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Geheimnis in Weiß

Kriminalroman. Mit einem Nachwort von Martin Edwards
 
 
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"Vier Morde an einem halben Tag! So verdient man sich seine Weihnachtsgans."An Heiligabend bleibt ein Zug im Schneetreiben in der Nähe des Dorfes Hemmersby stecken. Mehrere Passagiere suchen Zuflucht in einem verlassenen Landhaus. Die Tür ist offen, der...
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Kommentare zu "Geheimnis in Weiß"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 21.12.2016

    11:37 ab Euston - Ein toller Krimi: spannend, sehr atmosphärisch und mit Britischem Humor

    Zum Inhalt:
    Als ihr Zug am Heiligabend in einer Schneewehe stecken bleibt, macht sich eine zufällig und bunt zusammengewürfelte Reisegruppe auf, sich durch den Schneesturm zu Fuß zum nächsten Bahnhof durchzukämpfen. Schnell verirrt sich die kleine Gruppe in den Schneemassen und stößt auf ein altes Herrenhaus, das ein merkwürdiges Geheimnis zu hüten scheint…

    Meine Meinung:

    „Die Wahrheit ist das höchste Gut der Welt – und das vernachlässigteste.“ (S. 240)

    Der Britische Autor J. Jefferson Farjeon (1883 – 1955) hat über 60 Krimis und Thriller geschrieben. Mit "Geheimnis in Weiß" ist sein Krimi „Mystery in White“ aus dem Jahre 1937 nun zum ersten Mal in Deutsch veröffentlicht worden. Für mich war es das erste Werk des Autors, das ich gelesen habe. Um soviel vorweg zu nehmen: Ich frage mich, warum es fast 80 Jahre gedauert hat, bis man dieses Werk ins Deutsche übersetzt hat, denn Farjeon braucht sich in keine Weise hinter seinen berühmten Zeitgenossen Agatha Christie, Edgar Wallace oder Arthur Conan Doyle zu verstecken. Mit dem flexiblen Leinen-Cover und einem goldenen Lesebändchen ist dieses Buch wirklich sehr liebevoll produziert.

    Die Geschichte beginnt wenig spektakulär in einem Abteil dritter Klasse im Zug ab Euston. Dafür bekommt man als Leser schnell einen Überblick über die kleine Gruppe der Reisenden, die das Schicksal miteinander verbunden hat. Dabei hat der Autor ein gutes Händchen für eine sehr bunte Zusammensetzung dieser Gruppe: Da sind zum einen die ungleichen Geschwister David & Lydia Carrington, die latent spiritistische Revuetänzerin Jessie Noyes, der unscheinbare Buchhalter Mr. Thomson, der Nörgler Mr. Hopkins und der ältere Herr von der Königlich Parapsychologischen Gesellschaft, Mr. Edward Maltby. Diese Charaktere zeichnet Farjeon sehr detailreich und oft bewusst überspitzt, was in Teilen sicherlich auch an den Gegebenheiten seiner Zeit liegen mag. Allein die Interaktion dieser sehr unterschiedlichen Charaktere und die zunehmende Gruppendynamik macht dieses Buch sehr lesenswert, denn oft kommt es zu fein-ironischen Spitzen in den Gesprächen („Unser Freund Mr. Thomson niest sich noch den Kopf weg. Nicht dass das Fehlen seines Kopfes an seiner Nützlichkeit sehr viel ändern würde.“ - S. 59). Im Verlauf der Geschichte ist Mr. Maltby dank seines messerscharfen Verstandes und seiner schnellen Zunge zu meinem persönlichen Liebling avanciert. Ein Vergleich mit Agatha Christies berühmten Hercule Poirot liegt durchaus nahe.

    Aber es sind – bei Weitem - nicht nur die Charaktere, die dieses Buch so lesenswert machen. Die Geschichte selbst beginnt sehr einfach, stellt den Leser im weiteren Verlauf aber vor immer mehr Rätsel und Fragen, so dass die Spannung kontinuierlich zunimmt. Dazu gesellt sich eine wirklich sehr mysteriöse, in Teilen schon leicht gruselige Atmosphäre in dem eingeschneiten und verlassenen Herrenhaus. Ein wirklich tolles Setting! Nur Stück für Stück offenbart der Autor seinen Lesern neue Informationen, die es wie bei einem Puzzle richtig zusammenzusetzen gilt. Hierfür bedient sich der Autor der Kombinationsgabe Mr. Maltbys und scheut sich dabei auch nicht, ihn die Puzzlestücke durchaus auch mal falsch zusammensetzen zu lassen. Ganz in der Tradition der britischen Krimi-Autoren des frühen 20. Jahrhunderts präsentiert Farjeon am Ende eine plausible und rückwirkend vollkommen nachvollziehbare Auflösung für alle Rätsel und offenen Fragen. Genau so muss ein guter Krimi sein!

