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Harbort, S: 100 Prozent tot

 
 
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Einblicke in die Psyche eines Serienmörders: "Ich wollte einfach nur sichergehen, dass die auch wirklich tot ist. 100 Prozent tot." Es ist der 21. Juni 1984, als die Berliner Kripo in den frühen Morgenstunden einen 24-jährigen Mann festnimmt. Er soll tags...
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Kommentare zu "Harbort, S: 100 Prozent tot"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 22.03.2018

    Als eBook bewertet

    "Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass der Wunsch zu töten sehr oft mit dem Wunsch, selber zu sterben oder sich zu vernichten, zusammenfällt." (Albert Camus)
    Es ist der 21. Juni 1984, am frühen Morgen nimmt die Berliner Kriminalpolizei den 24-jährigen Günther Jacoby fest. Angezeigt wurde er von der Schülerin Johanna Kramer, die er am Tag zuvor vergewaltigt und brutal gequält hatte. Doch was die Ermittler bis dato noch nicht wissen ist, das Jacoby noch andere und weitaus schlimmere Verbrechen begangen hat. Beim Verhör mit den damaligen Ermittlern gesteht er nach und nach weiter Folterungen, Quälereien von Frauen und den brutalen Mord an zwei jungen Frauen Luisa Vargas und Karoline Hakonsen aus Norwegen. So ist nach zwei Jahren die Suche nach dem Phantommörder in Berlin zu Ende und die Bevölkerung kann wieder aufatmen. Doch was die Befragung ebenfalls zutage bringt ist die Biografie eines Mannes, der schon von Kindheit an eine sehr schwere Zeit miterleben musste. Ein Einblick in die Psyche eines Menschen der nach und nach zum Serientäter wird.

    Meine Meinung:
    Stephan Harbort ist Kriminalkommissar, Lehrbeauftragter der FH Düsseldorf und Experte für Serienmorde und zeigt in diesem Buch das Leben eines Serienmörders auf. An Hand von Protokollen, Gesprächen, Gerichtsakten und einem Interview zeigt er das detaillierte Lebensbild von Günther Jacoby, dem Phantom von Grunewald auf. Für mich war es das erste Buch des Autors und das erste in der Art, wie ich bis dahin noch keines gelesen hatte. Der Schreibstil war sehr gut, es lässt sich fast wie ein Roman lesen. Der Autor lässt den Leser dabei mitfühlen wie der Leidensweg des Täters schon von Kindesbeinen an begann. Natürlich wird nicht jeder der eine schlimme Kindheit hat zum Täter, doch meiste ist es doch so, das ein Täter eine schlechte Vorgeschichte hat, ehe er zum Verbrecher wird. Chronologisch verfolgte ich dabei in diesem Buch die Kindheit, Verbrechen, Verhaftung und Verurteilung des Täters. Im 2. Teil gab es dann ein Interview, das der Autor mit dem Täter selbst durchgeführt hat. Für mich war dies in, sofern ganz neu, weil man wirklich die Beweggründe des Täters so besser verstehen kann. Auch aufgrund der verschiedenen Schriftbilder im Buch kann man gut ersehen, welches die Aussagen des Täters sind. Selten habe ich so ein Sachbuch gelesen, das mich so ergriffen hat, da es außerordentlich interessant geschrieben wurde. Dem Buch das mich sehr bewegt und beeindruckt hat und das ich jedem Krimifan empfehlen kann, gebe ich 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin K., 11.03.2018

    Als eBook bewertet

    "100 Prozent tot" war jetzt mein achtes oder neuntes Buch, das ich von Stephan Harbort gelesen habe. Rein gefühlsmäßig würde ich behaupten, dass es sein bestes, weil intimstes Buch ist. In keinem seiner anderen Bücher wird so auf den Täter - auf seine menschliche Seite - eingegangen. Und genau das ist der Grund, warum ich seine Bücher liebe. Stephan Harbort portraitiert die "Monster" - wie sie die Gesellschaft bezeichnet.

    Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Ich stimme zu 100 Prozent mit Stephan Harbort überein, dass die Gesellschaft nicht ganz unschuldig an der Reifung/Entwicklung dieser "Monster" ist. Schlechtes Elternhaus kombiniert mit häuslicher Gewalt und/oder Isolierung/Abschottung von Gleichaltrigen, gluckenhaftes "Überbemuttern", keine Anerkennung, mal hier gemobbt, mal da ausgeschlossen, dann dort nicht in das Sportteam gewählt - die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

    Ein Mensch ist in der Lage eine Zeitlang ein solches Martyrium auszuhalten, irgendwann jedoch ist ein Punkt erreicht, an dem die Sicherung durchbrennt. Irgendwann verlangt sein Innerstes nach der Anerkennung, die ihm bisher verwehrt blieb. Zur Not holt man sich die eben mit Gewalt.

    Zum Buch:
    1984 wird Günther Jacoby sein letztes Verbrechen zum Verhängnis, er ist an einem Punkt angelangt, an dem er "erwischt werden wollte, damit es vorbei ist." Seit über 25 Jahren ist er nun im Maßregelvollzug und kann sich ein Leben "draußen" gar nicht mehr vorstellen. Er will es auch gar nicht.

    Zu Beginn wächst der Leser mit "dem Jungen" auf - bis etwa zur Mitte des Buches hat man zu besagtem Jungen kein Gesicht, keinen Namen. Der Junge wird geboren, wächst auf, geht zur Schule, wird krank und infolgedessen als schwererziehbar abgeschoben, fängt sich wieder - so glauben es zumindest Psychologen, Ärzte und Eltern. Startet eine Ausbildung zum Maurer, zieht nach Berlin. Und mit ihm seine dunkle Seite.
    Was er als 16jähriger im Heim begonnen hat, setzt er in der heutigen Landeshauptstadt fort: er quält, foltert und unterjocht Frauen. Geht sogar soweit, dass er sie tötet. Er geht als das Phantom vom Grunewald in die Geschichte ein.
    Als er geschnappt wird, staunen die Kripobeamten nicht schlecht, was Jacoby ihnen alles zu erzählen hat ...

    Stephan Harbort ist es gelungen, Günther Jacobys Verbrechen nicht nur minutiös nachzuzeichnen, sondern auch seine Vorgeschichte, die anschließende Verhandlung, sowie seinen Alltag im Maßregelvollzug so darzustellen, dass der Mensch, der Günther Jacoby ja nach wie vor ist, nicht zu kurz kommt. Ein Mensch wie du und ich. Der nette Nachbar von nebenan, dem man sowas im Leben nicht zugetraut hätte. Auffällig unauffällig eben.

    Wären wir alle miteinander etwas achtsamer, nicht nur auf uns selbst fixiert, würden auch mal Partei für Schwächere und Ausgegrenzte ergreifen, unsere Kinder so erziehen, dass sie gar nicht erst mobben, sondern respektvoll mit JEDEM Menschen umgehen, genauer hin- statt wegsehen, wenn der Verdacht häuslicher Gewalt besteht, ... - ich bin mir sicher, die ein oder andere Sicherung würde gar nicht erst fliegen. Jeder Mensch hat das Recht darauf, auch als Mensch behandelt zu werden. Und in jedem Täter/Mörder steckt nach wie vor ein Mensch.

    Fazit: Absolut lesenswert!

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