Fünf Freunde und das Geheimnis am Fluss / Fünf Freunde Bd.47
Endlich Sommerferien! Gemeinsam brechen die Fünf Freunde auf zu einer Kanutour. Als sie an einer der zahlreichen Schleusen Halt machen, werden sie von einer völlig verängstigten Frau um Hilfe gebeten. Ihr Sohn ist spurlos verschwunden! Die Freunde...
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Produktinformationen zu „Fünf Freunde und das Geheimnis am Fluss / Fünf Freunde Bd.47 “
Endlich Sommerferien! Gemeinsam brechen die Fünf Freunde auf zu einer Kanutour. Als sie an einer der zahlreichen Schleusen Halt machen, werden sie von einer völlig verängstigten Frau um Hilfe gebeten. Ihr Sohn ist spurlos verschwunden! Die Freunde versprechen, ihn zu suchen und machen schon bald eine schlimme Entdeckung: Der Junge wurde von einer Gruppe finsterer Männer entführt, die offenbar in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist. Wie können sie ihn nur befreien?
Klappentext zu „Fünf Freunde und das Geheimnis am Fluss / Fünf Freunde Bd.47 “
Spannung garantiert! -Neue Abenteuer von den Fünf Freunden.
Endlich Sommerferien! Gemeinsam brechen die Fünf Freunde auf zu einer Kanutour. Als sie an einer der zahlreichen Schleusen Halt machen, werden sie von einer völlig verängstigten Frau um Hilfe gebeten. Ihr Sohn ist spurlos verschwunden! Die Freunde versprechen, ihn zu suchen und machen schon bald eine schlimme Entdeckung: Der Junge wurde von einer Gruppe finsterer Männer entführt, die offenbar in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist. Wie können sie ihn nur befreien?
Lese-Probe zu „Fünf Freunde und das Geheimnis am Fluss / Fünf Freunde Bd.47 “
Fünf Freunde retten die Felseninsel von Enid Blyton Wiedersehen im Felsenhaus
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»So ein Jammer!«, rief Anne und warf einen besorgten Blick zum Himmel, wo sich dichte Regenwolken auftürmten. »Nun sind wir endlich wieder zu Besuch im Felsenhaus und können noch nicht einmal baden gehen!« »Keine Sorge!« Georg feuchtete ihren Zeigefinger mit der Zunge an und hielt ihn in die Luft. »Der Wind kommt von Westen und ist stark genug. Er wird die Regenwolken bald fortpusten. Morgen ist das Wetter wieder schön.« Anne bewunderte ihre Kusine für diesen Optimismus. Andererseits hatte Georg mit ihren Wetterprognosen meistens Recht, und so hoffte sie, dass es auch dieses Mal stimmte. Wie froh war Georg gewesen, dass sie doch noch zum Felsenhaus reisen konnten. Zunächst hatten sie ein paar Tage bei Anne und ihren Brüdern zu Hause verbracht, denn Georgs Mutter war krank gewesen und konnte die Kinder nicht betreuen. Doch nun war sie wieder gesund und den Ferien im Felsenhaus stand nichts mehr im Wege. Georg ruderte mit den Armen und winkte Richard und Julius zu, die ein Stück weiter unten am Strand auf einem Felsen standen. Tim, Georgs Hund, war bei ihnen und hielt die Schnauze in den Wind. Richard rief etwas, doch der Wind trug seine Worte fort, sodass die Mädchen nichts verstehen konnten. Georg nahm Anne bei der Hand. »Komm, wir laufen rüber.« Anne hielt sich beim Laufen die Haare zurück, denn der Wind wehte sie ihr ständig ins Gesicht. Zu blöd, dass ich vergessen habe, die Haare mit einem Gummiband zusammenzubinden!, dachte sie. »Was hast du eben gesagt?«, fragte Georg mit rosig roten Wangen, als sie die beiden Jungen erreicht hatten. »Ich habe gesagt: Wie schade, dass wir nicht zur Felseninsel hinüberrudern können«, antwortete Richard. »Wir sind schon so lange nicht mehr auf deiner Insel gewesen.