch Jolly und Neal Patchett, hin und her. »Keine Ahnung, Neal.Kann sie's?«
»Ach, was frage ich dich überhaupt«, zischte Neal verächtlich.»Du warst sowieso noch nie bei 'ner Nutte.«
»Aber du ...«, lästerte Hutch.
»Ja, ich. Und mehr als einmal.«
Die drei High School Seniors hatten eine Nische in der örtlichenMilchbar in Beschlag genommen. Hutch und Lamar teilten sich eine derVinylbänke, Neal lümmelte sich auf der anderen, zwischen ihnen die Tischfläche.
»Ich glaub' dir kein Wort«, sagte Hutch.
»Mein alter Herr hat mich mitgenommen.«
Lamar mußte bei der Vorstellung grinsen. »War dir das nichtpeinlich?«
»Scheiße, nein!«
Hutch warf Lamar einen höhnischen Blick zu. »Er lügt, duVollidiot.« Wieder Neal zugewandt fragte er: »Und wo soll dieser Puff sein?«
Neal musterte sein Spiegelbild im Fenster. Sein hübsches Gesichtstarrte ihm entgegen. Sein dunkelblonder Pony über den sexy grünen Augen hattegenau die richtige Länge. Die rotbraun-weiße High-School-Lederjacke war angemessenabgewetzt und hing ihm lässig über die Schultern.
»Ich hab' nicht gesagt, daß er mich in einen Puff geschleppthat. Er hat mich zu einer Nutte mitgenommen.«
Hutch Jolly war lange nicht so attraktiv wie sein Freund Neal.Er war ein hochaufgeschossener Junge mit breiten knochigen Schultern, hellrotemHaar und ausgeprägten Segelohren. Hutch bewegte sich vor und leckte sich überdie fleischigen Lippen. Dann flüsterte er verschwörerisch: »Du willst mir alsoweismachen, daß es hier in unserer Stadt eine Nutte gibt? Wer ist sie? Wieheißt sie? Wo wohnt sie?«
Neal schenkte seinem Freund ein träges Lächeln. »Ihr glaubtdoch nicht im Ernst, daß ich das ausgerechnet euch verraten würde. Als nächsteshör' ich dann, daß ihr zwei an ihrer Tür klopft und einen verdammten Narren auseuch macht. Ich müßte mich ja schämen, mit euch in Verbindung gebracht zuwerden.«
Er winkte die Kellnerin heran und bestellte eine neue RundeCherry Coke. Sobald die prickelnde Erfrischung auf dem Tisch stand, langte Nealin die Innentasche seiner Jacke, fischte einen Flachmann heraus und bedientezuerst großzügig sich selbst, bevor er dann die Flasche weiterreichte. Hutchgoß sich von dem Bourbon ein.
Lamar lehnte ab. »Danke. Ich hab' genug.«
»Kinderkacke«, meinte Hutch und stieß seinem Freund denEllenbogen in die Seite.
Neal ließ den Flachmann wieder in der Jackentasche verschwinden.»Mein alter Herr sagt immer, von zwei Dingen kann man nie genug haben. VonWhiskey und von Frauen.«
»Amen.« Hutch gab Neal immer recht.
»Und was meinst du, Lamar?« stichelte Neal.
Der dunkelhaarige Junge zuckte mit den Achseln. »Klar.«
Neal runzelte unzufrieden die Stirn und ließ sich gegen die Rückenlehnefallen. »So langsam, aber sicher fange ich an, mir deinetwegen Sorgen zumachen, Lamar. Wenn du nicht mitziehen kannst, müssen wir eben auf dichverzichten.«
Lamars dunkle Augen füllten sich mit Furcht. »Was meinst dumit «mitziehen<?«
»Was ich meine? Ich meine aufmischen. Bumsen. Saufen.«
»Seine Mama hat es aber gar nicht gern, wenn ihr Junge soböse Dinge tut.«
Hutch faltete affektiert die großen, roten Hände unter demKinn und klimperte mit den Wimpern. Sein Falsett und seine Miene wirktenalbern, doch Lamar nahm die Spöttelei ernst.
»Habe ich mir Freitag etwa nicht, genau wie ihr beiden, dieSeele aus dem Leib gekotzt?!« platzte er heraus. »Und im Sommer dieWassermelonen geklaut, wie du's wolltest, Neal? Und wer hat die Farbe für denSpruch an der Post besorgt, he?«
Hutch und Neal fingen an zu lachen. Neal langte über den Tischund tätschelte Lamars Wange. »Stimmt. Warst ein braver Junge. Wirklich brav.«Er konnte nicht ernst bleiben und lachte wieder los.
