Griechenlands nicht-kapitalistische Entwicklungsaspekte im 19. Jahrhundert
Dissertationsschrift
Die in Griechenland seit Jahrzehnten laufenden bürgerlich-kapitalistischen Transformations- und Modernisierungsprozesse blieben unter anderem auch deswegen unvollendet, weil die neugriechische Gesellschaft ununterbrochen seit ihrer Gründung im 19....
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Klappentext zu „Griechenlands nicht-kapitalistische Entwicklungsaspekte im 19. Jahrhundert “
Die in Griechenland seit Jahrzehnten laufenden bürgerlich-kapitalistischen Transformations- und Modernisierungsprozesse blieben unter anderem auch deswegen unvollendet, weil die neugriechische Gesellschaft ununterbrochen seit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert ein hartnäckiges Beibehalten traditioneller Strukturen aufzeigte. Der unbestreitbare Präkapitalismus der griechischen Gesellschaft wies ökonomische, politische, soziale usw. Dimensionen auf, deren geographisch-kultureller Ursprung nicht-europäisch war und deren Erscheinungsformen und Funktionsinhalte einen nicht-kapitalistischen Charakter verkörperten. Der Prozeß der Anpassung traditionell-griechischer Strukturen an die Strukturen und Organisationsformen der osmanischen Gesellschaft ermöglichte das Eindringen des osmanischen Fiskalismus an die nachrevolutionäre griechische Gesellschaft. Die partizipierende Repräsentation, die Besonderheiten des griechischen Konstitutionalismus und die fast universelle Hinwendung der nicht-produktiv arbeitenden Individuen zum staatlichen Verwaltungsapparat ist also auf das Fiskalismus-Phänomen zurückzuführen.
Inhaltsverzeichnis zu „Griechenlands nicht-kapitalistische Entwicklungsaspekte im 19. Jahrhundert “
Aus dem Inhalt: Der neugriechische Fiskalismus - Der Charakter der partizipierenden Repräsentation und der neugriechische Konstitutionalismus - Die rationalen Eigentumsverhältnisse und das System der fiskal-ökonomischen Privatabschöpfung - Byzantinisch-römische und gewohnheitsrechtliche Quellen der neugriechischen Gesetzgebung - Die Orthodoxe Kirche im Konstituierungsprozeß der griechischen Gesellschaft.
Autoren-Porträt von Vassiliki Georgiadou
Die Autorin: Vassiliki Georgiadou wurde 1959 in Thessaloniki/Griechenland geboren. Von 1977 bis 1982 studierte sie in Athen Politikwissenschaft. 1983 setzte sie ihr Studium in Soziologie, Politik und Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster fort. 1989 promovierte sie an der Philosophischen Fakultät derselben Hochschule. Von 1986 bis 1988 war sie Stipendiatin der DAAD. Seit 1989 lehrt sie Soziologie an der Ägäis-Universität/Griechenland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Vassiliki Georgiadou
- 1991, Neuausg., V, 244 Seiten, Maße: 14,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631438095
- ISBN-13: 9783631438091
- Erscheinungsdatum: 01.12.1991
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