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Fischers Frau

Roman | Von der Bestseller-Autorin von »Sungs Laden« | "Wunderbar zu lesen" buch aktuell erlesen über »Bergsalz«
 
 
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Von Teppichgarnen, Erzählfäden und dem sagenhaften Grün der Baltischen See.

In »Fischers Frau« lässt Karin Kalisa die Geschichte der Pommerschen Fischerteppiche lebendig werden.
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Bestellnummer: 140839641

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Kommentare zu "Fischers Frau"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 19.07.2022

    Teppichgeschichte(n)
    Der Ausgangspunkt für Karin Kalisas Roman „Fischers Frau" sind die sogenannten Fischerteppiche, die Ende der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhundert durch Nebenerwerb von Fischern und ihren Familien der Region Ostpommern entworfen und geknüpft wurden.
    Der Anlass für diese Art der Beschäftigung war die Verhängung eines dreijährigen Fischfangverbotes im Jahr 1928 in der südlichen Ostsee, damit sich die stark gelichteten Fischbestände erholen konnten. In ganz Europa wurden die Teppiche der Verkaufsschlager. Doch der Grüne in dieser Geschichte fällt aus dem Rahmen, denn diese Farbe verwendeten die Fischer kaum. Farbschattierungen, Musterung, Materialien, Symbolik und Signierung, alles sehr ungewöhnlich. Wer und was steckt dahinter?

    Mia Sund ist eine diplomierte Faserarchäologin an der Greifswalder Universität. Ihr wird vom Chef der außergewöhnliche Fischerteppich vorgelegt mit einer Bemerkung, die sie tief im Innersten erschüttert, die ihre verdrängte Vergangenheit wieder unliebsam hervorruft. Sie wird durch den Satz „Nicht, dass es eine Fälschung ist“ mehr als wachgerüttelt. Dabei war es ihr bis dahin so wichtig, dass sich rein gar nichts in ihrem Leben verändert. Sie beginnt sich intensiv mit dem Teppich zu beschäftigen, will seinem Geheimnis auf den Grund gehen und verlässt dafür ihre mühsam erkämpfte Komfortzone, ihr Dasein im selbstgewählten Mittelmaß. Die Spur führt nach Zagreb. Dort auf der Suche nach Fakten findet Mia zwar ihr persönliches Glück, wahrscheinlich endlich ihr Lebensziel, aber zu der talentierten Teppichknüpferin gibt es leider nur Fragmentarisches. So beginnt sie das Wenige über Nina, die außerdem eine begnadete Erzählerin gewesen sein soll, in eine märchenhafte, fiktive Geschichte mit realem Bezug zum Zeitgeschehen einzubinden. Es entstehen wunderbare Erzählfäden, Interpretationen, die aus neuer Perspektive mit vertauschten Rollen betrachtet werden (z. B. hier hat der Fischer Wünsche im Gegensatz zum Märchen!).
    Die beiden Frauen, Mia und Nina, sind grundverschieden und irgendwie auch wieder nicht. Sie trennen viele Jahrzehnte, gehören verschiedenen Generationen an. Und doch versteht es Karin Kalisa in ihrer Erzählung zwischen den Zeitebenen, zwischen dem Hier und Heute, zwischen Gegenwart und Vergangenheit Schicksale und geschichtliche Ereignisse zu verflechten.

    "Als sei die Vergangenheit ein Brausepulver und die Gegenwart ein Glas Wasser.“ (S. 136)

    Der Erzählfaden verbindet das Echte mit dem Falschen, die Fantasie mit der Wirklichkeit, das Märchenhafte mit dem Realen. Ab und zu sprudeln die Ideen über und drohen sich zu verheddern, aber dann folgen die Gedanken wieder einer mir klaren Linie. Ich konnte mich auf dieses Buch einlassen und der Kraft des Erzählens folgen.

