Wolfsglut / Geschöpfe der Nacht Bd.3
Roman
Dr. Elise Hanover gilt seit Jahren als vermisst. Niemand ahnt, dass sie untergetaucht ist, um bei einer geheimen Organisation von Werwolfjägern zu arbeiten. Und um nach einem Heilmittel zu suchen, denn Elise hütet ein finsteres Geheimnis. Als...
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Produktinformationen zu „Wolfsglut / Geschöpfe der Nacht Bd.3 “
Dr. Elise Hanover gilt seit Jahren als vermisst. Niemand ahnt, dass sie untergetaucht ist, um bei einer geheimen Organisation von Werwolfjägern zu arbeiten. Und um nach einem Heilmittel zu suchen, denn Elise hütet ein finsteres Geheimnis. Als unerwartet FBI-Agent Nic Franclin auftaucht, gerät ihr Herz in Aufruhr. Denn Nic war einst ihr Geliebter.
"Wolfsglut verbindet Action, Liebesgeschichte und Humor zu einer mitreißenden Geschichte."
The Romance Reader
Klappentext zu „Wolfsglut / Geschöpfe der Nacht Bd.3 “
Seit sieben Jahren gilt Dr. Elise Hanover offiziell als vermisst. Dabei ahnt kaum jemand, dass sie in Wahrheit zu einer geheimen Organisation von Werwolfjägern gehört und im Verborgenen arbeitet. Doch Elise hütet ein noch weitaus finstereres Geheimnis: Einmal im Monat verwandelt sich die Wissenschaftlerin nämlich selbst in eines der haarigen Ungeheuer. Fieberhaft sucht sie deshalb nach einem Heilmittel gegen die Lykanthropie (Gestaltwandlung). Da taucht unerwartet Elises einstiger Geliebter, der FBI-Agent Nic Franklin, auf der Bildfläche auf und stellt ihre Gefühlswelt vollkommen auf den Kopf - Dritter Teil der erfolgreichen Werwolf-Serie Geschöpfe der Nacht. "Wolfsglut verbindet Action, Liebesgeschichte und Humor zu einer mitreißenden Geschichte ... macht Lust auf mehr!" The Romance Reader
Lese-Probe zu „Wolfsglut / Geschöpfe der Nacht Bd.3 “
Wolfsglut von Lori Handeland1
Schon immer habe ich die Dunkelheit des Mondes geliebt, wenn
die Nacht still und klar ist und man nur die Sterne sehen kann.
Es gibt jene, die den Dunklen Mond als Neumond bezeichnen,
doch am Mond ist nichts neu. Er war hier seit Anbeginn der
Zeit und wird auch lange nach unserem Tod noch bestehen.
Ich verbringe meine Tage und den Großteil meiner Nächte
in
einer Steinfestung in der Wildnis Montanas. Von Beruf bin ich
Ärztin, allerdings nicht eine von denen, die Impfungen durchführen,
Tabletten verschreiben und anschließend Lutscher verteilen.
Stattdessen mische ich ein wenig von diesem mit ein
wenig von jenem, und das immer und immer wieder.
Meine Berufsbezeichnung lautet „Virologin“, und ich besitze
sogar einen Doktortitel. Keine Sorge, ich werde nicht vor Aufregung
darüber sterben. Schon eher vor Langeweile, falls die
Einsamkeit mich nicht zuerst umbringt.
Natürlich bin ich nicht ganz allein. Vor meiner Tür steht ein
Wächter, und dann gibt es auch noch meine Versuchspersonen,
aber keiner von ihnen ist ein wirklich toller Gesprächspartner.
Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden, was
mir ziemlich ironisch vorkommt, wenn man bedenkt, dass ich
diejenige bin, die für die Überwachungskameras zuständig ist.
Paranoia ist eines der ersten Anzeichen für Demenz; bloß,
dass ich mich gar nicht verrückt fühle. Tut das irgendwer? Ich bin
zu dem Schluss gelangt, dass ich öfter rauskommen muss. Aber
wo sollte ich hingehen?
An den meisten Tagen macht es mir nichts aus, am sichersten
Ort im amerikanischen Nordwesten eingesperrt zu sein. Die
Welt da draußen ist ziemlich beängstigend. Beängstigender, als
die meisten Menschen auch nur ahnen.
