Elizabeth wird vermisst

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Maud hat Alzheimer. Sie vergisst, dass ihr Teewasser kocht. Dass sie keine Pfirsiche mehr kaufen soll. Und manchmal auch, wer ihre Enkelin ist. Aber während die Gegenwart ihr immer mehr entgleitet, öffnet sich die Tür in ihre Vergangenheit.

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Kommentare zu "Elizabeth wird vermisst"
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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L., 11.06.2017

    Ich bin einfach nur überwältigt. Selten hat mich ein Buch so nah an meine emotionalen Grenzen gebracht. Denn um die Thematik in diesem Buch machen sich die wenigsten in meinem Alter Gedanken, Alzheimer. Dabei wissen wir nicht wann es wen trifft, schon allein da die Erkrankung schleichend ist. Das Buch offenbarte mir, zum einen den Blickwinkel einer Betroffenen und zum anderen den der Angehörigen und wie sie es schaffen müssen ein möglichst normales Leben für ihre Lieben zu erschaffen, was nicht immer leicht ist.

    Maud ist nicht mehr die Jüngste und leidet an Alzheimer, was sie jedoch nicht so ganz wahr haben möchte. Denn sie hält sich nur für ein bisschen vergesslich. Doch je weiter wir in das Buch kommen um so mehr erleben wir wie vergesslich sie wirklich ist. Denn teilweise vergisst sie innerhalb von Minuten was sie gerade getan hat oder gerade tun wollte. Ihre einzige Hilfe sind da ihre viele Notizen, welche sie mehr verwirren, da sie nie genau weiß wann welche Notiz aktuell war. Schon zu Anfang erfahren wir das Maud eine Freundin hat, Elizabeth, doch als sie zum Haus kommt ist das Haus verlassen und es fehlen Dinge. Für Maud steht sofort fest das Elizabeth etwas geschehen ist und sie setzt sich in den Kopf sie zu finden. Sie hinterfragt stets ihre Tochter Helen, die Polizei oder Presse, die die alte Dame einfach ernst nehmen wollen. Zwischen den Abschnitten aus der Gegenwart gleiten wir immer wieder mal zurück in Maud´s Vergangenheit. Genauer genommen in die Zeit als sie noch ein junges Schulmädchen war und erleben hier nicht nur die Zeit nach dem Krieg sondern auch das Verschwinden ihrer Schwester Sukky, was bis in die Gegenwart nicht aufgeklärt werden konnte. Die Wege überkreuzen sich und sickern immer wieder in Maud´s Gedächnis. Schließlich gibt sie nicht auf, denn Elizabeth wird vermisst und sie muss sie finden.

    Noch immer denke ich an Maud, an diese kleine, ältere Dame die unbedingt ihre Freundin finden will. Das ganze Buch über erleben wir ihre Sicht und egal wie oft sie etwas vergisst und anschließend verleugnet, sie war ein Charakter zum lieb haben. Für ihre Tochter Helen, ihre Enkelin Katy sowie ihrem Arzt oder der Polizei hat man einfach Verständnis. Man kann sich vorstellen das das Leben mit Maud nicht mehr das leichteste ist. Gerade Helen wirkte hier sehr authentisch. Sie gibt ihr bestes, doch man merkt ihr an das sie immer mehr die Kraft verliert. Das sie hin und wieder deswegen schlechte Laune hat versteht man vollkommen. Auch der Arzt oder der Polizist der ihre Vermisstenanzeige aufnehmen soll, waren glaubwürdig und sehr gut umgesetzt. Denn was würden sie machen wenn ein und die selbe Person bereits 4 mal da war um eine Vermisstenanzeige aufzugeben, sich aber nicht daran erinnern kann das sie dies bereits mehrfach getan hat.

    Das Thema Alzheimer hat mich bis zu diesem Buch nicht sonderlich interessiert. Ich habe niemanden der daran leidet. Da die Krankheit aber schleichend kommt sollte man bei kleineren Veränderungen einer Person die Ohren spitzen.

    Der Schreibstil war ein Traum für jeden Leser. Er war klar, beschrieb Orte oder Menschen sehr detailtreu und machte neugierig auf jede weitere Seite. Was das Buch jedoch am meisten ausmacht, sind die Emotionen die es weckt. Man bangt mit Maud, hat Angst um sie und wird wütend weil ihr keiner mehr glaubt. Das Buch wird nicht langweilig egal wie oft Maud etwas vergisst, denn die Beschreibungen dazu sind einfach mal nur echt und äußerst ergreifend. Die Autorin schaffte es einen Authentizität in das Buch zu bringen, die mich mehr als nur berührte. Es fühlte sich einfach nur echt an. Auch die Verzweiflung und die Erschöpfung von Helen war deutlich spürbar und ließ die ein oder andere Träne über meine Wange laufen.

    Das Cover ist sehr schlicht und einfach gehalten und ist wie einer der Zettel von Maud gestaltet, die sie immer bei sich trägt. Es wirkt leicht zerknittert und ist etwas verschmiert. Der Vogel im Käfig hat eine Bedeutung welche man aus der Geschichte herauslesen kann. Mittlerweile gibt es ein neues Cover für das Buch welches mir aber zu bunt ist.

    Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight, welches ich bestimmt wieder lesen werde. Ich bin immer noch erstaunt, wie eine 28-jährige Autorin, eine so authentische Geschichte schreiben konnte, mit einem so sensiblen Thema. Auf weitere Werke von Frau Healey bin ich sehr gespannt.

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  • 4 Sterne

    1 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lexi B., 15.04.2016

    Das Buch erzählt die Geschichte von Maud, die durch Altzheimer immer mehr Selbstständigkeit verliert und zwischen Realität und Fantasie nicht mehr unterscheiden kann. Die Geschichte verknüpft ihre Jugend mit dem Alter und ist auch halb ein Thriller, bei dem ein Mord aufgeklärt wird. Man lacht, man leidet mit und am Schluss hat man einfach ein gutes Gefühl.

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