Fuzzy Dark Spot

I have a fuzzy dark spot on my lens

Das Buch FUZZY DARK SPOT zur Ausstellung in der Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen Hamburg untersucht in 56 Positionen, wie mit Video als künstlerischem Medium gesellschaftliche sowie mediale Irritationen und Manipulationen interpretiert werden. Das nimmt Bezug auf das Fernsehen, aufklärerische Bewegungen der Gegenöffentlichkeit in den 1970er Jahren, den Einsatz von Video als Überwachungsmedium sowie Mittel künstlerischer Narration als psychosozialen Spiegel oder Instrument der Selbstoptimierung in der digitalen Gegenwart. Der große Einfluss von Videobildern auf die kollektive Erinnerung und das Bewusstsein im 20. sowie 21. Jahrhundert lässt den Zweifel am Bild, das Unbehagen am Gewohnten sowie das Misstrauen gegenüber Wahrheitsansprüchen zu wichtigen Motiven künstlerischer Reflexion werden. Der Titel der Ausstellung führt diese Stränge zusammen und beschreibt einen nebulösen, unscharfen, im Dunkeln liegenden Punkt, Ort oder Zustand. Der Begriff Fuzzy Dark Spot entstammt einem Internetforum, in dem über Schimmel, der Kameralinsen kontaminiert hat, diskutiert wird. Die von dem Hamburger Videokünstler Wolfgang Oelze kuratierte Ausstellung wirft im Kontext der Sammlung Falckenberg einen umfassenden Blick auf die Arbeiten Hamburger Künstler*innen.

Künstler*innen:Vito Acconci, Gabor Altorjay, John Bock, Claus Böhmler, Öyvind Fahlström,Harun Farocki, Jeanne Faust, Lee Friedlander, Gintersdorfer/Klaßen, Rosanna Graf, Britta Gröne/Peter Piller, Romeo Grünfelder, Christian Jankowski, Volko Kamensky, Naho Kawabe, Mike Kelley, Jon Kessler, Nina Könnemann, Till Krause, Vlado Kristl, Lene Markusen,Paul McCarthy, Aurelia Mihai, Ernst Mitzka, Vanessa Nica Mueller, Karina Nimmerfall, Wolfgang Oelze, Tony Oursler, Nam June Paik, Stefan Panhans, Rotraut Pape/Raskin, reproducts, Rainer Korsen/Gerd Roscher, Oliver Ross, ­Gerhard Rühm, Swen Erik Scheuerling, Corinna Schnitt, Paul Spengemann, Hans Stützer, Mike Mandel/Larry Sultan,