Gefahr und Begierde
Erzählungen. Nachw. v. Sudanne Hornfeck
Die Wiederentdeckung der chinesischen Literatur
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Produktinformationen zu „Gefahr und Begierde “
Die Wiederentdeckung der chinesischen Literatur
Klappentext zu „Gefahr und Begierde “
Die Wiederentdeckung einer chinesischen Schriftstellerin von WeltrangShanghai ist von den Japanern eingenommen. In einem Café wartet nervös eine junge Frau auf den Mann, mit dem sie ein Verhältnis hat: Lao Yi, der mächtige Geheimdienstchef der japanischen Marionettenregierung, soll in dieser Nacht sterben. Die junge Frau soll ihn verraten. Als er vor ihr steht, erkennt sie, dass sie ihn liebt. Sie warnt ihn, und er flieht rechtzeitig. Sie wird verhaftet und hingerichtet. Die von Ang Lee verfilmte Erzählung Gefahr und Begierde fängt das Leben in einer besetzten Stadt ein - wie auch Eileen Changs andere Geschichten aus dem Shanghai der vierziger Jahre. Eileen Chang gehört zu den großen modernen Erzählern wie F. Scott Fitzgerald und Marguerite Duras. Gefahr und Begierde erscheint nun erstmals in deutscher Übersetzung.
Eileen Chang, Star der Shanghaier Literaturszene der vierziger Jahre, war im kommunistischen China jahrzehntelang verfemt. Heute wird sie weltweit als literarische Wiederentdeckung gefeiert. Ihre Erzählungen halten den verzweifelten Lebenswillen der chinesischen Metropole fest und bewahren eine versunkene Welt vor dem Vergessen.
"Sie ist ein gefallener Engel der chinesischen Literatur." Ang Lee"Ihre Erzählungen präsentieren ein Stück literarischen Existenzialismus."
Tilman Spengler
"Die Meisterin der modernen chinesischen Literatur." The New York Times
"Nun können sich also auch deutsche Leser ein plastisches Bild machen, warum diese Autorin heute im angloamerikanischen Raum von der chinesischen Exilgemeinde als dichtende Greta Garbo kultisch verehrt wird, warum sie überhaupt als eine der interessantesten Ezählerinnen der klassischen Moderne gilt." taz, Susanne Messmer
Autoren-Porträt von Eileen Chang
Chang, EileenEileen Chang wurde 1920 als Zhang Ailing in Shanghai geboren. Durch ihre Erzählungen und Übersetzungen von z.B. Hemingway wurde sie in den 40er Jahren zu einem Star der Literaturszene. Vor allem ihre oft sehr dunklen Liebesgeschichten fanden großen Zuspruch, wie die 1943 veröffentlichte Erzählung "Liebe in einer gefallenen Stadt". 1952 ging sie nach Hongkong und arbeitete bei der American News Agency. Dort entstand ihr großer Roman "Das Reispflanzerlied", zunächst auf English. 1955 emigrierte sie in die USA, übersetzte dort den Roman ins Chinesische, er erschien 1968 erstmals in Taiwan, und schrieb weitere Romane und Erzählungen. Sie geriet in ihrem Heimatland in Vergessenheit, da ihre Geschichten und ihr Erzählstil politisch nicht opportun waren. Sie starb 1995. Die Verfilmung ihrer Erzählung "Gefahr und Begierde" durch Ang Lee wurde 2007 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet und machte ihre Erzählkunst weltweit bekannt.
Hornfeck, Susanne
Susanne Hornfeck, Dr. phil., studierte Germanistik, Sinologie und Deutsch als Fremdsprache. Sie ist Autorin und Übersetzerin, u.a. von Mo Yan, Eileen Chang, Ha Jin, Lionel Shriver. Für ihre Übersetzungen und Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eileen Chang
- 2009, 247 Seiten, Maße: 12,6 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Hornfeck, Susanne; Wang, Jue; Baus, Wolf
- Übersetzer: Susanne Hornfeck, Wolf Baus, Wang Jue
- Verlag: List TB.
