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Gefangene der Festung

Historischer Roman
 
 
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Ein historischer Roman über eine Grenzregion im Spannungsfeld zwischen Österreich und Italien

Der Bau des österreichischen Forts Martinella an der italienischen Grenze bringt den Bewohnern des Gebirgsdorfs Palera ungeahnten Wohlstand. Doch dann...
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Kommentare zu "Gefangene der Festung"
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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 13.07.2019

    „...Wozu sollte man denn eine Straße auf die Martinella bauen? Etwa um das Vieh dort hinaufzufahren?...“

    Wir schreiben das Jahr 1907. Im Gebirgsdorf Palera an der italienischen Grenze bestaunen die Einwohner ein Automobil. Dem entsteigen vier Offiziere, unter ihnen Hauptmann Haschek. Er wird später eine entscheidende Rolle spielen. Noch ahnt keiner der Einheimischen, wie sich ihr Leben in den nächsten Jahren verändern sollte. Doch schon bald gibt es rege Diskussionen in der einzigen Gaststätte des Ortes, wie das Eingangszitat zeigt.
    Der Autor hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Sehr detailliert wird der Bau des Fords auf dem Berg beschreiben. Schon die erste Besichtigung zeigt allerdings, welche Probleme auf die Österreicher zukommen.

    „...Außerdem gibt es hier weder Wasser für den Bau noch für die Besatzung, wir werden also aufwendige Leitungen legen müssen, und zu guter Letzt müssen wir noch eine elend lange Armierungsstraße den Berg hinauf bauen. Einen schlechteren Platz hätte er sich nicht aussuchen können...“

    Im Dorf sind plötzlich die Fremdenzimmer durch die Arbeiter ausgebucht. Viele der Bewohner bekommen Arbeit auf der Baustelle, auch der Schreinermeister Fabrio Longhi, Silvanos Vater. Bald steigt Silvano mit ins Geschäft ein. Besonderes Geschick in geschäftlichen Dingen allerdings beweist Paolo Morelli. Er wird reich dabei, was nicht von allen gern gesehen wird, zumal seine Geschäfte ab und an das Licht der Öffentlichkeit scheuen.
    Im August 1913 verabschiedet sich Fabrio auf dem Berg von seinen Sohn. Er will die Nacht oben bleiben. Es ist das letzte Mal, dass Silvano seinen Vater sieht. Es soll bis nach dem Zweiten Weltkrieg dauern, bis er erfährt, was in dieser Nacht passiert ist. Die eigentlichen Hintergründe aber decken erst 1967 zwei Historiker auf. Hilfreich dabei ist ihnen das Tagebuch des Arztes, der während des Ersten Weltkriegs im Ford Dienst getan hat. Darin heißt es unter anderen:

    „...Unternehmen Potemkin: die Bauabnahme: Die Geniedirektion vertuscht die Planungsmängel, die Baufirma die Baumängel und wir unsere Ausbildungsmängel...“

    Nicht nur beim Bau, auch bei der Belegung des Fords mit Soldaten wird deutlich, wie verschieden die Nationen waren, die den Vielvölkerstaat Österreichs ausgemacht haben.
    War der Bau des Fords für das Dorf eine positive Geschichte, weil er es aus seinem Dornröschenschlaf holte, sollte sich das mit Beginn des Krieges ändern. Palera lag jetzt in der Gefahrenzone und wurde evakuiert.
    Wieder wird das Für und Wider zuvor in der Gaststätte diskutiert.

    „...Mit den Serben und mit den Russen werden wir schon fertig, aber was ist, wenn uns Italien in den Rücken fällt?...“

    Nach dem Krieg gehört das Dorf dann zu Italien. Jetzt lässt sich mit altem Kriegsgerät ein einträgliches Geschäft machen. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird aus dem Ford geholt.
    Für den Zweiten Weltkrieg hat es seine Bedeutung für die Armee verloren.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dem Autor ist es gelungen, Baugeschichte und Kriegsgeschichte gekonnt mit dem Leben in einem Dorf in Welschtirol zu verbinden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 05.07.2019

    Inhalt:
    Der Bau des österreichischen Forts Martinella an der italienischen Grenze bringt den Bewohnern des Gebirgsdorfs Palera ungeahnten Wohlstand. Doch dann verschwindet am Vorabend des Ersten Weltkriegs einer von ihnen auf mysteriöse Weise. War er etwa ein Spion gewesen, oder ist er einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Als die aus fünf Nationen zusammengewürfelte Besatzung in das Fort einzieht, kommt erneut Abwechslung in das Dorf. Doch die Idylle hält nicht lange. Der Krieg mit Italien bringt den Dorfbewohnern großes Leid und drei der Festungssoldaten den Tod.
    Die Bewohner Paleras und das Fort Martinella bleiben auch in den wechselvollen Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg in schicksalhafter Weise miteinander verbunden. Immer wieder treffen hier Menschen aufeinander, die das Verschwinden ihres Mitbürgers und der Tod der drei Soldaten nicht ruhen lässt.
    Zwei Hobby-Forscher versuchen in den 1960er Jahren aus den historischen Puzzlesteinen eine der möglichen Wahrheiten über den Tod der drei Soldaten zu rekonstruieren. Sie lesen sich durch die Archive in Wien, Trient und Rom, kriechen durch die unterirdischen Gänge der Festung und führen Interviews mit Veteranen. Doch was auf den ersten Blick wie ein klassisches Soldatenschicksal erschien, führt die beiden zu überraschenden Entdeckungen.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen und in der Buchhandlung hätte ich nicht daran vorbei gehen können. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Sprache und Schreibstil sind sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht.
    Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen.
    Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und ich habe die Geschichte innerhalb weniger Tage verschlungen. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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