Finanzierung Erneuerbarer Energien

Seit der ersten Auflage des Handbuchs "Finanzierung Erneuerbarer Energien" im Jahr 2011 haben sich - nicht nur in Deutschland - einige gravierende Änderungen im politischen Rahmenwerk ergeben. Die wichtigste Änderung ist die jüngste Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die zum 1. August 2014 in Kraft getreten ist. Die Novelle des EEG war notwendig geworden, weil der dynamische Ausbau der Erneuerbaren zu einem deutlichen Anstieg der EEG-Umlage geführt hatte. Dieser Anstieg belastete nicht nur die Budgets der privaten Haushalte, sondern es waren auch negative Effekte für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu befürchten. Um dem Kostenanstieg entgegenzuwirken, hat der Gesetzgeber mit der EEG-Novelle einige deutliche Änderungen in der EE-Förderung vorgenommen: So müssen beispielsweise die Betreiber von EE-Anlagen künftig ihren Strom selbst am Markt verkaufen und erhalten dafür von den Netzbetreibern eine Marktprämie als Förderung. Die Marktprämie gleicht die Differenz zwischen fester Einspeisevergütung und dem durchschnittlichen Börsenstrompreis aus. Für ältere und kleinere Neuanlagen ist die Marktprämie optional. Angesichts der Änderungen im politischen Rahmenwerk, der zunehmenden Bedeutung der institutionellen Investoren sowie vieler neuer Entwicklungen im internationalen Umfeld der Erneuerbaren Energien wurde es notwendig, eine gründlich überarbeitete Neuauflage des Handbuchs "Finanzierung Erneuerbarer Energien" vorzulegen. Viele Beiträge des Handbuchs sind deutlich überarbeitet, teils gänzlich neu ausgerichtet oder neu verfasst worden. Hinzu gekommene Texte betreffen insbesondere die Themenbereiche Investitionen institutioneller Investoren in Erneuerbare-Energien-Projekte sowie attraktive Auslandsmärkte für Erneuerbare-Energien-Investments. Gleichwohl bleibt die grundlegende Ausrichtung des Handbuchs,