- ISBN-10: 3548609171
- ISBN-13: 9783548609171
Rezension zu „Gefahr und Begierde “
»Ihre ausgefeilten psychologischen Charaktere und ihre klare Sprache zeichnen diese Meisterin der modernen chinesischen Literatur aus.« New York Times »Changs verstörende Psychogramme zeichnen Analogien zwischen Geschlechterkampf und Krieg, Besatzung und erotischer Abhängigkeit. Gefühlsblockaden gehen mit politischer Vereinnahmung einher, Moralverfall mit äußerer Zerstörung.« FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG/ 04.04.08/ Steffen Gnam »Die ebenso tragische wie sinnliche Geschichte `Gefahr und Begierde¿ist eine von mehreren wunderbaren Erzählungen der chinesischen Schriftstellerin Eileen Chang, die unlängst wiederentdeckt wurde.« dpa/ 14.04.08 »Mit der Kühle einer modernen Wissenschaftlerin skizziert und analysiert Eileen Chang ... die sozialen und psychologischen Zeichen der Dekadenz.« DEUTSCHLANDRADIO KULTUR / 15.05.08 »Mit einer bildreichen, eindringlichen Sprache kündet Eileen Chang vom verzweifelten Lebenswillen der chinesischen Metropole und bewahrt eine inzwischen versunkene Welt vor dem Vergessen.« Dresdner Morgenpost/ 07.06.08 »Nun können sich also auch deutsche Leser ein plastisches Bild machen, warum diese Autorin heute im angloamerikanischen Raum von der chinesischen Exilgemeinde als dichtende Greta Garbo kultisch verehrt wird, warum sie überhaupt als eine der interessantesten Ezählerinnen der klassischen Moderne gilt.« TAZ, Susanne Messmer/ 07.06.08 »Changs Beschreibungen sind wundervoll poetisch und beißend zugleich.« BÜCHER/ 04/08/ GEN »Fünf meisterlich subtile Stories.« VOGUE/ 07/08 »Ihre literarische Spezialität ist eine theatralische Wahrheit, sind glitzernde Satzperlen im diffusen Setting der Konflikte.« Literatur Nachrichten Afrika Asien Lateinamerika/ Martin Zähringer/ Sommer 2008 »Durchkomponiert wie ein Musikstück, liefern sie Momentaufnahmen aus dem Shanghei der 40er-Jahre ... Unaufgeregt und kühl seziert die Autorin einander in Hassliebe
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zugewandte Paare. Scheinbar Banales, Nebensächliches erlangt dabei Symbolkraft und wird zu ergreifenden Bildern verdichtet.« MÜNCHNER MERKUR/ 16.07.08/mr »Knapp, manchmal unerhört drastisch und bei aller chinesischer Manierlichkeit fabelhaft unsentimental.« DER SPIEGEL/ 28.07.08 »Eileen Chang war noch in den Zwanzigern, als ihr Komet den chinesischen Dichterhimmel durchkreuzte und sie die Gesellschaft ihrer Zeit und ihrer Umgebung in scharfen, wild montierten Scherenschnitten festhielt. Doch in ihren Ausdrücken fegte sie mit einer Virtuosität durch die Vorbilder klassischer chinesischer Sprach- und moderner westlicher Kurzgeschichte, als sei sie in früheren Existenzen gleich in mehrere literarische Traditionen hineingeboren worden. Hätte sie in New York gelebt, ein Stammplatz in der berühmten Runde der Autoren im Hotel Algonquin wäre ihr sicher gewesen. Aber auch unter den Dichtern der Tang-Dynastie, mehr als tausend Jahre vor ihrer Geburt, wäre sie nicht als Fremde aufgefallen... Ihre Erzählungen präsentieren ein Stück literarischen Existenzialismus >avant la lettre<.« DIE ZEIT/ Tilman Spengler/ 31.07.08 »Knapp, delikat, meisterhaft« Nürnberger Zeitung/ 01.08.08
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