« Er zeigte auf die Insel, die mitten in der Bucht aus dem Wasser ragte wie ein riesenhaftes Tier, das neugierig den Kopf aus dem Wasser reckt. »Auf unserer Insel«, verbesserte Georg. »Aber es wäre wirklich zu gefährlich heute. Der Wind ist zu stark. Und du weißt, wie schwierig es ist, das Boot durch die spitzen Felsen zu manövrieren. Außerdem könnte die Strömung uns aufs offene Meer hinausziehen.« »Um Himmels willen«, rief Anne. »Das dürfen wir nicht riskieren. Aber morgen ist auch noch ein Tag.« »Und übermorgen und überübermorgen«, erwiderte Julius. »Ich bin gespannt, ob sich dort etwas verändert hat.« Georg nickte. »Und ich erst. Aber nun kommt. Mutter hat Scones gebacken. Und ihr wisst ja: Ihre Scones sind unschlagbar.« Richard rieb sich den Bauch. »Die kommen mir gerade recht. Mein Magen knurrt.« Die anderen verdrehten die Augen. Typisch Richard, dieser Nimmersatt! Plötzlich spitzte Tim die Ohren und witterte. »Da kommt jemand den Strand entlang!«, rief Anne. Georg kniff die Augen zusammen, um schärfer sehen zu können. »Das ist der alte Roger.« Den alten Roger kannten sie alle fünf schon lange. Früher war er Fischer gewesen, doch nun fuhr er schon seit vielen Jahren nicht mehr hinaus, denn er war inzwischen sehr gebrechlich und von der Gicht geplagt. Als er näher kam, erkannten die Kinder, dass es ihm schlechter ging als bei ihrem letzten Zusammentreffen. Sein Gang war gebeugt und die entzündeten Augen tränten vom Wind. Tim stürmte auf den alten Mann zu und tanzte ihm schwanzwedelnd um die Beine. Roger beugte sich hinunter, tätschelte ihm den Rücken und brummte etwas, was die Kinder nicht verstehen konnten. Georg hob die Hand zum Gruß. »Hallo, Roger!« Mühsam richtete sich der alte Mann wieder auf und erwiderte den Gruß. »Hallo, Georgina! Na, da ist das ganze Klübchen ja wieder in der Felsenbucht versammelt.« Eigentlich mochte es Georg nicht, wenn man sie bei ihrem richtigen Namen nannte, aber dem alten Fischer sah sie es nach. »Ja, aber leider können wir bei diesem Wind nicht zur Insel hinüber.« Der alte Mann nickte. »Ja, seht euch nur vor. Das Meer birgt viele Gefahren. Nicht nur die Felsen und tückischen Strömungen können einem zur Falle werden. Dort draußen tummelt sich so einiges unheiliges Volk. Seit Tagen sieht man sie am Horizont.« Dann zog er zum Gruß seine zerschlissene Tweedmütze und ging seines Weges. Die Kinder warfen sich verständnislose Blicke zu. Wovon redete der alte Mann? Was meinte er mit dem unheiligen Volk? Sprach er etwa von Wassermännern oder gar Seeungeheuern? Richard kratzte sich an der Schläfe. »Ich glaube, der Gute ist inzwischen ein bisschen wirr im Kopf«, sagte er, als Roger außer Hörweite war. Georg winkte ab. »Seemannsgarn. Die Seeleute erzählen halt gern Schauergeschichten. Bestimmt wollte er uns nur ein bisschen Angst einjagen. Pah!« Anne machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ich weiß nicht. Er sah eigentlich nicht so aus, als wollte er uns auf den Arm nehmen. Er schien es ernst zu meinen.« Georg legte ihr lachend die Hand auf die Schulter. »Das ist doch die Kunst dabei, meine liebe Anne.« Die Freunde lachten. Richard breitete die Arme aus wie eine Krake und lief auf Anne zu. »Huhu, ich bin ein Seeungeheuer und komme, um dich zu holen!« Anne boxte ihm gegen die Brust. »Nun hör schon auf. Ich bin doch kein kleines Baby mehr.« »Wusstet ihr übrigens, dass Seeungeheuer ganz besonders viele Scones verputzen können?«, fragte Richard. »Das war das Stichwort«, rief Georg. »Auf zu den Scones. Wer als Erster im Felsenhaus ist!