Hutchs knochige Schultern zuckten vor Lachen. »Du hast mehrgekotzt als wir beide zusammen, Lamar. Was hat deine Mama übrigens zu deinemKater gestern morgen gesagt?«
»Sie hat's nicht gemerkt. Ich bin im Bett geblieben.«
Die drei langweilten sich. Die Sonntagabende waren immerlangweilig. Die scharfen Girls erholten sich von den wüsten Feiern desSamstagabends und wollten nicht belästigt werden. Und die braven Girls gingenzur Kirche. Sonntags standen keine Sportereignisse auf dem Programm. ZumKrebse sammeln oder Angeln hatten sie an diesem Abend keine Lust.
Und so hatte Neal, stets ihr Anführer und Stratege, die beidenin seinen Sportwagen verfrachtet, war mit ihnen durch die Straßen Palmettosgekreuzt und hatte Ausschau gehalten nach etwas, was sie amüsieren könnte. Aberauch nach ein paar Runden war weit und breit nichts in der Stadt zu entdeckengewesen.
»Wollen wir hoch zu Walmart und uns umsehen?« hatte Lamarvorgeschlagen.
»Nein!« hatten die beiden anderen im Chor gestöhnt.
»Ich hab's.« Neal war eine Idee gekommen. »Los, wir fahrenzu einer der Nigger-Kirchen. Das bringt's immer.«
»Mmm-mm.« Hutch hatte seinen roten Schopf geschüttelt. »MeinAlter hat gesagt, er zieht mir das Fell ab, wenn wir das noch mal machen. Beimletzten Mal ging's haarscharf an 'nem Rassenkrawall vorbei.« Hutchs Vater,Fritz Jolly, war der Sheriff im County und schon bei unzähligen Gelegenheitendas Gewissen der Jungs gewesen. (...)
© 1993 by Wilhelm Goldmann Verlag, München
Übersetzung: Gabriela Prahm
Nein, faul ist Sandra Brown nun wahrlich nicht, und auch über mangelnden Erfolg kann sie nicht klagen: Gut 70 Romane hat sie verfasst, und seit 1990 schafften alle ihre Bücher den Sprung in die Bestsellerlisten. Insgesamt über 70 Millionen Exemplare ihrer Bücher fanden bisher den Weg zu ihren Lesern, darunter Übersetzungen in insgesamt 33 Sprachen.
Sandra Brown ist bekennende Texanerin: Sie wurde in Waco geboren, wuchs in Fort Worth auf und studierte Anglistik an der Texas Christian University. Bevor sie 1981 mit dem Schreiben begann, hatte sie als Model und beim Fernsehen gearbeitet, wo sie Wettervorhersagen ebenso charmant zu präsentieren wusste wie die Sendung „PM Magazine“. Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann Michael Brown in Arlington im Bundesstaat – genau – Texas.
Ob Liebesgeschichte oder Thriller: Man darf auf weitere Bücher der Star-Autorin gespannt sein – vorausgesetzt, sie widersteht auch weiterhin tapfer allen Lockungen des Müßiggangs. Doch wer wollte daran zweifeln?
Interview mit Sandra Brown
Sie schreiben seit mehr als 20 Jahren und haben mehr als 65Bücher veröffentlicht, die meisten davon Bestseller. Über das Schreiben sagenSie allerdings, es wäre vom ersten Buch an grausam gewesen. Gibt es auch etwas,das Sie am Schreiben mögen?
Meine Furcht vor dem Schreibenhält mich nicht davon ab, es gleichzeitig zu lieben. Ich hätte nicht so vielschreiben können, wie ich es tat, und könnte nicht immer weiterschreiben, wennich es nicht sehr lieben würde. Allerdings habe ich Angst davor, dass meineFähigkeit zu schreiben mich eines Tages verlassen könnte. Das wäre schrecklich.Ich kann mir mein Leben ohne das Schreiben nicht vorstellen.
Sie sind eine sehr erfolgreiche Autorin, und auf Ihrer Websitesieht man Sie mit Ihrem Mann, Kindern, Enkelsöhnen. Das sieht nach einemerfüllten Leben aus. Gibt es noch einen Traum, den Sie sich gerne erfüllenwürden?
Ich bin mit einem wundervollenEhemann, außergewöhnlichen Kindern, reizenden Enkeln und großartigen Freundengesegnet. Ich liebe meine Familie, mein Zuhause, meine Karriere. Ich möchtenoch sehr lange weiterschreiben. Ein bislang unerfüllter Wunsch ist, dass auseinem meiner Bücher ein richtiger Kinohit wird. Außerdem möchte ich, dass meineBücher weiterhin gelesen werden und dass sie meine Leser überall auf der Weltgut unterhalten.
Die Fragen stellte Ulrike Künnecke, Literaturtest.
- Autor: Sandra Brown
- 2005, 602 Seiten, Maße: 11,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Dtsch. v. Gabriela Prahm
- Übersetzer: Gabriela Prahm
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442362733
- ISBN-13: 9783442362738
4.5 von 5 Sternen
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