Erbse liebt Radieschen

Besonders beeindruckt mich bei diesem Buch sein praktischer Aufbau. Jede Seite ist zweimal quer durchgeschnitten, besteht also aus drei Teilen, die man in der Ringbindung unabhängig voneinander vor- und zurückblättern kann. Auf jedem dieser Segmente ist eine Pflanze beschrieben, in der Mitte immer die Kulturpflanze, oben und unten jeweils Begleitpflanzen.
Ein Farbcode bei jeder Pflanze zeigt nun an, ob das Paar zueinander passt. Je mehr gleiche Farbpunkte, umso besser vertragen sie sich in der Nachbarschaft. Im Idealfall ergänzen sich die Eigenschaften, zum Beispiel indem eine Pflanze den Boden verbessert und eine andere Schädlinge fernhält. Besonders gut: geeignete Partner sind auf den "Visitenkarten" der einzelnen Pflanzen angeführt.

Ein echtes Anfängerbuch! Für das erste Gartenjahr für Einsteiger wirlich eine sinnvolle Investition. Nur, wenn man schon Gärtner aus Leib & Seele ist, dann ist die Anschaffung absolut überflüssig. G´sunder Hausverstand - mehr ist im Buch nicht nachzulesen.

Ich kann mich der positiven Bewertung nicht anschließen. Eine optimale Nachbarschaft zu finden, bedarf bei der Aufteilung viel Arbeit. Und ob die gefundenen Kombinationen den gewünschten Erfolg zeitigen, bleibt abzuwarten oder auszuprobieren. Es scheint, dass sich die Pflanzenzusammensetzungen mit den wenigsten "farblichen" Übereinstimmungen am besten untereinander vertragen. Beispiel: Basilikum -Tomate - Radieschen. Tomate : INS,BES -,- BKV HAL FP WS / Basilikum HSA , AUG (?) / Radieschen : VF , HU, BV - und die Drei harmonieren. Was der Hauptfrucht fehlt, liefern ihr die anderen Pflanzen. Gurken und Zucchini stimmen in allen Punkten überein. Dennoch mögen sie sich gegenseitig nicht (Erfahrungswert). Ganz im Gegensatz zur Aussage in dem Buch. Je mehr Übereinstimmungen, desto größer sollte der Abstand sein und je weniger desto kürzer.