Handorakel und Kunst der Weltklugheit
Ausgew. v. V. J. de Lastanosa. Übertr. v. Arthur Schopenhauer. Hrsg. v. Arthur Hübscher
»Die außerordentlich seltenen Menschen hängen von der Zeit ab. Nicht alle haben die gefunden, deren sie würdig waren, und viele fanden sie zwar, konnten aber doch nicht dahin gelangen, sie zu nutzen. Einige waren eines bessern Jahrhunderts wert; denn nicht...
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Produktinformationen zu „Handorakel und Kunst der Weltklugheit “
Klappentext zu „Handorakel und Kunst der Weltklugheit “
»Die außerordentlich seltenen Menschen hängen von der Zeit ab. Nicht alle haben die gefunden, deren sie würdig waren, und viele fanden sie zwar, konnten aber doch nicht dahin gelangen, sie zu nutzen. Einige waren eines bessern Jahrhunderts wert; denn nicht immer triumphiert jedes Gute. Die Dinge haben ihre Periode und sogar die höchsten Eigenschaften sind der Mode unterworfen. Der Weise hat jedoch einen Vorteil, den, daß er unsterblich ist: ist dieses nicht sein Jahrhundert, so werden viele andere es sein.«
Autoren-Porträt von Balthasar Gracián
Arthur Schopenhauer, 1788 in Danzig geboren, beschloß mit 17, Philosophie zu studieren, und veröffentlichte bereits in seinem 30. Lebensjahr, von der Öffentlichkeit völlig ignoriert, sein Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung".Erst gegen Ende seines Lebens erntete er Ruhm mit dem Werk "Parerga und Paralipomena". Es bildete sich ein kleiner Kreis von Verehrern um den flötespielenden "ungeselligen Gesellen", der seine Pudel "Du Mensch" schimpfte, wenn sie unartig gewesen waren. Schopenhauer starb 1860 in Frankfurt am Main. Baltasar Gracián y Morales, wurde am 8. Januar 1601 getauft, trat 1609 als Novize in den Jesuitenorden ein, wurde 1627 zum Priester geweiht und legte 1632 das Ordensgelübde ab. Als Prediger und Professor war er an verschiedenen Ordenskollegien tätig. Bekannt wurde Gracián im deutschen Sprachraum vor allem durch die Schopenhauer-Übersetzung seines 'Oráculo manual' ('Das Handorakel'). Sein literarisches Werk brachte ihn immer wieder in Konflikt mit der Ordensgeneralität. Mit Erscheinen des 'Kritikon' (1651-1657) wurde die Anfeindung zunehmend heftiger. Auf Anordnung Roms verlor Gracián seinen Lehrstuhl und wurde in die Pyrenäen verbannt bei Wasser und Brot und unter Entzug von Feder und Tinte. Auf Betreiben seiner Freunde wurde er entlassen und starb am 6.12.1658 in Tarazona de Aragón.
Bibliographische Angaben
- Autor: Balthasar Gracián
- 1986, Nachdr., 163 Seiten, Maße: 9,5 x 14,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Arthur Hübscher
- Übersetzer: Arthur Schopenhauer
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- ISBN-10: 3150027713
- ISBN-13: 9783150027714
Rezension zu „Handorakel und Kunst der Weltklugheit “
"Eine sorgfõltige Ausgabe der erst eigentlich durch Schopenhauer in ihrer philosophischen Bedeutung erkannten Schrift. Das Nachwort bringt Kurzbiographie und Werkverzeichnis zu Gracißn, zeigt die Hauptlinien der f³r ihn charakteristischen Einfl³sse auf und bestimmt den ideengeschichtlichen Ort des Werkes. Besonders hilfreich ist H³bschers prõgnante Beschreibung der Gracißnschen, von Schopenhauer bewunderten Klugheitslehre."-- Schopenhauer-Jahrbuch
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