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Gemeinsam ist man besser dran

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Tilda kann es nicht fassen: Erst soll ihr gemeinnütziger Flohmarkt dem noblen Neubaugebiet nebenan weichen, dann schnappt ihr Noah Berger, ehemaliger Soap-Darsteller und Möchtegernrapper, auch noch die neuen Räumlichkeiten vor der Nase weg, um dort ein...
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Kommentare zu "Gemeinsam ist man besser dran"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Lena, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Tilda Bachmann ist Schreinermeisterin und hat sich mit "Flea Market" selbstständig gemacht und einen gemeinnützigen Flohmarkt in der Kölner Südstadt aufgebaut, wo sie günstig restaurierte Möbel und Utensilien aus Haushaltsauflösungen verkauft. Als das Gelände geräumt werden soll, versucht sie ein ehemaliges Theater als neuen Standort anzumieten, das ihr jedoch von Ex-Soapdarsteller Noah Berger weggeschnappt wird, der das Theater wieder eröffnen möchte. Tilda steht vor dem Nichts, sorgt sich um die Zukunft des "Flea Market" und die ihrer Angestellten und wird zu dem noch von ihrer acht Jahre jüngeren Schwester Mia auf Trab gehalten, für die sie sich als Elternersatz verantwortlich fühlt.
    Nur wenige Monate bleiben, um den Flohmarkt zu retten und plötzlich ist auch unverhofft Noah an Tildas Seite, der sich doch nicht als so arrogant und piefig herausstellt, wie Tilda zunächst angenommen hat.

    Wie von Sylvia Deloy gewohnt, hat die Autorin in diesem Roman wieder viel Kölner Lokalkolorit verarbeitet. Als Leser*in begleitet man die 26-jährige Tilda durch ihre Heimatstadt und hat die Straßenzüge durch die Beschreibungen direkt vor Augen.
    Trotz der angespannten Lage wegen der Mietkündigung des Flea Market ist die Atmosphäre sommerlich-leicht, was insbesondere an den besonderen Nebencharakteren liegt, die die Geschichte liebenswert chaotisch und humorvoll turbulent gestalten. Tildas Mitbewohner in der WG und ihre Angestellten sind individuell und etwas skurril, haben aber wie die fürsorgliche Tilda ihr Herz auf dem rechten Fleck.

    Die Geschichte handelt von der Rettung des von Tilda aufgebauten gemeinnützigen Flohmarkts, der für sie, ihre Angestellten und Kunden eine Heimat und ein fester Anker ist. Es ist schön zu sehen, wie Tilda, ihre Angestellten und Freunde wie eine Familie zusammenhalten und gemeinsam versuchen, dem Flea Market durch mediale Aufmerksamkeit und eifrige Weiterarbeit zu einer Zukunft zu verhelfen.

    Die Liebesgeschichte ist etwas klischeehaft aufgebaut - nach einem schwierigen Start und kleinen Streitereien finden sich Noah und Tilda doch mehr als sympathisch und verlieben sich dann recht schnell ineinander. Missverständnisse und erneute Konflikte folgen, so dass das Happy End erwartungsgemäß hinausgezögert wird.
    Ob und wie der Flea Market noch gerettet werden kann, bleibt jedoch spannend, denn eine einfache Lösung scheint nicht in Sicht.

    Wie der Titel bereits beschreibt, ist zusammen vieles leichter. Es ist ein Roman über Freundschaft und Zusammenhalt, über gegenseitige Fürsorge, Toleranz und Nächstenliebe. Das Buch handelt von schwierigen und belastenden Themen wie Gentrifizierung, Obdachlosigkeit, Vernachlässigung und schwierigen Kindheiten. Dabei wird jedoch nicht auf die Tränendrüse gedrückt. Die Geschichte bleibt trotz aller Probleme mit der Hoffnung auf ein versöhnliches Ende und einen neuen Anfang leicht zu lesen. Eine allzu tiefsinnige und wendungsreiche Geschichte darf man sich jedoch nicht erwarten.

