Frau Einstein

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War Albert Einsteins erste Frau Mileva Maric das eigentliche Genie in der Familie?
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Kommentare zu "Frau Einstein"
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  • 5 Sterne

    30 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 02.03.2018

    EIN TRAGISCHES FRAUENSCHICKSAL
    Mileva Marić wurde 1875 in Serbien (damals zu Österreich/Ungarn gehörend) geboren. Frühzeitig erkannte der Vater ihre außergewöhnliche Begabung und herausragende Intelligenz. Er unterstützte das auffällige Potential seiner Tochter und ebnete ihr den Bildungsweg. Junge Mädchen waren in der Regel in der damaligen Zeit per Gesetz vom Besuch einer höheren Schule ausgeschlossen und damit war der Zugang zu einem Studium verwehrt. 1896 beginnt sie, als einzigste Frau am Polytechnikum in Zürich, Physik zu studieren. Mit Feuereifer stürzte sie sich in das Studium. Nur Albert Einstein schien von allen Mitstudenten der jungen Frau wohlgesonnen zu sein. Ihre Beziehung entwickelt sich langsam, aber beständig nimmt das tragische Schicksal Milenas seinen Lauf...

    Noch nie vorher hatte ich von Albert Einsteins erster Frau etwas gelesen oder gehört. Marie Benedict verstand es, mir in einem schönen, emotionalen Schreibstil den Lebensweg der begabten jungen Frau nahe zu bringen. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, d. h. aus der Sicht von Mileva. Das bedeutet, dass die Autorin den weltberühmten Albert Einstein nur durch den Blickwinkel seiner ersten Frau agieren läßt. Der Leser sollte jedoch dabei berücksichtigen, dass hier eine fiktive Geschichte der realistischen Persönlichkeiten erzählt wird. Das Leben der Beiden wird nachvollziehbar dargestellt, bekannte Quellen werden eingearbeitet.
    Viele Faktoren trugen dazu bei, dass die Träume der jungen hochintelligenten Frau nicht wahr werden konnten. Das berühmte „Hätte-Wäre-Wenn“ kam mir bei der Lektüre immer wieder in den Sinn. Das gilt aber gleichermaßen für beide. Wäre z. B. Albert Einstein der geniale Erfinder geworden, ohne Mileva? Ihr größter Fehler war, dass sie vom Beginn ihrer Liebe an, mehr von seinen als von ihren Fähigkeiten überzeugt war, sich ständig von ihm unterbuttern ließ und stets seine Interessen über ihre eigenen stellte. Diese Gefahr hatte bereits Milevas Vater vorausgesehen: "Du behältst stets dein Tempo durch das Leben bei - solange keine Kraft von außen auf dich einwirkt. Ich hoffe sehr, dass keine äußere Kraft dich jemals bremsen wird."(S. 57) Diese "äußere Kraft" war ausgerechnet der Mann, den sie so sehr liebte, ihr Albert. Sein Versprechen: „beruflich und privat auf Augenhöhe“ hat er nie eingelöst (S. 134). Tut mir leid, das so schreiben zu müssen, doch er hat sie regelrecht und sehr bewußt um ihren wahrscheinlich beträchtlichen wissenschaftlichen Beitrag an seiner Arbeit betrogen.

    Zwangsmäßig verglich ich meinen eigenen beruflichen Werdegang mit dem von Mileva. Ich bin in der DDR aufgewachsen und hatte keinerlei Beschränkungen, um das Abitur abzulegen und trotz Kind ein Direktstudium erfolgreich zu beenden (mit 22 Jahren). Dabei stand mir in der gesamten Zeit niemand und nichts im Wege. Im Gegenteil, ich erfuhr jede Menge Unterstützung, auch von meinem Mann. Überlegenswert ist, wie es derzeit mit den Möglichkeiten für Mädchen/Frauen bestellt ist. Ich werte nicht, denn das kann jede für sich und ihre Situation beurteilen. Die heutigen gesellschaftlichen Bedingungen lassen aber meiner Meinung nach viel Raum zur Verbesserung offen. Es gäbe noch viel zu tun. Zum Glück haben wir nicht mehr die Zustände wie zu Milevas Zeiten, aber es gibt auch keinen Grund mit der Lage der Frauen zufrieden zu sein.

    Fazit:
    Mir hat das Buch sehr gefallen. Es berührte mich. Milena Marić wurde zu einem Opfer ihrer Zeit. Ein tragisches Frauenschicksal! Es wird mich noch eine Weile beschäftigen.
    Ich bewerte mit fünf von fünf Sternen und gebe sehr gern meine unbedingte Lese-/Kaufempfehlung.

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