Gnade und Gesetz.
Zum Verhältnis des Begnadigungsrechts zu seinen gesetzlichen Alternativregelungen.
Aufgrund der mit dem Begnadigungsrecht verbundenen rechtsstaatlichen Probleme sind Bereiche, die einst allein der Gnade vorbehalten waren, inzwischen gesetzlich geregelt (z.B. Reststrafaussetzung bei lebenslanger Freiheitsstrafe nach
57a StGB). Die Arbeit...
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Produktinformationen zu „Gnade und Gesetz. “
Aufgrund der mit dem Begnadigungsrecht verbundenen rechtsstaatlichen Probleme sind Bereiche, die einst allein der Gnade vorbehalten waren, inzwischen gesetzlich geregelt (z.B. Reststrafaussetzung bei lebenslanger Freiheitsstrafe nach
57a StGB). Die Arbeit untersucht das Verhältnis der Gnade zu diesen gesetzlichen Alternativregelungen und verleiht dadurch dem Raum, welcher der Gnade in unserer heutigen Rechtsordnung noch verbleibt, verbindliche Konturen.
57a StGB). Die Arbeit untersucht das Verhältnis der Gnade zu diesen gesetzlichen Alternativregelungen und verleiht dadurch dem Raum, welcher der Gnade in unserer heutigen Rechtsordnung noch verbleibt, verbindliche Konturen.
Klappentext zu „Gnade und Gesetz. “
»Pardon and Law«Due to the legal problems which the right to grant pardon involves, the German legislator has passed various legal provisions which serve as an alternative to this right (e.g., the release pursuant to Sec. 57a of the German Criminal Code). The author addresses the legal relationship between these provisions and the right to grant pardon and thereby examines to which extent the right to grant pardon still applies under German law.
Inhaltsverzeichnis zu „Gnade und Gesetz. “
1. Entstehung und Entwicklung des Nebeneinanders von Gnade und gesetzlichen StrafvergünstigungenRechtsentwicklung ab der Aufklärung - Deutsches Kaiserreich - Weimarer Republik - NS-Zeit - Rechtsentwicklung unter Geltung des Grundgesetzes - Resümee
2. Überblick über das geltende Gnadenrecht
Gegenstand und Wirkungen des Gnadenakts - Gnadenkompetenz - Gnadenverfahren
3. Zum Verhältnis von Gnade und Gesetz
»Gnade im Recht«: Zur Verankerung der Gnade innerhalb des Rechts - »Gnade nach Gesetz«: Zum Vorrang des Gesetzes gegenüber der Gnade - Konkretisierung des Vorrangs des gesetzlichen Wegs - Resümee und Konsequenzen
4. Welcher Raum verbleibt der Gnade?
Zum prinzipiellen Anwendungsbereich der Gnade - Besondere Einschränkungen für Gnade nach zuvor ablehnender gesetzlicher Entscheidung? - Gnade im Anwendungsbereich ausgewählter gesetzlicher Alternativregelungen
Ergebnis und Ausblick
Literaturverzeichnis und Sachregister
Autoren-Porträt von Simon Funk
Simon Funk studierte Rechtswissenschaften in Mainz und Nantes. An der Université de Nantes erwarb er den französischen Abschluss Maîtrise en droit. Sein Studium an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz schloss er neben dem Staatsexamen mit dem Magister des deutschen und ausländischen Rechts (Mag. iur.) ab. Nach seinem Referendariat am Kammergericht in Berlin war er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Jan Zopfs als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Mit seiner Dissertation »Gnade und Gesetz - Zum Verhältnis des Begnadigungsrechts zu seinen gesetzlichen Alternativregelungen« wurde er von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Wintersemester 2016/17 zum Dr. iur. promoviert. Er ist seit 2016 Rechtsanwalt in Frankfurt am Main.
Bibliographische Angaben
- Autor: Simon Funk
- 2017, 289 Seiten, Maße: 15,6 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428152018
- ISBN-13: 9783428152018
- Erscheinungsdatum: 11.09.2017
Pressezitat
»Man wünscht sich, dass der vorzüglichen Arbeit Funks alsbald eine ebenso vorzügliche empirische Studie zur Handhabung des Gnadenrechts (im Bund und in den verschiedenen Bundesländern) folgen möge. Nach der gelungenen Begründung, dass Gnade im Recht existiert, wäre das dann die Beschreibung, wie Gnade im Recht funktioniert.« Dr. Karl-Heinz Groß, in: Goltdammer´s Archiv für Strafrecht, 11/2018»Dieses Fachbuch ist ein wertvoller Beitrag zum deutschsprachigen Schrifttum des Gnadenrechts. Aufgrund des 'überschaubaren' österreichischen Schrifttums im Gnadenrecht ist es in diesem Kontext besonders wichtig, über den Tellerrand zu schauen. Insofern lohnt es sich für die österreichischen Strafrechtlerinnen, einen Blick in diese hervorragende deutsche Dissertation zu werfen. Das Fazit dieses Werk fällt sehr positiv aus.« Richard Soyer und Sergio Pollak, in: Österreichisches Anwaltsblatt, Heft 7-8/2018
»Das lesenswerte Werk schließt mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und gibt einen Ausblick. So stellt Funk u. a. eindrucksvoll klar, dass dem Gesetz gegenüber der Gnade ein rechtlich verbindlicher Vorrang zukommt. Nach akribischer Ausleuchtung dieses Aspektes, wobei er das Verhältnis der Gnade zu ausgewählten gesetzlichen Altemativregelungen umfassend betrachtet (z.B. Reststrafenaussetzung, Strafausstand, Wiederaufnahme des Verfahrens), entwickelt er einen bedenkenswerten Gesetzesvorschlag, der den Raum für Gnade weitgehend schließt.« Prof. Dr. Michael Soine, in: Archiv für Kriminologie, Bd. 242, Nr. 1-2/2018
»Ob diese Einzelfallgerechtigkeit durch den de lege ferenda Vorschlag in jedem Fall gewährleistet ist, gilt es in weiteren wissenschaftlichen Abhandlungen zu überprüfen. Ganz sicher aber bietet diese Arbeit neben einem sehr schönen Überblick über das doch eher unbekannte Thema des Gnadenrechts genügend Diskussionspotenzial, um dieser Randmaterie zu mehr Aufmerksamkeit in der Strafrechtswissenschaft zu verhelfen.« Prof. Dr. Anja Schiemann, in:
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Kriminalpolitische Zeitschrift, Heft 6/2018
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