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  • 5 Sterne

    jam, 15.03.2022

    Als eBook bewertet

    „Wenn du deinen Scherbenhaufen wieder zusammenflicken willst“, erklärte sie, „dann brauchste nicht nur Goldlack, sondern auch eine helfende Hand. (…) Und diese helfende Hand, datt is bei uns die Tilda mit ihrem Flea Market, wo wir Arbeit gefunden haben. Und ein Zuhause.“

    Kapitel 29



    Ja, Helfen, datt is Tildas Ding. Doch jetzt könnte sie selber dringen Hilfe gebrauchen! Denn ihr Flea Market, in dem alte Dinge neuen Glanz und liebe Menschen eine zweite Chance bekommen, soll einem Wohnbauprojekt weichen. Leistbarer Ersatz in Köln? Ein Ding der Unmöglichkeit!

    Oder doch nicht? Das leerstehende Theater gegenüber würde gut passen! Tja, wenn es sich nicht Möchtegernschauspieler Noah Berger unter den Nagel gerissen hätte. Kein Wunder, dass Tilda nicht gut auf ihn zu sprechen ist! Doch wie soll es jetzt weiter gehen?



    Autorin Sylvia Deloy hatte mich ab der ersten Seite! Eine Schreinerin, die einen Markt auf die Beine stellt, in dem Leute, die es schwer hatten, mithelfen, alte Dinge wieder einem Nutzen zuzuführen, mit Liebe und Herz, da wars schon um mich geschehen! Selbst handwerklich geschickt fühlte ich mich mit ihr verbunden und dass sie Nachhaltigkeit liebt und nicht nur aus Notwendigkeit lebt, finde ich toll. Tilda ist einfach liebenswürdig und hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe und vergisst trotzdem nicht, Spaß zu haben. Doch momentan vergeht ihr das Lachen, denn der Flea Market ist ihr Herzensprojekt und so wie es aussieht, steht er vor dem Ende. Und auch ihre kleine Schwester Mia, für die sie wie eine Mutter sorgt, macht ihr das Leben schwerer.

    Doch Tilda wäre nicht Tilda, wenn sie aufgeben würde! Zusammen mit ihren MitbewohnerInnen und MitarbeiterInnen aus dem Flea Market lässt sie keine Chance ungenutzt, den Markt und die Knopffabrik, in der er beheimatet ist, doch noch vor dem Abriss zu bewahren!

    Ihre Mitstreiter sind ebenso eigenständige wie eigenwillige Persönlichkeiten, wie die Helga von der Straße oder Cem, der leider-doch-nicht Fußballprofi. Aber auch der Vogelnerd Jonte, sie alle rund um Tilda haben sich in mein Herz geschlichen!

    Denn Tilda kann nicht nur aus kaputten Dingen tolles zaubern sondern holt auch aus den Menschen das Beste heraus! Und so muss sie auch mit der Zeit erkennen, dass Noah ihr nichts Böses will, im Gegenteil! Er hilft ihr, wo er nur kann, doch noch eine Chance zu bekommen!

    Schauplatz des Romans ist Köln, und ohne je dort gewesen zu sein, habe ich das Gefühl, mit den Protagonisten dort am Rhein gesessen zu sein, ein Gespür für das Leben und die Menschen dort bekommen zu haben!

    Die Geschichte hat Tiefe, regt zum Nachdenken an, über Verletzungen und Heilung, Wertigkeiten und den Platz in der Gesellschaft, den man haben möchte. Dabei muss Tilda auch über sich hinauswachsen, sich ihrer Vergangenheit stellen und lernen, dass sie nicht immer alles für jeden retten kann.

    Bezeichnend auch, dass aus einem der größten Fehler, die jemand in der Geschichte begangen hat, die endgültige Rettung des Flea Markets erwächst und ein schönes, rundes Ende für diese wunderbare Geschichte ergibt!

    Und so wünsche ich euch gute Unterhaltung und - um es mit Helgas Worten zu sagen - „Datt Leben is und bleibt eins der schwersten. Kannste nur hoffen, datt dir der Goldlack nich ausgeht!“ !

    Fazit: Ein herzerwärmender Roman über „das Reparieren von Scherbenhaufen und das Veredeln von Narben!“ (Kapitel 39)

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