Für dich soll's tausend Tode regnen

 
 
Merken
Merken
 
 
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt...
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 75842674

Buch
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Für dich soll's tausend Tode regnen"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 12.10.2016

    Anna Pfeffer:
    "Für dich solls tausend Tode regnen"

    Inhaltsangabe/Klappentext:

    Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …

    Meine Meinung:

    Bei diesem Buch hat für mich von Anfang an alles gepasst. Ein Cover das sofort ins Auge springt, ein Titel der neugierig macht und eine Inhaltsangabe die vielversprechend klingt. Für mich war klar - ich musste das Buch lesen. Als ich das Buch dann in den Händen hielt gab es nochmals eine Überraschung, den die Gestaltung des Buchrückens und der Innenseite waren das Salz in der Suppe, passten unglaublich gut zum Inhalt und gaben dem Buch nochmals ein gewisses Extra.So etwas geniales hatte ich dieses Jahr noch nicht in den Händen:)

    Ich fing an zu lesen und war gleich in der Geschichte drinnen. Den Schreibstil fand ich Klasse - locker, flockig, leicht und amüsant, aber auch mit einer Prise Traurigkeit versehen - ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

    Die Handlung selbst hat mir genauso gut gefallen wie die einzelnen Charaktere. Alle hatten ihre Ecken, Kanten und Macken. Sie kamen authentisch und sympathisch rüber, ich konnte mich in sie reinversetzen, ihre Gedankengänge nachvollziehen und mit ihnen fühlen.

    Die Hauptcharaktere Emi und Eric mochte ich von Anfang an. Mir fiel gleich auf das sie sich ähnlicher waren wie sie dachten. Eigentlich war mir von Beginn an klar wie das Buch enden würde, aber das war egal den es war offensichtlich das es bis dahin ein längerer Weg werden würde.

    Emi ist ein einmaliger Charakter, so etwas wie sie habe ich noch nie kennen gelernt. Emi ist unglücklich und wütend auf den Vater der Schuld daran ist das sie überall die "Neue" ist. Hätte ihr Vater sich nicht verliebt, hätte es den Umzug nach Hamburg nicht gegeben und alles wäre geblieben wie es war. Sie leidet schwer und macht sich so das Leben selbst schwer. Wen ihr jemanden nicht passt, dann denkt sie sich einen Tod für ihn aus und Eric hat es gleich bei ihrem ersten Zusammentreffen bei ihr verschissen. Emi ist schlagfertig und lässt sich auch nicht leicht unterkriegen, sie schaffte es immer wieder mich zum Lachen zu bringen. Man spürte aber auch das sie sich alleine fühlt und das der Neuanfang für sie viel schwerer ist wie für den Rest der Familie. Emi die so ganz anders ist wie die anderen in ihrer Klasse, Emi die immer ein schwarzes Büchlein dabei hat in dem sie allerlei skurilles notiert. Emmi die sich das Leben auch so ein kleines bissel selbst schwer macht.

    Auf der anderen Seite lernen wir dann Eric kennen. Bei Eric spürte ich sofort das er eigentlich ganz anders ist wie er sich nach außen gibt. Ich war gespannt woran das liegt, aber auch ob er sich irgendwann öffnen würde und was dann zum Vorschein kommt. Ich mochte ihn eigentlich von Anfang an und je näher ich ihn kennenlernte umso mehr konnte ich ihn verstehen. Ich freute mich jedes Mal wenn er sich ein Stückchen mehr öffnete und mich hinter die Fassade blicken lies.

    Emi und Eric alleine waren schon göttlich, aber richtig lustig und amüsant wurde es erst als sie gemeinsam zu einer Strafarbeit verdonnert wurden. Eine Strafarbeit auf die beide keinen Bock hatten, weshalb sie dann auch eine Wette abschlossen. Sie stellten sich gegenseitig Challenges und der Verlierer muss den Strafdienst alleine bewältigen. Es machte Spaß die beiden zu begleiten und man spürte immer mehr wie ähnlich sie sich eigentlich waren. Die beiden schenkten sich nichts, die Schlagabtausche und Wortgefechte die sie sich lieferten waren einfach genial und darüber hinaus entstand so etwas wie Freundschaft was die beiden sich aber nie eingestanden hätten. Es machte richtig viel Spaß die beiden zu begleiten, zu sehen wie sie sich immer mehr von einander erzählten, aber auch merkten das sie sich gar nicht mal so unähnlich sind. Emi stellt fest das sie Eric falsch eingeschätzt hat und umgekehrt ist es auch der Fall. Es gab Verwicklungen, Wendungen und Missverständnisse mit denen man so nicht unbedingt gerechnet hätte und das Buch war von Anfang bis Ende amüsant, witzig, unterhaltsam und als Zugabe empfand ich die Prise Traurigkeit die in den Charakteren steckte.

    Die Nebencharaktere fand ich auch äußerst gelungen. Der Vater, der Bruder - alle nicht immer einer Meinung aber immer für den anderen da. Die neue Freundin des Vaters der Emi anfangs gar keine Chance gab oder aber Toni, die es wie Emi in der Klasse nicht leicht ist und ohne Punkt und Komma reden kann. Sie alle bereichern die Geschichte ungemein.

    Mein Fazit:

    Hut ab - für mich war "Für dich soll`s tausend Tode regnen" nicht nur das beste Debü-Buch das ich dieses Jahr gelesen habe, sondern auch eines der besten Jugendbücher die ich 2016 verschlungen habe.

    Authentisch, witzig und erfrischend negativ - eine vielversprechende neue Stimme im Jugendbuch........ dem kann ich nur zustimmen.

    Von mir gibts für dieses ungewöhnliche Jugendbuch eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

    Allen Jugendbuchliebhabern kann ich dieses ungewöhnliche Jugendbuch (im positiven Sinne) nur ans Herz legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •