Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1
Thriller
Er ist der REGLER. Für die Reichen und Mächtigen regelt er alles - Liebe, Karriere, Geld, Sex. Bis er erkennen muss: Du kannst alles regeln. Nur nicht deine Vergangenheit.
Gabriel Tretjak ist der Regler. Im Auftrag seiner Klienten greift er in ihre...
Gabriel Tretjak ist der Regler. Im Auftrag seiner Klienten greift er in ihre...
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Taschenbuch
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1 “
Klappentext zu „Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1 “
Er ist der REGLER. Für die Reichen und Mächtigen regelt er alles - Liebe, Karriere, Geld, Sex. Bis er erkennen muss: Du kannst alles regeln. Nur nicht deine Vergangenheit. Gabriel Tretjak ist der Regler. Im Auftrag seiner Klienten greift er in ihre Biographie ein, legt sich an ihrer Stelle mit dem Schicksal an - ohne moralische Grenzen. Seine Preise sind hoch, seine Methoden bedienen sich wissenschaftlicher Erkenntnisse von der Psychologie bis zur Gehirnforschung. Seine Geschäftsgrundlage ist die Sehnsucht der Menschen, dass am Ende alles gut ausgeht, egal, wie verfahren eine Situation ist. Aber was heißt schon gut - gut für wen?
Dann wird in einem Pferdetransporter die Leiche eines renommierten Hirnforschers gefunden, dem die Augen ausgeschält wurden. Das erste Opfer eines Mörders, dessen Spuren alle in eine Richtung weisen: zum Regler. Während Tretjak noch versucht, durch seine Methoden Herr der Lage zu bleiben, breitet sich in ihm ein Gefühl aus, das er sich sonst nur bei anderen zunutze macht: Angst. Denn schnell wird klar, dass die Morde ihr Motiv in Gabriel Tretjaks Vergangenheit haben. Und die kann nicht einmal der Regler regeln.
»Raffiniert und echt spannend: Spitzenthriller made in Germany.« TV Movie
»Ein unterhaltsames, spannendes Buch, das ich quasi in einem Rutsch durchgelesen habe.« Nele Neuhaus
Lese-Probe zu „Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1 “
Der Regler von Max LandorffProlog
Er blickte über die glatte, bleigraue Oberfläche des Sees und sah das Schiff auf sich zukommen, genau mit der Spitze voraus. Die unsichtbare Linie, auf der es sich nun schon minutenlang näherte, stand exakt senkrecht zu der Bank, auf der er saß. Es war ein Mittwoch im Oktober, der erste im Oktober, um genau zu sein, und es war Viertel nach sechs Uhr abends. Außer ihm und der Angestellten der Fährlinie erwartete niemand das Schiff, das Alpino hieß und nach genauem Plan jahrein, jahraus auf dem Lago Maggiore kreuzte. Im Sommer waren manchmal so viele Leute an Bord, dass die Alpino aus der Ferne wie ein Flüchtlingsboot aussah, schwer stampfend, tief im Wasser liegend. Um diese Jahreszeit wirkte sie dagegen schnell und elegant, man konnte sehen, dass sie weiß war, weiß mit dunkelblauen Streifen an den Seiten und um Türen und Fenster.
An der Anlegestelle befanden sich zwei runde Schilder, wie große weiße Uhren, mit roten Zeigern auf dem Zifferblatt, die von der Fährangestellten bewegt wurden. Das eine Schild zeigte die Ankunftszeit der nächsten Fähre aus Richtung Cannobio an, das andere die Ankunftszeit des Schiffes aus Richtung Luino: fünf nach sechs. Die Sonne war schon hinter den Bergen verschwunden, der See lag im Schatten. Die Spitze der Alpino war aus dem Dunst aufgetaucht, der sich über die Wasserfläche gelegt hatte. Die Fähre hatte Verspätung.
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In den letzten Tagen war das Wetter umgeschlagen. Der warme Herbst hatte sich in einen Vorboten des Winters verwandelt. Oben in den Bergen fiel schon Schnee, unten floss eiskaltes Wasser in den See. Gabriel Tretjak trug einen schwarzen Kaschmirmantel und einen dunkelgrauen Schal. Er stand auf, ging die paar Schritte auf den Landungssteg zu und blieb neben den beiden runden Schildern stehen, die Hände in den Manteltaschen. Er hatte keine Handschuhe an, das Metall des Revolvers in der rechten Tasche fühlte sich inzwischen warm an.
Es ließ sich in seinem Geschäft oft nicht vermeiden, jemandem zu drohen, und er geriet durchaus in gefährliche Situationen. Aber er arbeitete prinzipiell nicht mit Waffen, niemals. Er besaß nicht einmal eine. Doch das hier war etwas anderes. Vor nichts in seinem Leben hatte er jemals so große Angst empfunden wie vor dem, was in wenigen Augenblicken hier an diesem Anlegesteg seinen Anfang nehmen würde.
