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Flucht aus Lager 14

Die Geschichte des Shin Dong-hyuk, der im nordkoreanischen Gulag geboren wurde und entkam - Ein SPIEGEL-Buch
 
 
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Ein schockierender Bericht aus der Hölle eines Gefangenenlagers in Nordkorea

In Nordkorea existieren Straflager von unbeschreiblicher Brutalität, und doch sind sie kaum bekannt. Unter den wenigen Zeugenberichten, die es überhaupt gibt, ragt die...
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Kommentare zu "Flucht aus Lager 14"
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  • 2 Sterne

    22 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 29.07.2019

    “Kim Jong II erklärte einmal: ‚Wir müssen unsere Umwelt in einen dichten Nebel hüllen, um unsere Feinde daran zu hindern, irgendetwas über uns zu erfahren.‘"

    INHALT:
    Seit seiner Geburt ist das Lager 14 - ein Arbeitslager für "politische Feinde" der nordkoreanischen Regierung - Shins Zuhause. Ein Lager, aus dem niemand entlassen wird. Der Bruder seines Vaters hatte ein "Verbrechen" begangen. Shin "war der Nachkomme von unrettbaren Sündern, damit war sein Blut aufs Schlimmste verdorben.“ (S.54)
    Als Sklave muss er hart arbeiten und bekommt kaum zu Essen. Gewalt, öffentliche Hinrichtungen und Folter sind im Lager keine Seltenheit. Schon früh lernt er, seine Familie und Mitschüler zu bespitzeln und zu verraten - die einzige Möglichkeit um dort zu überleben. Wer gegen Vorschriften verstößt, "verdient zu sterben" und wird häufig erschossen.
    “Für ihn gab es keine Hoffnung, die er hätte verlieren können, keine Vergangenheit, der er hätte nachtrauern, und keinen Stolz, den er hätte verteidigen können.“ (S.100)
    Doch nachdem Shin von der wunderbaren Welt und von all den Möglichkeiten außerhalb des Arbeitslagers erfährt, will er mehr vom Leben und ihm gelingt 2005 nach 23 Jahren endlich die Flucht...


    MEINUNG:
    Meine Meinung bezieht sich auf die 2019 erschienene & AKTUALISIERTE Taschenbuchausgabe!

    Bis heute bestreitet die nordkoreanische Regierung die Existenz von Zwangsarbeitslagern. Kaum jemandem ist bisher die Flucht aus einer der gut bewachten Einrichtungen gelungen. Die Häftlinge arbeiten ca. 12-15 Stunden am Tag, ernähren sich von wenig Kohl, Mais und Salz. Für sie gibt es weder Seife, noch Unterwäsche. Viele wissen nicht einmal, warum sie dort sind. Die Verwandten müssen für ein "Fehlverhalten" (oft soll es reichen, sich negativ über die Regierung zu äußern) auch mit gerade stehen.

    Diese und viele weitere Informationen über die Zwangsarbeitslager und über Nordkorea allgemein, kommen im Buch zur Sprache. Dass diese einen so großen Teil einnehmen, hatte ich nicht erwartet. Doch dadurch konnte ich z.B. viel über die Lebensbedingungen im dortigen Land erfahren. Nur ab und zu war mir das zu viel Sachinformation auf einmal und ich hätte mir den Fokus etwas mehr auf die Geschichte von Shin gewünscht. Trotzdem waren diese Einschübe sehr informativ!

    Dazwischen und teilweise damit verwoben, erzählt der Autor, was Shin ihm von seinem Leben im Lager, der Flucht und der Zeit danach erzählt hat. Insgesamt berichtet er dabei recht nüchtern, was in diesem Fall aber von Vorteil sein kann. Anders hätte ich mir die Grausamkeiten, die dort im Lager stattfinden, wohl kaum zu Gemüte führen können. Auch so kam ich manchmal an meine Grenzen. Vieles erinnerte mich immer wieder an Geschichten über Konzentrationslager während des zweiten Weltkrieges. Das Lager 14 soll jedoch seit etwa 50 Jahren bestehen, wenn man sich das vorstellt, dann scheint es unverständlich, dass da nicht von anderen Ländern eingegriffen wird bzw. nicht eingegriffen werden kann!!

    Bevor die aktualisierten und damit zusätzlichen Seiten am Ende des Buches folgten, war ich schon etwas beeindruckt von Shins Geschichte und trotz der vielen Sachinformation, wäre es für mich ein sehr lesenswertes Buch gewesen, welches ich gerne weiterempfohlen hätte!
    Doch dann folgte der Anhang meiner aktualisierten Taschenbuchausgabe. Und dieser hat bei mir große Enttäuschung ausgelöst:
    Denn plötzlich wird Jahre später sehr viel von Shins Geschichte revidiert. Ich hab Verständnis dafür, wenn er sich an manche Dinge erst mit den Jahren erinnert oder etwas auslässt (schließlich hat er traumatische Dinge erlebt) - keine Frage! Auch verstehe ich, dass er Angst hatte, und weitere Gefühle eine große Rolle spielten, als er seine Geschichte damals erzählte und sie zu Papier gebracht wurde. Doch wenn am Ende eines Buches (welches die Lebensgeschichte eines Menschen erzählen soll) herauskommt, dass das, was ich zuvor gelesen habe und was mich immer wieder sehr bestürzt hat, sich zu großen Teilen ganz anders abgespielt haben soll als dargestellt, dann fühle ich mich als Leserin leider ziemlich an der Nase herumgeführt! Meiner Meinung nach hätte man dann den Inhalt des Buches nochmals komplett umkrempeln müssen, statt am Ende zu schreiben, was sich alles doch ganz anders ereignet hat/ bzw. ereignet haben könnte!
    So lässt mich das Buch leider etwas verärgert, ziemlich enttäuscht und mit der Ungewissheit zurück, was bei Shins Geschichte tatsächlich der Wahrheit entspricht und was nicht!

    FAZIT: Auch wenn das Buch viele interessante Informationen über das Leben und die Arbeitslager in Nordkorea bietet, die ich gerne verfolgt habe, kann ich es nicht direkt empfehlen. Am Ende der aktualisierten Ausgabe werden zu viele Inhalte Jahre später revidiert, die sich doch ganz anders zugetragen haben sollen und man kann nur noch schlecht einschätzen, was sich in Shins Leben wirklich so abgespielt hat, wie zuvor im Buch beschrieben. Dies ließ mich als Leserin enttäuscht zurück. 2-2,5/5 Sterne.

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