Ihr denkt, Monster seien nicht real? Dass sie nichts weiter
sind als die Ausgeburt einer kindlichen
... mehr
Fantasie oder wahnhafter
Psychosen? Ihr täuscht euch.
Auf dieser Erde wandeln Kreaturen, die schlimmer sind als
alles, was in den Märchen der Gebrüder Grimm zu finden ist.
Unsolved Mysteries würde der Schlag treffen, wenn sie Einblick
in meine X-Akten bekämen. Aber da Lykanthropie ein Virus ist,
sind Werwölfe mein Spezialgebiet. Ich habe es mir zur Lebensaufgabe
gemacht, nach einem Heilmittel zu suchen.
Ich habe ein persönliches Interesse daran. Schließlich bin ich
eine von ihnen.
All die klugen Köpfe behaupten, dass ein Leben geformt wird
von Veränderungen, von Entscheidungen, die wir treffen, durch
Wege, die wir nicht beschreiten, durch Menschen, die wir hinter
uns zurücklassen. Ich tendiere dazu, ihnen zuzustimmen.
An dem Tag, als sich meine ganze Welt veränderte – wieder
einmal –, trat der Mensch, den ich hinter mir zurückgelassen
hatte, ohne Vorwarnung in mein Büro. Ich saß an meinem
Schreibtisch, als das Scharren eines Schuhs auf Zement mich
aufblicken ließ. Der Mann, der da in der Tür stand, ließ mein
Herz ba-bumm machen. Das war immer so gewesen.
„Nic“, murmelte ich und hörte in meiner Stimme mehr, als
ich hören wollte.
Die markante Nase, die vollen Lippen, die breite Stirn waren
noch genau so, wie ich sie in Erinnerung hatte. Doch die Falten
um Mund und Nase, die dunklere Tönung seiner Haut deuteten
darauf hin, dass er viel Zeit unter freiem Himmel verbrachte.
Der silbrige Schimmer in seinem kurzen Haar war fast so schockierend
wie sein unerwartetes Auftauchen hier.
Weder lächelte er, noch erwiderte er meine Begrüßung. Ich
konnte es ihm nicht verdenken. Ich hatte ihm Liebe geschworen,
dann war ich verschwunden. Wir hatten seitdem nie wieder
miteinander gesprochen.
Sieben Jahre. Wie hatte er mich gefunden? Und warum?
Die Neugierde wurde von Besorgnis verdrängt, und ich schob
meine Hand verstohlen zu der Schublade, in der ich meine Pistole
aufbewahrte. Der Wachmann hatte nicht angerufen, um einen
Besucher anzukündigen, deshalb sollte ich eigentlich erst schießen
und anschließend Fragen stellen. In meiner Welt konnte hinter
jedem Gesicht der Feind lauern. Aber es war mir schon immer
schwergefallen, Menschen zu erschießen. Was einer der vielen
Gründe dafür war, warum mein Boss mich hier im Wald isolierte.
Ich hatte schon vor langer Zeit gelernt, ein Schulterholster
unter einem Anzug zu erkennen. Nic trug eins. Eine verstörende
Veränderung an einem Mann, der früher gleichermaßen gelehrt
wie verträumt gewesen war, der das Gesetz geliebt hatte und
mich, wenn auch nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge.
Warum trug er eine Waffe bei sich?
Da er sie noch nicht gezogen hatte, kam ich ihm zuvor, indem
ich meine auf seine Brust richtete. Sie war mit Silberkugeln
geladen, damit war ich auf alles vorbereitet. Nur nicht auf den
durchdringenden Blick seiner tiefblauen Augen und das vertraute
Timbre seiner Stimme. „Hallo, mein Engel.“
Am College hatte mir dieser Kosename stets einen wohligen
Schauder über den Rücken gejagt. Ich hatte Dinge versprochen,
die zu versprechen ich kein Recht gehabt hatte. Jetzt machte
mich dasselbe, vor kaltem Sarkasmus triefende Wort wütend.
Ich hatte ihn zu seinem eigenen Besten verlassen. Allerdings
wusste er das nicht.