« Und schon war ein Wettrennen im Gange. Die Jungen und Georg ließen Anne ein wenig Vorsprung, dennoch hatten sie sie im Nu eingeholt. Sieger war aber natürlich wie immer Tim, der mit seinen vier Hundebeinen nur so davonflitzte. Richard schlug als Erstes der Kinder an die Hauswand an. »Tim läuft außer Konkurrenz«, sagte er japsend. Georg, die als Nächste ins Ziel kam, stützte die Hände auf die Knie, um besser Luft zu bekommen. »Schon gut, Richard, deinen Sieg macht dir ja keiner streitig. Wer den größten Hunger hat, hat eben die schnellsten Beine.« Im Haus duftete es herrlich nach Gebackenem. Tante Fanny, nach der überstandenen Krankheit immer noch ein wenig blass um die Nase, freute sich, als die Kinder ins Haus stürmten. »Hui, macht bloß schnell die Tür wieder zu! Da fragt sich, wer hier mehr Wind macht, das Wetter oder ihr.« Wie schön war es, die fünf wieder um sich zu haben. In der Zeit ihrer Krankheit war sie viel allein gewesen. Ihr Mann, Quentin, war wie immer mit seinen Forschungen beschäftigt gewesen. Tagsüber hatte nur ab und an die Frau nach ihr gesehen, die im Haushalt das Nötigste erledigte. Da war es doch schöner, wenn wieder allerlei Trubel im Haus war. »Lasst es euch schmecken! Hier ist Zitronenbutter. Streicht sie auf die Scones, solange sie noch warm sind.« Die Scones schmeckten einfach herrlich. Es dauerte gar nicht lange, da war der Porzellanteller bereits leer gefuttert. »Zum Glück sind noch welche im Ofen«, sagte die Mutter lachend. »Ich habe sie extra warm gehalten. Ich weiß doch, welche Mengen ihr verputzen könnt.« Sie zwinkerte Richard zu, der bereits vier Stück gegessen hatte. Richard wurde rot, er fühlte sich ertappt. Aber als der Porzellanteller wieder mit dampfenden Scones gefüllt auf dem Tisch stand, langte er erneut zu. Den weiteren Tag verbrachten die Kinder mit Spielen und Lesen, und als sie abends zu Bett gingen, pfiff der Wind immer noch ums Haus. Anne lag lange wach und fragte sich, ob Georg mit ihrer Wetterprognose wohl Recht behalten würde. Noch klang es nicht so, als wollte der Sturm sich je wieder legen. Draußen hörte sie die Äste knarzen und jammern und irgendwo klapperte etwas. Da sie ohnehin nicht einschlafen konnte, stieg sie aus dem Bett und huschte zum Fenster hinüber. Vielleicht konnte sie ja erkennen, woher dieses klappernde Geräusch kam. Tim lag auf dem Teppich und spitzte kurz die Ohren, als Anne auf Zehenspitzen an ihm vorbeischlich. Draußen ragten die Bäume, vom Wind gepeitscht, hinauf in einen tintenblauen Himmel, über den die Wolken nur so hinwegfegten. Hof und Garten lagen im Mondlicht da und so hatte Anne den Übeltäter schnell ausgemacht. Nur der Fensterladen vom Schuppen, dachte sie beruhigt, als ihre Aufmerksamkeit plötzlich auf etwas anderes gelenkt wurde. Weit draußen auf dem Meer erkannte sie am Horizont ein Licht. Ich möchte bei dem Wind nicht auf einem Schiff sein, dachte Anne. Und plötzlich kamen ihr die Worte des alten Roger wieder in den Sinn. Dort draußen tummelt sich so einiges unheiliges Volk. Anne bekam eine Gänsehaut. Schnell schlüpfte sie wieder ins Bett und zog sich die Decke über die Nasenspitze. »Red dir kein dummes Zeug ein«, sagte sie zu sich selbst. »Es ist einfach nur ein Schiff.« Aber womöglich war es ein Geisterschiff? »Anne, Anne, wach doch auf!« Georg schüttelte ihre Kusine, die sich im Bett unruhig hin und her drehte und leise wimmerte. Mit einem kurzen Schrei richtete Anne sich auf und starrte ihre Kusine an. Georg lachte. »Und jetzt erzähl mir mal, wovon du geträumt hast. Das müssen ja gefährliche Abenteuer gewesen sein, die du gerade erlebt hast.