Friederike - Inselkatze mit Herz

Ich liebe Kinder, Katzen ( auch andere Tiere ) und das Leben auf einer schönen Nordseeinsel. Da liegt es ja absolut auf der Hand, dass ich dieses Buch auch lieben werde! Schon sehr lange ist bekannt, dass Tiere, in diesem Fall eine Katze, traumatisierten Personen bei der Aufarbeitung eines Schicksalschlages helfen können. Ja manchmal haben nur Tiere die Gabe, eines Menschen Innerstes aufzuschließen. Ich bin gespannt, wie in dieser Geschichte die Katze Friederike den drei unglücklichen Kindern wieder das Lachen und die Lebenslust zurückbringt. Die Leseprobe verspricht schon viel Gutes, aber ich möchte die gesamte Geschichte lesen!

Das Cover ist schon sehr ansprechend, dann noch der Schreibstil und die gefühlvolle Geschichte dazu. Einfach herrlich und kurzweilig zu lesen. Das ideale Buch für den Urlaub.
Als Testleserin würde ich das Buch gleich in die Hand nehmen und lesen, lesen.............bis zum Schluss.

Da ich selbst Katzenliebhaberin bin und Katzen besitze, kann ich dieses Buch gut nachvollziehen. Katzen besitzen ein sehr genaues Wahrnehmungsgefühl. Der Inhalt dieses Buches hat mich sehr berührt und man merkt. dass sich die Autorin mit den Felltigern auskennt. Das Covert mit dem Leuchtturm und der wunderschönen Katze hat es mir besonders angetan, denn schon aus diesem Grund allein würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen.

Das Buch ist nicht nur für Katzenfreunde geeignet. Aber gerade diese werden viele Eigenarten ihrer eigenen Katzen wiederentdecken.
Die Geschichte ist aus dem Blickwinkel der Katze Friederike erzählt. Die Katze ist sehr selbstbewusst und aufmerksam beobachtet sie die Menschen um sich herum. Die Geschichte handelt vom Tod der Eltern dreier Kinder und das Thema hat es in sich. Trotzdem bietet die Story viele Momente zum Schmunzeln.
Allerdings empfinde ich die Erzählweise stellenweise als "abgehackt". Daher nur 3 Sterne.

Eine Katze scheint die Hauptperson zu sein. Doch bald wird das Interesse auf Hilke gelenkt, welche sich der verwaisten drei Kinder angenommen hat. In der Pension haben sich die Kinder die besten Zimmer ausgesucht und sie muss in der kleinen Dachkammer hausen. Von dort hat sie allerdings einen schönen Blick aufs Meer und eine rote, duftende Rose am Balkon. Sie wusste nicht, dass es mit Kindern so anstrengend sein kann. Nun hat sie Hochachtung vor Müttern. selbst wurde sie nie eine. Friederike, die Katze ist am nächsten Tag enttäuscht, weil sie nicht so zuvorkommend wie sonst behandelt wird und nicht versteht, warum sie nicht so gute Kost wie sonst bekommt. Auf einmal gibt es mehr Schuhe im Haus, sie soll leise sein und irgendwie ist alles verändert. Sie steht nicht mehr im Mittelpunkt. Hilke lernt noch einen Mitbewohner kennen, den sie für den schwachsinnigen Sohn ihrer Wirte hält. Wer weiß, ob sie da richtig liegt. Diese Familiengeschichte durchzogen mit der Katzenperspektive ist gute, amüsante Unterhaltung, welche für Jugendliche gut geeignet ist. Viele Fragen zwischen den Generationen und Stadt-Landbevölkerung werden behutsam aufgegriffen und ohne Übertreibung aufgegriffen. Über allem schwebt ein trockener, eigenwilliger Humor, der jegliches Vorurteil unterbindet. Die Charaktere sind lebensnah und so kantig wie im wirklichen Leben. Gute Belletristik.