    Last but not least möchte ich noch ein paar Worte zum Schreibstil des Autors verlieren: Selbstverständlich merkt man seiner Sprache an, dass dieses Buch bereits 1937 geschrieben wurde, dennoch war ich überrascht, wie „modern“ Farjeon Schreibstil manchmal wirkt. Lediglich den Begriff „Cockney“ (ein Spottnamen für die Bürger von London) musste ich nachgoogeln. Äußerst gut gefallen haben mit auch der feine, meist ironische Britische Humor („Es ist eine schöne, sonnige Nacht.“ - S. 151) sowie die stellenweise sehr bildliche Ausdrucksweise („Thomson war mitten in das Gespräch geplatzt und hatte es vorerst beendet. Wie ein wenig Sand war er in ein zügig laufendes Getriebe geraten.“ - S. 66).

    FAZIT:
    Wer die Werke von Agatha Christie und Edgar Wallace mag, wird „Geheimnis in Weiß“ lieben! „Spüren auch sie das Grauen in diesem Haus“ (S. 61)!

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  • 4 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.12.2016

    Zu Glühwein und Weihnachtsplätzchen gehört für mich auch immer ein Weihnachtskrimi. Mit der Neuauflage des Klassikers „Geheimnis in Weiß“ von J.J. Farjeon habe ich einen guten Griff getan.
    Kurz vor dem 24. Dezember wird England von heftigen Schneefällen heimgesucht, das führt zu einer Zwangsgemeinschaft, als der Zug in einer Schneewehe stecken bleibt. Die Reisenden eines Abteils beschließen sich zu Fuß zum nächsten Bahnhof durchzuschlagen. Als sie sich verirren, kommt in das Licht eines Landhauses wie die ersehnte Rettung vor. Im unverschlossenen Haus scheint alles auf Gäste vorbereitet zu sein, in den Kaminen brennen wärmende Feuer, der Tee ist vorbereitet, sogar das Wasser scheint gerade erst gekocht zu haben. Doch kein Mensch ist zu sehen, niemand nimmt die Reisenden in Empfang und das sie alle durchnässt und durchfroren sind, gewähren sie sich mit seltsamen Gefühl selbst die Gastfreundschaft. Als sie noch ein großes Messer auf dem Boden finden, verstärkt sich ihr Unbehagen.
    Die Reisegruppe ist bunt gemischt, ein Geschwisterpaar der besseren Gesellschaft, ein Nörgler und Besserwisser, eine Revuetänzerin auf der Suche nach einen Engagement, ein schüchterner junger Mann und natürlich Mr Maltby, ein kultivierter älterer Herr, der rasch zum Führer der kleinen Gruppe wird. Als dann noch ein grobschlächtiger Mann, der sich Smith nennt, auftaucht, rückt die Gemeinschaft noch etwas enger zusammen.
    Natürlich strahlt das Haus etwas Geheimnisvolles und Gefährliches aus und abgeschnitten von der Außenwelt versuchen sie die unfreiwilligen Gäste so gut wie möglich zu arrangieren. Auch wenn bald klar wird, dass sich ein Mörder unter ihnen befindet.
    Das Buch ist wirklich ein Klassiker, schon 1937 in England erschienen, es hat nicht von seinem Charme eingebüßt. Vielleicht merkt man es der Sprache an, die der Zeit entspricht und mir deswegen ganz besonders gefallen hat. Auch die Zusammensetzung der Gruppe ist ein Spiegel der damaligen Gesellschaftsschichten.
    Ein spannendes Krimirätsel, voller Geheimnisse und mysteriösen Begebenheit, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Der Klett Cotta Verlag hat nicht nur das Buch neu für deutsche Leser entdeckt, er hat es auch durch eine besonders schöne Ausstattung (feines Leinen, Lesebändchen) hervorgehoben.

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