Global Gardening

Bioökonomie - Neuer Raubbau oder Wirtschaftsform der Zukunft?
 
 
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Welche Technologien wollen wir? Und welche Natur? In spannenden Reportagen, Streitgesprächen, und Analysen zeigt die Journalistin Christiane Grefe die Risiken und Chancen der Bioökonomie. Autoreifen aus Löwenzahn, Plastik aus Kartoffeln, Sprit aus Zucker...
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Kommentare zu "Global Gardening"
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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 16.04.2016

    Christinane Grefe beschreibt in „Global Gardening“ in 7 Kapiteln mit insgesamt 73 facettenreichen Unterthemen über verschiedene Aspekte der Bioökonomie, schildert Vor- und Nachteile, Risiken und Chancen ziemlich wertfrei.

    Bei vielen Ressourcen des Planeten sind die Grenzen überschritten und es muß andere Wege als den Raubbau geben um die wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung, Energie, Stoffen und Materialien zu versorgen; es geht auch um Forschungsgelder, die eher in die Hände der großen Firmen fallen als direkt vor Ort in kleine, von der Bevölkerung organisierte sinnvolle und direkt helfende Projekte. Die Macht der Industrie wird thematisiert; natürlich fallen unumgänglich Firmennamen und deren Zukunfts-Marktvisionen wie Nestle, Synegentos, Monsato ( mit ausufernden Patentanträgen „auf Leben“, schnellen Prozessen gegen Bauern, Konkurrenten u.v.m.) und natürlich auch die Bill & Melinda Gates Foundation....
    Sachlich beschrieben werden u.a. Präzisionslandwirtschaft, Agrarökologie mit Computer-/ Robotereinsatz oder Bestrebungen von Nestle ( mit anscheinend schon im Test befindlicher individueller Dosiermaschine), Evonik, BASF angereicherter Labor-/Nahrung. Wie kann man Ressourcen sparen, wo befinden sich moralische Grenzen und wer entscheidet letztendlich darüber, welche Technologien wollen wir und welche Natur?

    Beleuchtet wird die Sinnhaftigkeit mancher Förderungen, z.B. Biosprit und seine Folgen, und die damit einhergehende Zerstörung im Namen der Nachhaltigkeit. Viele Beispiele belegen, dass es um größer, weiter, schneller und Ausbeutung in Grün geht, dass die Wertschöpfungskette und die Gier ganz besonders im Mittelpunkt steht.

    Einige geführte Interviews stellen beide Perspektiven dar, auch dass neue Verfahren in der Gentechnik oder andere Forschungsergebnisse sehr wohl ressourcenschonende Ziele haben.

    Für mich gab es viele sehr erfreuliche Aspekte in diesem Buch, z.B. die vielen Berichte über kleine, durchdachten Hilfsprojekte direkt vor Ort ( von Idealisten und nicht von profitorientierten Großindustriellen), in denen das dort heimische ( und nicht patentierte) Saatgut eingestzt wurde, von Wassersammelmöglichkeiten, von Gemüseanbau und Schulung – also direkter Hilfe zur Selbsthilfe und nicht Marketing und Schaffung von Abhängigkeiten. Wie sagte schon Axel Munthe: „Alles, was uns wirklich nützt, ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel“. Wer braucht schon Vitamine aus dem Labor? Oder, dass Patentanträge Monantos abgeschmettert wurden... oder, dass es bei uns einen Trend zu Urban Farming, Kleidertauschparties, Upcyclen, DIY, Repaircafés, zu Überdruss und Konsummüdigkeit gibt. Die vielen Beispiele dieser Art fand ich sehr aufbauend; anscheinend gibt es doch immer mehr, die es genauso sehen und so verstärkt sich der Eindruck, dass es doch eine Möglichkeit gibt, etwas mitzubestimmen und zu verändern.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 16.04.2016 bei bewertet

    Christinane Grefe beschreibt in „Global Gardening“ in 7 Kapiteln mit insgesamt 73 facettenreichen Unterthemen über verschiedene Aspekte der Bioökonomie, schildert Vor- und Nachteile, Risiken und Chancen ziemlich wertfrei.

    Bei vielen Ressourcen des Planeten sind die Grenzen überschritten und es muß andere Wege als den Raubbau geben um die wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung, Energie, Stoffen und Materialien zu versorgen; es geht auch um Forschungsgelder, die eher in die Hände der großen Firmen fallen als direkt vor Ort in kleine, von der Bevölkerung organisierte sinnvolle und direkt helfende Projekte. Die Macht der Industrie wird thematisiert; natürlich fallen unumgänglich Firmennamen und deren Zukunfts-Marktvisionen wie Nestle, Synegentos, Monsato ( mit ausufernden Patentanträgen „auf Leben“, schnellen Prozessen gegen Bauern, Konkurrenten u.v.m.) und natürlich auch die Bill & Melinda Gates Foundation....
    Sachlich beschrieben werden u.a. Präzisionslandwirtschaft, Agrarökologie mit Computer-/ Robotereinsatz oder Bestrebungen von Nestle ( mit anscheinend schon im Test befindlicher individueller Dosiermaschine), Evonik, BASF angereicherter Labor-/Nahrung. Wie kann man Ressourcen sparen, wo befinden sich moralische Grenzen und wer entscheidet letztendlich darüber, welche Technologien wollen wir und welche Natur?

    Beleuchtet wird die Sinnhaftigkeit mancher Förderungen, z.B. Biosprit und seine Folgen, und die damit einhergehende Zerstörung im Namen der Nachhaltigkeit. Viele Beispiele belegen, dass es um größer, weiter, schneller und Ausbeutung in Grün geht, dass die Wertschöpfungskette und die Gier ganz besonders im Mittelpunkt steht.

    Einige geführte Interviews stellen beide Perspektiven dar, auch dass neue Verfahren in der Gentechnik oder andere Forschungsergebnisse sehr wohl ressourcenschonende Ziele haben.

    Für mich gab es viele sehr erfreuliche Aspekte in diesem Buch, z.B. die vielen Berichte über kleine, durchdachten Hilfsprojekte direkt vor Ort ( von Idealisten und nicht von profitorientierten Großindustriellen), in denen das dort heimische ( und nicht patentierte) Saatgut eingestzt wurde, von Wassersammelmöglichkeiten, von Gemüseanbau und Schulung – also direkter Hilfe zur Selbsthilfe und nicht Marketing und Schaffung von Abhängigkeiten. Wie sagte schon Axel Munthe: „Alles, was uns wirklich nützt, ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel“. Wer braucht schon Vitamine aus dem Labor? Oder, dass Patentanträge Monantos abgeschmettert wurden... oder, dass es bei uns einen Trend zu Urban Farming, Kleidertauschparties, Upcyclen, DIY, Repaircafés, zu Überdruss und Konsummüdigkeit gibt. Die vielen Beispiele dieser Art fand ich sehr aufbauend; anscheinend gibt es doch immer mehr, die es genauso sehen und so verstärkt sich der Eindruck, dass es doch eine Möglichkeit gibt, etwas mitzubestimmen und zu verändern.

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