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Eine amerikanische Familie

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USA im Jahr 2029. Der Dollar ist kollabiert und durch eine Reservewährung ersetzt. Wasser ist kostbar geworden. Und Florence Mandible und ihr dreizehnjähriger Sohn Willing essen seit viel zu langer Zeit nur Kohl. Dass es Florence trotz guter Ausbildung so...
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Kommentare zu "Eine amerikanische Familie"
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  • 3 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie M., 12.02.2018

    Als Buch bewertet

    Es ist 2029. In den USA werden die Leute immer älter, es gibt kaum noch sauberes Wasser, Strom ist astronomisch teuer und Lebensmittel sind kaum noch zu bezahlen. Die Familie Mandible ist eigentlich sehr reich, doch momentan leben von dem Geld nur der Patriarch der Familie und seine demente Frau. Als das Geld über Nacht entwertet wird, Staatsanleihen nicht mehr an die Sparer zurückgezahlt werden und der Staat die Herausgabe allen Goldes von ihren Bürgern verlangt, ist auch die Familie Mandible nicht länger wohlhabend. Als einige Familienmitglieder sogar ihre Jobs verlieren, müssen alle näher zusammenrücken und versuchen, in diesen Zeiten irgendwie zu überleben.

    Die Idee dieses Buches hat mir sehr gefallen, da das meiste davon sehr gut denkbar ist. Allerdings gab es ein paar Dinge, die mich schon sehr genervt haben. Die Autorin verliert sich in Details und man denkt die ganze Zeit "och nee, das nicht auch noch". Die seitenweisen Beschreibungen und Diskussionen über das Finanzsystem waren irgendwann nicht mehr unterhaltsam und die ständigen Wiederholungen der Umkehr im Verhältnis zwischen Latinos und Amerikanern hat man dann auch verstanden. Die zwanghafte neue Verwendung von Wörtern, die früher eine andere Bedeutung hatten, fand ich auch sehr anstrengend. Und an einer Stelle, an der es wirklich spannend hätte werden können, wurden plötzlich 15 Jahre übersprungen.

    Was mir aber sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung der verschiedenen Protagonisten. Ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen, fand die meisten allerdings sehr unsympathisch und bin froh, dass ich solche Leute nicht kenne und erst recht nicht in meiner Familie habe. Das Szenario insgesamt war auch sehr gut denkbar und immer wieder wurde Bezug zu aktuellen Ereignissen hergestellt.

    Ich weiß nicht, ob ich das Buch weiterempfehlen kann. Thema und Handlung haben mir sehr gut gefallen, auch der Sarkasmus und das Aufzeigen der verschiedenen charakterlichen Eigenheiten. Nur der Schreibstil und die vielen Details haben das Lesen wirklich sehr erschwert und ich hatte nicht so richtig Spaß an dem Buch.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 17.01.2018

    Als Buch bewertet

    Ein amerikanischer (Alb-) Traum

    Inhalt:
    New York, 2029. Die US-amerikanische Wirtschaft ist am Boden. Die Inflation ist enorm, Wasser und Lebensmittel sind knapp. Florence schlägt sich mit ihrem dreizehnjährigen Sohn Willing und ihrem Lebensgefährten Esteban mehr schlecht als recht durch. Doch ihren reichen Verwandten ergeht es noch schlimmer, und bald stehen sie alle vor ihrer Tür, bis sie auch dieses Dach über dem Kopf verlieren. Ausgerechnet der jugendliche Willing beweist den meisten Weitblick und sichert das Überleben der Familie. Er führt den Exodus aufs Land an zu seinem Onkel Jarred, wo die Familie Zuflucht sucht.

    Meine Meinung:
    Lionel Shrivers Vision eines zukünftigen Amerikas ist wirklich beeindruckend und vielleicht gar nicht so weit hergeholt. Die Folgen der Globalisierung und des Nationalismus könnten durchaus so aussehen. Sehr schön wurde hier der amerikanische Traum, dass jeder durch harte Arbeit und Einfallsreichtum etwas erreichen kann, eingearbeitet, wenn es auch zwischendurch immer wieder eher wie ein Albtraum anmutet.

    Ich fand vor allem die verschiedenen Charaktere spannend, die sich die Autorin ausgedacht hat. Florence, die in einem Obdachlosenheim arbeitet und mit ihrem kärglichen Leben ganz gut zurechtkommt. Willing, der von kleinauf nichts anderes kennt, als sich einzuschränken. Den Gegensatz zu Florence’ kleiner Familie bildet die Familie ihrer Schwester Avery, die schon immer gutsituiert war, mit dem Verlust ihres Vermögens aber kaum umgehen kann und Schwierigkeiten hat, sich den neuen Begebenheiten anzupassen.

    Auch der pater familias, der Großvater von Florence und Avery, Douglas Mandible, genannt der Tolle Große Mann - TGM -, spielt eine raffinierte Rolle, ebenso wie Florence’ Tante Nollie, eine alternde Schriftstellerin, die es aber faustdick hinter den Ohren hat und sich vor allem mit Willing gut versteht. Die beiden sind ein tolles Team, das sich nicht unterkriegen lässt.

    So führt uns Shriver durch die harten frühen 2030er Jahre, um schließlich einen Sprung nach 2047 zu machen. Die verbliebenen Mitglieder der Familie Mandible machen sich erneut auf die Reise in eine bessere Zukunft.

    Die Geschichte mit ihren urigen Figuren hat mich inhaltlich sehr begeistert, der Erzählstil leider weniger. Lionel Shriver erzählt zum Teil recht trocken mit viel Theorie und wenig aktiver Handlung. Das zieht sich manchmal schon unangenehm in die Länge. Hin und wieder blitzt aber auch etwas Ironie und Sarkasmus auf und lockert das Ganze wieder auf. Insgesamt hat mir der Roman doch recht gut gefallen.

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