Ich stand auf, schlenderte um den Schreibtisch herum, kam
ihm ein wenig zu nah. „Was tust du hier?“
„Ich hatte mir schon gedacht, dass du nicht gerade begeistert
sein würdest, mich zu sehen, aber mit einem solchen Empfang
hatte ich trotzdem nicht gerechnet.“
Er richtete den Blick auf meine Pistole, und ich wurde von
seinem Duft abgelenkt. Frischer Schnee, Bergluft, meine Vergangenheit.
Nic packte die Waffe, entwand sie meinen Fingern, legte von
hinten einen Arm um meine Kehle und drückte mich an sich. Ich
war nicht gut im Umgang mit Schusswaffen. War es nie gewesen.
Ich würgte, und er lockerte den Klammergriff um meine
Luftröhre, ließ mich jedoch nicht los. Aus den Augenwinkeln
erhaschte
ich einen Blick auf etwas Metallisches auf dem Schreibtisch.
Er hatte meine Pistole dort abgelegt. Eine Sorge weniger.
„Was willst du?“, keuchte ich.
Anstatt zu antworten, vergrub er die Nase in meinem Haar,
und sein Atem strich an meinem Ohr entlang. Meine Knie zitterten;
meine Augen brannten. Nic so nah zu spüren rief Erinnerungen
wach, die ich seit Jahren zu vergessen versuchte. Sie
taten weh. Verdammt, ich liebte ihn noch immer.
Eine ungewohnte Woge von Emotionen überschwemmte
meine Muskeln und versetzte meinen Magen in Aufruhr. Ich
war es nicht gewohnt, irgendetwas zu empfinden. Ich hielt mich
selbst für kühl, überlegen, selbstbeherrscht: Dr. Elise Hanover,
die Eiskönigin. Wenn ich meinem Zorn freien Lauf ließ, geschahen
schlimme Dinge.
Doch niemand hatte je so eine Wirkung auf mich gehabt wie
Nic. Niemand hatte mich je so glücklich und so traurig gemacht.
Niemand konnte mich wütender machen.
© 2009 LYX verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
Psychosen? Ihr täuscht euch.
Auf dieser Erde wandeln Kreaturen, die schlimmer sind als
alles, was in den Märchen der Gebrüder Grimm zu finden ist.
Unsolved Mysteries würde der Schlag treffen, wenn sie Einblick
in meine X-Akten bekämen. Aber da Lykanthropie ein Virus ist,
sind Werwölfe mein Spezialgebiet. Ich habe es mir zur Lebensaufgabe
gemacht, nach einem Heilmittel zu suchen.
Ich habe ein persönliches Interesse daran. Schließlich bin ich
eine von ihnen.
All die klugen Köpfe behaupten, dass ein Leben geformt wird
von Veränderungen, von Entscheidungen, die wir treffen, durch
Wege, die wir nicht beschreiten, durch Menschen, die wir hinter
uns zurücklassen. Ich tendiere dazu, ihnen zuzustimmen.
An dem Tag, als sich meine ganze Welt veränderte – wieder
einmal –, trat der Mensch, den ich hinter mir zurückgelassen
hatte, ohne Vorwarnung in mein Büro. Ich saß an meinem
Schreibtisch, als das Scharren eines Schuhs auf Zement mich
aufblicken ließ. Der Mann, der da in der Tür stand, ließ mein
Herz ba-bumm machen. Das war immer so gewesen.
„Nic“, murmelte ich und hörte in meiner Stimme mehr, als
ich hören wollte.
Die markante Nase, die vollen Lippen, die breite Stirn waren
noch genau so, wie ich sie in Erinnerung hatte. Doch die Falten
um Mund und Nase, die dunklere Tönung seiner Haut deuteten
darauf hin, dass er viel Zeit unter freiem Himmel verbrachte.
Der silbrige Schimmer in seinem kurzen Haar war fast so schockierend
wie sein unerwartetes Auftauchen hier.
Weder lächelte er, noch erwiderte er meine Begrüßung. Ich
konnte es ihm nicht verdenken. Ich hatte ihm Liebe geschworen,
dann war ich verschwunden. Wir hatten seitdem nie wieder
miteinander gesprochen.
Sieben Jahre. Wie hatte er mich gefunden? Und warum?
