Gedichte
Diese Werkausgabe präsentiert die Texte Rühmkorfs in chronologischer Reihenfolge. Von den ersten, stark von Rilke beeinflussten Schülergedichten über die kritische Zeitpoesie der 20er Jahre bis zur Bezugnahme auf die Nachkriegspoesie durchlief der Dichter...
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Produktinformationen zu „Gedichte “
Diese Werkausgabe präsentiert die Texte Rühmkorfs in chronologischer Reihenfolge. Von den ersten, stark von Rilke beeinflussten Schülergedichten über die kritische Zeitpoesie der 20er Jahre bis zur Bezugnahme auf die Nachkriegspoesie durchlief der Dichter viele Schulen. Dabei entziehen sich seine Gedichte immer wieder einer genaueren Zuordnung. Besonders aufschlussreich: Die kenntnisreichen Kommentare des Herausgebers Bernd Rauschenbach.
Klappentext zu „Gedichte “
Nach dem von Wolfgang Rasch edierten Erinnerungsbuch «Die Jahre die Ihr kennt» folgt in der Werkausgabe jetzt die von dem Arno-Schmidt-Spezialisten Bernd Rauschenbach besorgte Ausgabe der gesammelten Gedichte. Sie präsentiert die Texte, darunter auch viele unbekannte, in ihrer chronologischen Reihenfolge. Rühmkorf hat sich nie als einen Ausgelernten betrachtet; der Dichter hat viele Schulen durchlaufen und vielen Meistern über die Schulter geblickt. Am liebsten bewegt er sich in literarischen Hochspannungsfeldern, und aus der kritischen Zusammenführung von Antagonismen hat er stets seine eigenen Zündfunken gezogen. Wo man ihn einseitig auf die Benn-Schule festlegen möchte, stehen auf einmal solche erklärten Antipoden wie Brecht, Majakowskij und Whitman dagegen, und wenn man glaubt, ihm die Rolle des Parodisten zuweisen zu können, gehen ihm die schlichtesten Versstrophen volksliedhaft über die Lippen, sodass man jedes Herkommen darüber vergisst.
Dies im historischen Längsschnitt wie in der stratigraphischen Schichtung der Gedichte überzeugend aufgehellt zu haben, ist das besondere Verdienst des Herausgebers Rauschenbach, der in seinen kenntnisreichen Kommentaren Anspielungen auf den mythologischen Prometheus so ernst nimmt wie Herkunftsvermerke für einen «Prometheusgasbrenner».
Autoren-Porträt von Peter Rühmkorf
Peter Rühmkorf, geboren 1929 in Dortmund, aufgewachsen in Niedersachsen auf. 1950 Abitur und zur selben Zeit Herausgabe der Zeitschrift "Die Pestbeule". Ab 1951 Studium der Pädagogik, Kunstgeschichte, Germanistik und Psychologie in Hamburg. Während des Studiums Beteiligigung an der Gründung der "Neuen Studentenbühne", "arbeitskreis progressive kunst" und war Mitgründer des Kabaretts "Die Pestbeule". Mitherausgeber der Monatszeitschrift "Zwischen den Kriegen" und Arbeit an der Zeitschrift "Studentenkurier", die ab 1958 in "konkret" umbenannt wurde. Von 1958-1964 Lektor im Rowohlt-Verlag; lebt seither als freier Schriftsteller in Hamburg. Für sein umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie zum Beispiel 1993 den Georg-Büchner-Preis und 2003 den Nicolas-Born-Preis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.Peter Rühmkorf starb am Montag, den 08.06.2008 im Alter von 78 Jahren. Vor einem Jahr war der Schriftsteller unheilbar an Krebs erkrankt. Die Krankheit sei für ihn ein furchtbares Martyrium, sagte der Schriftsteller vor wenigen Monaten in einem Interview. Dennoch habe er keine Angst vor dem "Absprung" in andere Welten. "Der Tod ist ein interessantes Thema, aber er ist für mich nicht das böse Gespenst".
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Rühmkorf
- 2000, 1. Auflage, 544 Seiten, Maße: 15,1 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Bernd Rauschenbach
- Verlag: Rowohlt, Hamburg
- ISBN-10: 3498057529
- ISBN-13: 9783498057527
- Erscheinungsdatum: 24.03.2000
Pressezitat
Das poetische Wunderhorn des Dialektikers Rühmkorf ist reich gefüllt: Poesie und Politik, Melancholie und Engagement, Verzauberung und Aufklärung. Der Tagesspiegel
Kommentar zu "Gedichte"