« Anne brauchte einen Moment, um richtig wach zu werden, und schüttelte sich. »Das kannst du laut sagen«, erwiderte sie schließlich. »Wir wurden in unserem Ruderboot von einem Geisterschiff verfolgt. Es hatte schwarze, zerfetzte Segel und überall schauten schaurige zahnlose Kerle mit riesigen Ohrringen über die Reling. Und Messer hatten die in den Händen, so groß!« Anne hielt die Hände einen halben Meter weit auseinander. »Unglaublich!«, staunte Georg. »Aber jetzt bist du zum Glück ja wach. Dir sind wohl die Schauermärchen vom alten Roger in den Kopf gestiegen.« »I wo!«, rief Anne und sprang aus dem Bett. Jetzt erst warf sie einen Blick aus dem Fenster und sah, dass die Sonne ihre Strahlen von einem wolkenlosen blauen Himmel hinabschickte. Der Wind hatte die Wolken tatsächlich fortgeblasen. »Inselwetter!«, rief sie strahlend. Zufrieden stellte Georg fest: »Wie ich es vorausgesagt habe. Es weht kein Lüftchen mehr und die Sonne scheint. Unserem Ausflug zur Felseninsel steht nichts mehr im Wege. Komm, wir wecken die Jungen.« Als hätte Tim Georgs Aufforderung verstanden, war er schon durch die Tür geschlüpft und über den Flur gehuscht, um mit der Pfote die Tür zum Zimmer der Jungen aufzustoßen. Noch bevor Richard sich in Deckung bringen konnte, stand der Hund mit den Vorderpfoten auf der Bettkante und schlabberte ihm mit der Zunge das Gesicht ab. »Auf, auf, die Sonne lacht!«, rief Anne fröhlich. Ihren Alptraum hatte sie längst vergessen. Julius sprang aus dem Bett, bevor Tim auch ihn mit seiner nassen Zunge erreichen konnte. »Los, wir wollen keine Zeit verlieren!«, trieb Georg die Jungen an. »Die Felseninsel ruft! Lasst uns gleich nach dem Frühstück hinüberrudern.« »Frühstück, das höre ich gern«, sagte Richard verschlafen und wischte sich das Gesicht trocken. »Und ich rieche auch schon den leckeren gebratenen Speck.« Aber es war dann doch nicht Richard, der als Erster am Tisch saß, sondern Tim, der hechelnd auf seine Ration wartete. »Zum Glück ist mein Vater nicht da«, sagte Georg. »Er sieht es gar nicht gern, wenn Tim am Tisch bettelt. « »Oh«, rief Anne. »Er bettelt doch gar nicht. Siehst du, er sitzt brav da und versucht nur, uns mit seinem treuherzigen Blick zu hypnotisieren.« Zu ihrer Überraschung hatte Tante Fanny ihnen bereits einen großen Korb mit Proviant zurechtgemacht. »Mir war doch klar, dass ihr zur Insel wollt, sobald das Wetter es zulässt. Ich wünsche euch viel Spaß, aber seid bitte zum Tee zurück.« Die Freunde versprachen es. »Es wartet übrigens noch eine Überraschung auf euch«, erklärte Georgs Mutter, als die vier mit Tim das Haus verließen. Die Kinder überlegten auf dem Weg hinunter zum Strand, was sie wohl gemeint haben mochte. Hatte sich auf der Insel etwas getan? Doch die Überraschung erwartete sie bereits am Strand, als sie das Ruderboot aus dem Bootsschuppen holen wollten. »Seht nur, meine Eltern haben das Boot neu streichen lassen!«, rief Georg begeistert. Die Kinder staunten über das alte Boot, das nun in neuem, glänzend grünem Gewand erstrahlte. »Und die Sitzbänke sind mit neuen Brettern versehen worden.« Julius klopfte auf das helle Holz. »Kommt, fasst an!«, forderte Georg die anderen auf, und so zogen sie das neue alte Boot gemeinsam unter lautem »Hau-ruck!