Mittelweg 36: 2018/4 Grauzonen. Über sexuelle Gewalt
Sex und Gewalt werden gemeinhin als sich gegenseitig ausschließend gedacht: was nicht Sex ist, ist Gewalt und vice versa. Die Realität ist jedoch häufig weniger eindeutig als die dichotomen Begriffe es suggerieren. Diese Grauzonen, Interferenzen und...
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Sex und Gewalt werden gemeinhin als sich gegenseitig ausschließend gedacht: was nicht Sex ist, ist Gewalt und vice versa. Die Realität ist jedoch häufig weniger eindeutig als die dichotomen Begriffe es suggerieren. Diese Grauzonen, Interferenzen und Transgressionen stellen die Gewaltsoziologie ebenso vor Herausforderungen wie die wissenschaftlich etablierte Geschlechterforschung. In diesem Sinne geht das Heft - selbstredend ohne in den Kanon von Relativierungen und Trivialisierungen sexueller Gewalt einzustimmen - der Frage nach, wie das Verhältnis von Sex und Gewalt analytisch zu fassen ist, geht man davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Grenze zwischen beidem verschwimmt. »Ehe (matrimomonium), das ist die Verbindung zweier Personen verschiedenen Geschlechts zum lebenswierigen wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften.« - Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten (1797)
Bibliographische Angaben
- Maße: 16,1 x 1,3 x 24 cm
- Herausgegeben: Laura Wolters
- Verlag: Hamburger Edition
- EAN: 9783868547481
Autoren-Porträt
Kraushaar, WolfgangWolfgang Kraushaar, Dr. phil., Politikwissenschaftler, Wissenschaftler an der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; assoziiert am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er war bis 2015 Wissenschaftler im Hamburger Institut für Sozialforschung.
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