    Fazit:
    Mit Karin Kalisas „Fischers Frau“ war ich sehr gern unterwegs; und zwar mit Mia (Gegenwart) und Nina (Vergangenheit) auf den Spuren eines geheimnisvollen Teppichs. Der Weg führte von Greifswald, Stralsund, Freest nach Zagreb, durch halb Europa u.a. Spanien und schließlich nach Schweden.
    Eine interessante, recht ungewöhnliche Reise zu eigenen Erkenntnissen mit vielen textilen Metaphern. Hier werden Fäden geknüpft, verknotet, verbunden, fallengelassen, als lose Enden hängengelassen, vergessen oder irgendwann wieder aufgenommen.
    Teils realistisch, teils fiktiv. Fischerteppiche von der Ostsee - für mich ein ganz neues textilgeschichtliches Thema!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Olga E., 06.06.2022

    Leider war dieses Buch kein Buch für mich. Aber zunächst zum positiven Teil: Es lässt sich flüssig lesen und mit den 245 Seiten ist es auch schnell durchgelesen. Der Anfang war mich auch noch sehr interessant, als beschrieben wird, wie Mia sich auf die Such nach der Knüpferin des Teppichs macht.
    Allerdings wird die Handlung dann schnell sehr langatmig und für mich teilweise auch langweilig. Die Autorin wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wodurch der Wechsel für mich manchmal sehr schwierig zu unterscheiden war. Zwischendurch hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes den "Faden" verloren und konnte der Geschichte nicht mehr ganz folgen, was sicherlich auch an der Schreibweise und dem für mich schleppenden Lesen war. Leider hat mich dieser Roman nicht überzeugt, was allerdings nicht heißt, dass es ein schlechtes Buch sein muss. Sicherlich könnte das Buch aufgrund des Schreibstils viele Leser überzeugen.

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  • 5 Sterne

    Hanne, 24.05.2022

    Fesselnder Roman über zwei Frauenschicksale

    Mia Sund arbeitet als Faserarchäologin in einem Museum in Greifswald. Ihr Kollege legt ihr einen Teppich zur Prüfung auf Echtheit vor. Der Teppich ist besonders. Nicht nur ausgefallene Grün- und Blautöne und maritime Darstellungen sondern auch kunstvoll eingewobene Details, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden, wecken Mias Forschergeist. Sie beginnt mit Recherchen und begibt sich auf eine Dienstreise.

    Mia entdeckt die Geschichte des Teppichs und das damit verwobene Schicksal einer Frau. Während der Forschungsarbeiten setzt Mia sich auch mit ihrer eigenen Vergangenheit und ihrer aktuellen Lebenssituation auseinander. Eine Rolle spielt dabei Milan, den sie in Zagreb kennenlernt. Milan repariert in Zagreb Orientteppiche in einer kleinen Werkstatt.

    Der Romanautorin ist es gelungen, zwei unterschiedliche Frauenschicksale in verschiedenen Epochen auf spannende Weise miteinander zu verknüpfen. Das verbindende Element zwischen beiden Lebenswegen ist ein wunderschön gearbeiteter Fischerteppich.

    Das Cover spiegelt diese Konstellation wider. Dort sind die Umrisse zweier Frauenköpfe zu sehen, die in verschiedene Richtungen schauen. Wellenlinien durchziehen das Grün und das Blau der beiden Köpfe.

    Dadurch dass die Autorin die Schicksale beider Frauen auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen beschreibt, kann der Leser gleichzeitig in beide Lebenswege und in beide Epochen eintauchen. Parallelen und Unterschiede im Leben der beiden Frauen werden sichtbar.

    Die eine Frau, Mia Sund, lebt und arbeitet in der Gegenwart in Greifswald. Die zweite Frau, Nina, hat rund 100 Jahre vor Mia in Greifswald gelebt. In einem Brieffragment aus dem Jahr 1929, das dem Roman vorangestellt ist, taucht der Name Nina bereits auf.

    Mias Recherchen zur Entstehung des Teppichs und zur Lebensgeschichte von Nina machen den Leser neugierig. Mit Akribie untersucht Mia jedes Detail, das sie über den Teppich und über Nina erfährt. Das macht die Geschichte sehr spannend. Wie bei einem Puzzle entsteht aus vielen Fragmenten Stück für Stück ein Gesamtbild.

    Der Schreibstil ist flüssig und authentisch. Die Romanfiguren beschreibt die Autorin mit vielen anschaulichen Details. So kann sich der Leser ein genaues Bild von ihnen machen.

    Der mitreißende und bewegende Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Daher gebe ich eine klare Leseempfehlung.

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