«-Rufen ins Wasser. Schnell noch den Korb hineingehoben und los ging es zur ersten Fahrt zur Felseninsel nach langer, langer Zeit. Wer war auf der Felseninsel? Julius legte sich mächtig ins Zeug, um das Boot so schnell wie möglich zur Felseninsel zu rudern. Doch kurz bevor sie das Eiland erreichten, übernahm Georg. Es war nicht ungefährlich, das hölzerne Boot durch die spitzen Felsen zu manövrieren, und Georg kannte sich einfach am besten aus. Besonders gefährlich waren nicht die Felsen, die aus dem Wasser ragten, sondern die, die ihre tückischen Spitzen unter der Wasseroberfläche verbargen. Sah man sich nicht vor, dann lief man Gefahr, dass die scharfen Kanten das Boot aufschlitzten wie eine Konservendose. Da absolute Windstille herrschte, hatte Georg heute keine Mühe, das Boot bis in die kleine Bucht auf der Ostseite der Insel zu lenken, die sich hinter einer niedrigen Felswand verbarg. Hier konnten sie am seichten Ufer sicher an Land gehen. Anne rieb sich die Hände. »Ich bin so gespannt, wie alles aussieht! Wie lange waren wir nicht mehr hier.« Richard schaute unter das karierte Tuch, mit dem der Proviantkorb abgedeckt war. »Hm, und das sieht nach einem schönen, ausgiebigen Picknick aus.« »Du denkst auch wirklich nur ans Essen!«, rief Georg lachend. »Steig jetzt lieber aus dem Boot und hilf, es an Land zu ziehen.« Richard und Julius krempelten sich die Hosenbeine hoch und stiegen barfuß ins Uferwasser. Tim folgte ihnen und sprang laut bellend zum Strand. »Typisch Tim!«, rief Georg lachend. »Er muss sofort ankündigen, dass er hier ist, damit alle Kaninchen Bescheid wissen und sich in Acht nehmen!« Julius schwang sich das Tau über die Schulter und zog vorne am Boot, während Richard seitlich anpackte und schob. Dann sprangen auch die Mädchen in den warmen Ufersand. »Das langt«, entschied Georg, als sie das Boot ein Stück weit auf den Strand gezogen hatten. »So kann nichts passieren.« »Ich stelle den Korb mit dem Proviant dort drüben in den Schatten«, sagte Anne. »Wir brauchen ihn nicht die ganze Zeit mit uns herumzuschleppen.« »In Ordnung«, erwiderte Georg. »Ich finde auch, wir sollten zum Picknick in die Bucht zurückkehren. Hier ist es wunderschön.« Nachdem sie den Korb gut verstaut und mit einem Stein beschwert hatten, machten sie sich auf zur Mitte der Insel. Von dort führte eine Felsentreppe zur Ruine einer alten Burg. Wie viele Abenteuer hatten sie hier schon erlebt! Vor langer Zeit, da hatten sich die Freunde gerade erst kennen gelernt, wollte Georgs Vater, Onkel Quentin, die Insel verkaufen. Ein Hotel sollte dort gebaut werden, obwohl die Insel doch Georg gehörte! Aber diese Pläne konnten in letzter Sekunde abgewendet werden. Und so war die Insel das geblieben, was sie immer gewesen war, ein Ort der Wildnis und der Abenteuer. Die beiden Türme der Burgruine ragten in den strahlend blauen Himmel, sodass die Freunde sich die Hände über die Augen halten mussten, um nicht geblendet zu werden. Wie kleine schwarze Punkte jagten die Dohlen um das alte Gemäuer herum. Hier fanden die Rabenvögel ideale Nistplätze. Einer der Türme war besonders stark verfallen.
© cbj, München
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Autoren-Porträt von Enid Blyton
Blyton, EnidEnid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 3.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Enid Blyton
- Altersempfehlung: 10 - 99 Jahre
- 2006, 155 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 14,2 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 357013041X
- ISBN-13: 9783570130414
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