Gala Éluard

Muse der Surrealisten und die große Liebe Salvador Dalís
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Bevor die gebürtige Russin Gala Éluard im Sommer 1929 in Spanien den jungen Künstler Salvador Dalí kennenlernt und für ihn Mann und Tochter verlässt, genießt sie als einzige Frau im Kreise der Dadaisten und Surrealisten der Pariser Avantgarde einen...
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Kommentar zu "Gala Éluard"
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    14 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 19.05.2019

    Gala Éluard (1894-1982) ist weithin als Muse des surrealistischen Künstlers Salvador Dalí, der sie in unzähligen Bildern verewigte, bekannt. Doch Gala war mehr als das schöne Anhängsel des großen Maestro. Die aus Russland stammende Jelena Dmitrijewna Djakonowa wuchs in einfachen Verhältnissen auf und liebte die schönen Künste. Während eines Kuraufenthalts in Clavadel lernt sie 1913 den ebenfalls lungenkranken Paul Éluard ihren späteren ersten Ehemann kennen. Beide kommen trotz des aufziehenden Ersten Weltkriegs und Widerstände der Eltern bald zusammen. Auch beruflich harmonieren sie wunderbar miteinander, gemeinsam arbeiten sie an seiner Zweitkarriere als Lyriker. Später lernt sie durch ihn dann den deutschen Dadaisten Max Ernst kennen und lieben - ein Zustand den Paul anfangs goutiert. Doch mit der Zeit leben sich Paul und Gala trotz der Tochter Cécile, die bei den Großeltern aufwächst, auseinander. Nach einen abermaligen Versuch, die offene Ehe zu retten, fällt ihr Augenmerk auf den katalanischen Ausnahmekünstler Salvador Dalí. Für beide ist es die große Liebe. Der scheue Verrückte aus Spanien wird zu ihrem Projekt und zweiten Ehemann. Sie inspiriert ihn und managt zudem alles Geschäftliche, wozu er keine Lust hat. Lange Zeit sind sie ein eingespieltes Team, weil beide im jeweils anderen einen Seelenverwandten entdecken. Ob in Spanien, Amerika oder Frankreich, überall gibt es Dalí und Gala fortan nur im Doppelpack. Doch die ewige Show und Dalís öffentliche Verrücktheiten und Schaffensdrang reichen ihr irgendwann nicht mehr und man lebt nebenher bzw. Gala zieht sich mehr und mehr ins Private zurück.

    Katja Kulins biografischer Roman las sich ausgesprochen spannend und leichtfüßig. Obschon die Autorin nicht chronologisch erzählt, sondern zwischen den interessantes Lebensphasen von Gala hin und her springt, ist das 221-seitige Werk recht aufschlussreich; auch weil Kulin hinter die Fassade von Dalís Muse schaut, auf persönliche Wunden eingeht und die zeithistorisch prägenden Ereignisse (Weltkrige, Spanischer Bürgerkrieg) miteinbezieht. Gala war eine starke, emanzipierte Frau in Zeiten des spanischen Machismo & Co. Kein Wunder, dass sie deshalb auch als Hexe galt, gerade weil sie wechselnde Beziehungen unterhielt und sich extravagante Mode etc. leisten konnte. Dass sie eine große Kunstfördererin mit eigenen geheimen Ambitionen war, wollte niemand sehen. In ihr Innerstes ließ sie zeitlebens nie wirklich jemanden blicken. Eine Ausnahme stellen hierbei die 2001 entdeckten unveröffentlichten Aufzeichnungen von Gala dar, welche Kulin mit in den Roman einfließen ließ. Weiterhin nutzte die Autorin Galas vielfach erhaltenen Briefverkehr als Quelle für ihre luzide und gleichermaßen effektvolle Darstellung. Anders als ihre berühmten Lebensgefährten wollte sie nie selbst berühmt werden bzw. scheiterte an den eigenen hohen Ansprüchen. Kurzum, Gala polarisierte und polarisiert immer noch. Letzteres fängt das Cover, welches Gala mit dem typischen Dalíbart zeigt, sehr treffend ein. Zudem kann sich der Leser mithilfe der im Buch enthaltenen Fotos ein gutes Bild von Gala machen.

    FAZIT
    Eine Biografie, die versucht Gala Éluards Wirken und Denken auf kurzweilige Weise gerecht zu werden, was Kulin sehr überzeugend gelungen ist.

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