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Geschichten mit Marianne

 
 
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Das Leben als Experimentierfeld: in den Geschichten mit Marianne kommen auch wir Leser immer nur mit knapper Not davon.
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Kommentare zu "Geschichten mit Marianne"
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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 19.12.2020

    Als eBook bewertet

    Der namenlose Ich-Erzähler kommt mir vor wie ein Tagträumer oder Schlafwandler, der sich in dem schwer fassbaren Raum zwischen Realität und Traum befindet und plaudernd seine Geschichte erzählt.

    Wir erfahren, dass er seit sieben Jahren mit der gut situierten und großspurigen Marianne, die mehrere Immobilien ihr eigen nennt und bewohnt, zusammen ist. Sie hat sogar Zugang zu einem Schloß auf dem Land.

    Mit ihr zusammen erforscht er die Grenzen der Realität, mit ihr zusammen demontiert er die Realität, mit ihr zusammen flüchtet er aus der Realität.

    Den Beginn dieses Abenteuers stellt jeweils eine recht belanglos erscheinende Idee von Marianne dar. Eine Idee die in eine Aufforderung, Aufgabe, Unternehmung und schließlich in eine Erfahrung mündet.
    In eine geträumte Realität oder in eine alptraumähliche Erfahrung, die sich jeglicher Kontrolle entzieht.
    In kaltes Entsetzen oder in blanken Horror.
    Ist es Traum? Psychose? Wahn? Halluzination? Oder doch Realität? Träumen sie, dass sie in einer Abstellkammer sind oder sind die es wirklich?
    Wo hört das eine auf? Wo beginnt das andere?

    Ist man in einem endlosen Nichts, in einer anderen Welt, in der es keinen festen Boden unter den Füßen gibt und in der man z. B. nach einer unendlich langen Fahrt im Aufzug ankommt, oder ist man in der Wirklichkeit, oder in jener Realität, die kollektiv zur Wirklichkeit erklärt wird?

    Die Realität wird in Frage gestellt. Sie löst sich auf und mit ihr verschwimmen die eigenen Grenzen. Bewusstsein und Selbst-Gefühl lösen sich auf.
    Auch Marianne, die in den verschiedenen Geschichten unterschiedliche Rollen einnimmt, verschwimmt für den Ich-Erzähler.

    Der 1977 in Wien geborene Schriftsteller Xaver Bayer hat hier etwas äußerst skurriles und originelles geschaffen.
    Diesen Roman zu lesen, ist ein bisschen so, als bewege man sich in einem Labyrinth, in dem hinter jeder Ecke eine Gefahr oder eben ein Alptraum lauert.

    Verstörend, erwartend und verunsichernd.

    Dann meint man, den Durchblick zu haben und muss erkennen, dass die Irrfahrt noch nicht zu Ende ist.

    Xaver Bayer erzählt fast einsilbig und wortkarg...lakonisch, aber eben auch poetisch. Das Ganze wirkt entrückt oder so als treibe man einsam und verlassen dahin, ohne das Ziel zu kennen. Gleichermaßen befreiend wie verunsichernd.

    Das Buch ist aufgrund der Idee, die dahintersteckt äußerst faszinierend, aber für mich war diese Aneinanderreihung von 20 Kurzgeschichten, die harmlos, spielerisch und unverfänglich beginnen und in Katastrophen münden, letztlich zusammenhanglos und zu abgedreht.
    Marianne wurde nicht greifbar, sie blieb diffus und die Szenen waren mir zu irreal, grotesk und absurd. Alles blieb vage, was dem Leser viel Raum für eigene Assoziationen ließ. Aber mir war das zu viel.

    Ich nehme an, dass genau das vom Autor beabsichtigt war, aber für mich wurde es dadurch zu einer wenig unterhaltsamen und recht anstrengenden Lektüre.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 11.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es sind obskure Geschichten, die der Icherzähler zum Besten gibt. Alle sind verknüpft durch die Hauptfiguren.

    Gleich zu Beginn ein Knalleffekt. Während auf der Straße Chaos herrscht, es wird geschossen und Kämpfe zwischen Terroristen und Polizisten toben, sitzen der Icherzähler und seine Freundin Marianne gelassen beim Abendessen. Die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verschwimmen.
    Der Kontrast zwischen Gewalt und Frieden in dieser Szene hat seine irritierende Wirkung, der man sich nur schwer entziehen kann.
    In den Folgegeschichten geht es ruhiger, aber weiterhin ungewöhnlich zu. Der Effekt verpufft aber langsam.

    Manche Passagen, in denen Marianne sich austobt, sind vulgär. Ich persönlich habe viel Distanz zu Xaver Bayers Weltsicht, aber das ist natürlich kein literarisches Kriterium.

    Was bleibt ist immerhin bemerkenswerter Wortwitz und Einfallsreichtum.

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