Die Neugierde wurde von Besorgnis verdrängt, und ich schob
meine Hand verstohlen zu der Schublade, in der ich meine Pistole
aufbewahrte. Der Wachmann hatte nicht angerufen, um einen
Besucher anzukündigen, deshalb sollte ich eigentlich erst schießen
und anschließend Fragen stellen. In meiner Welt konnte hinter
jedem Gesicht der Feind lauern. Aber es war mir schon immer
schwergefallen, Menschen zu erschießen. Was einer der vielen
Gründe dafür war, warum mein Boss mich hier im Wald isolierte.
Ich hatte schon vor langer Zeit gelernt, ein Schulterholster
unter einem Anzug zu erkennen. Nic trug eins. Eine verstörende
Veränderung an einem Mann, der früher gleichermaßen gelehrt
wie verträumt gewesen war, der das Gesetz geliebt hatte und
mich, wenn auch nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge.
Warum trug er eine Waffe bei sich?
Da er sie noch nicht gezogen hatte, kam ich ihm zuvor, indem
ich meine auf seine Brust richtete. Sie war mit Silberkugeln
geladen, damit war ich auf alles vorbereitet. Nur nicht auf den
durchdringenden Blick seiner tiefblauen Augen und das vertraute
Timbre seiner Stimme. „Hallo, mein Engel.“
Am College hatte mir dieser Kosename stets einen wohligen
Schauder über den Rücken gejagt. Ich hatte Dinge versprochen,
die zu versprechen ich kein Recht gehabt hatte. Jetzt machte
mich dasselbe, vor kaltem Sarkasmus triefende Wort wütend.
Ich hatte ihn zu seinem eigenen Besten verlassen. Allerdings
wusste er das nicht.
Ich stand auf, schlenderte um den Schreibtisch herum, kam
ihm ein wenig zu nah. „Was tust du hier?“
„Ich hatte mir schon gedacht, dass du nicht gerade begeistert
sein würdest, mich zu sehen, aber mit einem solchen Empfang
hatte ich trotzdem nicht gerechnet.“
Er richtete den Blick auf meine Pistole, und ich wurde von
seinem Duft abgelenkt. Frischer Schnee, Bergluft, meine Vergangenheit.
Nic packte die Waffe, entwand sie meinen Fingern, legte von
hinten einen Arm um meine Kehle und drückte mich an sich. Ich
war nicht gut im Umgang mit Schusswaffen. War es nie gewesen.
Ich würgte, und er lockerte den Klammergriff um meine
Luftröhre, ließ mich jedoch nicht los. Aus den Augenwinkeln
erhaschte
ich einen Blick auf etwas Metallisches auf dem Schreibtisch.
Er hatte meine Pistole dort abgelegt. Eine Sorge weniger.
„Was willst du?“, keuchte ich.
Anstatt zu antworten, vergrub er die Nase in meinem Haar,
und sein Atem strich an meinem Ohr entlang. Meine Knie zitterten;
meine Augen brannten. Nic so nah zu spüren rief Erinnerungen
wach, die ich seit Jahren zu vergessen versuchte. Sie
taten weh. Verdammt, ich liebte ihn noch immer.
Eine ungewohnte Woge von Emotionen überschwemmte
meine Muskeln und versetzte meinen Magen in Aufruhr. Ich
war es nicht gewohnt, irgendetwas zu empfinden. Ich hielt mich
selbst für kühl, überlegen, selbstbeherrscht: Dr. Elise Hanover,
die Eiskönigin. Wenn ich meinem Zorn freien Lauf ließ, geschahen
schlimme Dinge.
Doch niemand hatte je so eine Wirkung auf mich gehabt wie
Nic. Niemand hatte mich je so glücklich und so traurig gemacht.
Niemand konnte mich wütender machen.
© 2009 LYX verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
... weniger
Autoren-Porträt von Lori Handeland
Lori Handeland schreibt historische und zeitgenössische Liebesromane und hat in den USA seit längerer Zeit großen Erfolg damit. Wolfskuss, der erste Roman ihrer Werwolf-Serie, wurde mit Begeisterung aufgenommen und 2005 mit dem RITA Award ausgezeichnet. Lori Handeland lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Southern Wisconsin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lori Handeland
- 2009, 1. Aufl., 368 Seiten, Maße: 12,4 x 17,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Patricia Woitynek
- Verlag: LYX
- ISBN-10: 3802582071
- ISBN-13: 9783802582073
- Erscheinungsdatum: 15.04.2009
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