Die Alpino fuhr einen Bogen und legte seitlich am Steg an. Eine Brücke aus Aluminium wurde ausgelegt, um die Passagiere von Bord zu lassen. Es waren nur drei. Zuerst kam ein großer Mann, der mit der einen Hand einen kleinen Jungen führte und mit der anderen ein gelbes Kinderfahrrad schob. Dann kam sie. Sie war kleiner, als er sie in seiner Vorstellung gespeichert hatte, irgendwie zarter. Der braune Wollmantel, in den sie sich gehüllt hatte, wirkte eine Idee zu groß, und die Mütze machte ihr Gesicht schmal.
Als sie ihn erreicht hatte, stellte sie ihre Reisetasche auf die Holzbohlen, sah ihn an und sagte fast etwas verlegen: »Hast du lange gewartet?«
Er nickte. »Zwanzig Jahre.«
Sie warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. Er nahm ihre Tasche vom Boden und schlug den Weg in den Ort ein. Sie ging neben ihm her.
»Es gibt nur das eine Hotel hier in deinem Ort«, sagte sie und deutete auf ein cremefarbenes Gebäude vor ihnen. »Wie ist es?«
»Nicht dein Standard«, antwortete er, »aber in Ordnung. «
Als die Alpino wieder ablegte, um den See zurück in Richtung Cannobio zu überqueren, hatten sie den Eingang des Hotels erreicht. Torre Imperial stand in goldenen Buchstaben an der Glastür. Darunter waren drei Sterne gemalt.
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
In den letzten Tagen war das Wetter umgeschlagen. Der warme Herbst hatte sich in einen Vorboten des Winters verwandelt. Oben in den Bergen fiel schon Schnee, unten floss eiskaltes Wasser in den See. Gabriel Tretjak trug einen schwarzen Kaschmirmantel und einen dunkelgrauen Schal. Er stand auf, ging die paar Schritte auf den Landungssteg zu und blieb neben den beiden runden Schildern stehen, die Hände in den Manteltaschen. Er hatte keine Handschuhe an, das Metall des Revolvers in der rechten Tasche fühlte sich inzwischen warm an.
Es ließ sich in seinem Geschäft oft nicht vermeiden, jemandem zu drohen, und er geriet durchaus in gefährliche Situationen. Aber er arbeitete prinzipiell nicht mit Waffen, niemals. Er besaß nicht einmal eine. Doch das hier war etwas anderes. Vor nichts in seinem Leben hatte er jemals so große Angst empfunden wie vor dem, was in wenigen Augenblicken hier an diesem Anlegesteg seinen Anfang nehmen würde.
Die Alpino fuhr einen Bogen und legte seitlich am Steg an. Eine Brücke aus Aluminium wurde ausgelegt, um die Passagiere von Bord zu lassen. Es waren nur drei. Zuerst kam ein großer Mann, der mit der einen Hand einen kleinen Jungen führte und mit der anderen ein gelbes Kinderfahrrad schob. Dann kam sie. Sie war kleiner, als er sie in seiner Vorstellung gespeichert hatte, irgendwie zarter. Der braune Wollmantel, in den sie sich gehüllt hatte, wirkte eine Idee zu groß, und die Mütze machte ihr Gesicht schmal.
Als sie ihn erreicht hatte, stellte sie ihre Reisetasche auf die Holzbohlen, sah ihn an und sagte fast etwas verlegen: »Hast du lange gewartet?«
Er nickte. »Zwanzig Jahre.«
Sie warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. Er nahm ihre Tasche vom Boden und schlug den Weg in den Ort ein. Sie ging neben ihm her.
»Es gibt nur das eine Hotel hier in deinem Ort«, sagte sie und deutete auf ein cremefarbenes Gebäude vor ihnen. »Wie ist es?«
»Nicht dein Standard«, antwortete er, »aber in Ordnung. «
Als die Alpino wieder ablegte, um den See zurück in Richtung Cannobio zu überqueren, hatten sie den Eingang des Hotels erreicht. Torre Imperial stand in goldenen Buchstaben an der Glastür. Darunter waren drei Sterne gemalt.
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
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Autoren-Porträt von Max Landorff
Max Landorff ist ein Pseudonym. Seine REGLER-Thriller sind Bestseller und in mehrere Sprachen übersetzt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Max Landorff
- 2013, 1. Auflage, 384 Seiten, Maße: 9 x 14,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596512875
- ISBN-13: 9783596512874
- Erscheinungsdatum: 20.02.2013
Rezension zu „Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1 “
Dieser Thriller ist originell und raffiniert. Ein echter Lesegenuss. Oberösterreichische Nachrichten 20110903
Pressezitat
Dieser Thriller ist originell und raffiniert. Ein echter Lesegenuss. Oberösterreichische Nachrichten 20110903
Kommentare zu "Der Regler / Gabriel Tretjak Bd.1"
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