Griechenlands Makedonische Frage
Bürgerkrieg und Geschichtspolitik im Südosten Europas, 1945-1992
Der Namensstreit mit der Republik Makedonien vor dem Hintergrund der griechischen Nachkriegsgeschichte. Die Unabhängigkeitserklärung der Sozialistischen Republik Makedonien von Jugoslawien 1991 löste im benachbarten Griechenland eine Protestwelle aus. Die...
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Produktinformationen zu „Griechenlands Makedonische Frage “
Klappentext zu „Griechenlands Makedonische Frage “
Der Namensstreit mit der Republik Makedonien vor dem Hintergrund der griechischen Nachkriegsgeschichte. Die Unabhängigkeitserklärung der Sozialistischen Republik Makedonien von Jugoslawien 1991 löste im benachbarten Griechenland eine Protestwelle aus. Die angrenzende griechische Region Makedonien beanspruchte den Namen für sich. Die Makedonische Frage dominierte seitdem die Innen- und Außenpolitik Griechenlands und beeinflusste dessen Haltung in der Jugoslawien-Krise stark. Bis heute verlangt Athen von der Republik Makedonien eine Änderung ihres offiziellen Namens. Angesichts der zunehmenden makedonischen Anstrengungen, Mitglied der NATO und der EU zu werden, gewinnt der Namensstreit erneut an Brisanz. Adamantios Skordos beleuchtet die Rolle des Griechischen Bürgerkriegs in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre sowie seiner späteren geschichtspolitischen Vereinnahmungen für die Haltung der Griechen 1991. Auf breiter Quellengrundlage analysiert er, wie die Makedonische Frage die unmittelbare Bürgerkriegswahrnehmung beeinflusste, welche Stellung sie in der antikommunistisch und antislawisch geprägten Erinnerungskultur der Sieger einnahm und wie im Zuge des politischen Umbruchs von 1974 eine folgenreiche De-Makedonisierung des kollektiven Bürgerkriegsgedächtnisses erfolgte.
Autoren-Porträt von Adamantios Theodor Skordos
Adamantios Theodor Skordos, geb. 1978, Privatdozent für European Studies an der Universität Leipzig sowie wissenschaftlicher Referent am dortigen Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO). Preisträger der Research Academy Leipzig und der Südosteuropa-Gesellschaft.Veröffentlichungen u. a.: Heimliche Freunde. Die Beziehungen Österreichs zu den Diktaturen Südeuropas nach 1945: Spanien, Portugal, Griechenland (Mitautor, 2016); Leipziger Zugänge zur rechtlichen, politischen und kulturellen Verflechtungsgeschichte Ostmitteleuropas (Mithg., 2015); Griechenlands Makedonische Frage. Bürgerkrieg und Geschichtspolitik im Südosten Europas, 1945-1992 (2012). Hannes Siegrist, geb. 1947, emeritierter Professor für Vergleichende Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des modernen Europa an der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkt: Geschichte der besitzenden und gebildeten Mittelklassen im internationalen Vergleich. Stefan Troebst, geb. 1955, Osteuropahistoriker und Slavist, ist Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig und stellv. Direktor des dortigen Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas.
Bibliographische Angaben
- Autor: Adamantios Theodor Skordos
- 2012, 440 Seiten, 37 Abbildungen, Maße: 15,4 x 23 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Hannes Siegrist, Stefan Troebst
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835309366
- ISBN-13: 9783835309364
- Erscheinungsdatum: 07.02.2012
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