Hedy Lamarr

Filmgöttin - Antifaschistin - Erfinderin
 
 
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Der Weltstar aus Wien
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Kommentare zu "Hedy Lamarr"
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    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.01.2020

    „Ich bin die schönste Frau der Welt. Ich bin eine große Erfinderin. Wenn jemand mein Leben erfindet, dann bin ich es.“

    Dieses eindeutige Selbstbild der Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr versucht die Autorin Michalea Lindinger zurecht zu rücken.

    Wer war sie nun die Hedy Lamarr?

    Sie ist als Hedwig Maria Kiesler 1914 in eine Wiener jüdische Familie hineingeboren und in einem großbürgerlichen Haushalt mit Bediensteten aufgewachsen. Wie damals üblich kümmern sich die Eltern wenig um ihre Tochter. Die Mutter scheitert mit ihren Versuchen dem verzogenen Kind Grenzen zu setzen, da der Vater seiner hübschen Tochter jeden Wunsch erfüllt und jede Marotte durchgehen lässt. Sie bricht die Schule ab und versucht sich als Schauspielerin.

    1933 ist ein bedeutendes Jahr für die junge Hedwig Kiesler: Sie dreht den Film „Ekstase“, in dem sie für knappe 7 Sekunden nackt über die Leinwand flimmert und heiratet den reichen Waffenproduzenten Fritz Mandl.
    Diese 7 nackten Sekunden begründen ihren „Weltruhm“, denn der Film schockiert Publikum und Eltern. Fritz Mandl, pathologisch eifersüchtig versucht, alle Film-Kopien aufzukaufen. Ausgerechnet jene, die im Besitz von Großkunden Benito Mussolini ist, wird er nicht bekommen. Die Ehe scheitert und Hedwig Kiesler flüchtet 1937 nach Amerika. Schon auf der Überfahrt ändert sie ihren Namen in Hedy Lamarr.

    Ihre Schauspielkunst hält mit ihrem Aussehen nicht mit. Sie gilt als schwierig und stürzt sich von einer Ehe in die andere, von einer Liebschaft in die nächste – Hollywood eben. Das „Who is Who“ des Filmgeschäfts liegt ihr zu Füßen von Frank Sinatra bis zu Pablo Picasso.

    Vermutlich wäre ihr als Model mehr Erfolg vergönnt gewesen. Sie ist größer als die durchschnittliche amerikanische Schauspielerin und hat, für die Ansprüche Hollywoods, viel zu wenig Busen. Dass sie eine Brustvergrößerung, wie ihr die Filmbosse nahe legen, verweigert, spricht für sie, genauso wie jenes Zitat.

    „Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“

    Sie ist insgesamt sechs Mal verheiratet und hat zwei leibliche Kinder, die sie - ähnlich wie ihre eigene Mutter - dem Personal überlässt.

    Die Traumfabrik Hollywood ruiniert ihre Gesundheit wie die von Dutzenden anderen Schauspielerinnen und Schauspielern. Berühmt berüchtigt sind die „Vitamin-Cocktails“ des Dr. Feelgood genannten Arztes, der seine Klienten mit Tranquilizern und Aufputschmitteln versorgt.

    Michaela Lindinger geht auch Hedy Lamarrs Ruf als Erfinderin des „Frequenzsprungverfahrens“, für das sie gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil ein Patent bei der US-Patentanwaltschaft eingereicht und erhalten hatte, nach. Anders, als immer wieder behauptet, ist weder die Erfindung neu noch wirklich bahnbrechend. Der Grund für die Geheimniskrämerei der US-Militärs liegt wohl darin, dass man sich im Krieg gegen Nazi-Deutschland befand und sich jede auch nur entfernt mögliche technische Spielerei für einen Vorteil nützen wollte. Man ließ Hedy Lamarr in dem Glauben, eine tolle Erfindung getätigt zu haben, um mit ihrem Namen und ihrer Schönheit amerikanische Soldaten für den Krieg zu begeistern.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg verblasst der Ruhm des „schönsten Gesichts“ Hollywoods, langsam. Der langjährige Abusus von Psychopharmaka zeigte seine Wirkung. Hedy Lamarr stirbt im Jänner 2000 in Florida.

    Meine Meinung:

    Michaela Lindinger ist eine umfassende Biografie von Hedy Lamarr gelungen, die ich gerne gelesen habe. Sie stellt eine objektive Ergänzung zu „Hedy Darling“ dar, jener Biografie von Jochen Förster, die auf den Erzählungen von Hedy Lamarrs Sohn Anthony Loder, basiert.

    Die Autorin verwendet Begriffe aus der Filmsprache wie Vorspann und Abspann, um die acht Kapitel der Biografie zu verbrämen. Das Buch ist in einer gediegenen Aufmachung im Verlag Molden erschienen. Zahlreiche offizielle und private Fotos ergänzen diese Biografie.

    Fazit:

    Eine gelungene Biografie, die das Leben der Hedy Lamarr „Filmgöttin, Antifaschistin, Erfinderin“ ein wenig zurecht rückt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

    https://www.lovelybooks.de/autor/Michaela-Lin

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 08.12.2019 bei bewertet

    Interessanter Einblick über das Leben der einst schönsten Frau der Welt

    Der jüngeren Generation ist der Name Hedy Lamarr vermutlich kein Begriff mehr. Sie gilt als eine Ikone des frühen 20. Jahrhunderts, hat es durch Ehrgeiz geschafft, bewundert und hofiert zu werden. Was alles auf der Strecke blieb, wie ihr Verhältnis zu ihren Kindern litt und einiges mehr hat die Autorin hier in dieser Biografie zusammengefasst.

    Michaela Lindinger ist Kuratorin im Wien-Museum und kennt den Hollywood-Star Hedy Lamarr bereits seit frühester Kindheit aus Erzählungen.

    Interessant ist schon mal die Namensveränderung im Laufe des Lebens: Von Hedwig Kiesler bis hin zu Hedy Kiesler Marey und Hedy Lamarr war alles vorhanden.

    Über Nacht wurde Hedy berühmt mit „Ekstase“, einem zur damaligen Zeit zweifelhaften Film, der nicht nur das Publikum, sondern vor allem ihre Eltern schockierte. Mehrere unbedeutende Filmrollen folgten, doch für die wirklich große Schauspielkarriere war ihr Talent zu mittelmäßig – sie punktete aufgrund ihres Aussehens. Während des 2. Weltkrieges konnte sie in Amerika noch Starruhm genießen, doch durch einen zu lockeren Umgang mit Psychopharmaka war der Abstieg vorprogrammiert.

    Die Autorin hat versucht einen guten Überblick über Hedy Lamarr im Gesamten zu geben – nicht nur ihre Schönheit wird hervorgekehrt, sondern auch kritisch ihr mangelndes Talent beleuchtet. Auch hatte Lamarr während des 2. Weltkrieges ein Patent über Frequenzsprünge angemeldet und hat ihre Erfindung als kriegsentscheidend darzustellen versucht. Doch als Frau wurde sie wiederum nur auf ihr Aussehen reduziert und hatte keine Chance ihre technischen Interessen auszuarbeiten (wieweit auch immer diese vorhanden waren…). Ihr gelebter Antifaschismus und ihre Rolle in ebensolchen Filmen finde ich interessant – sie war sicherlich nicht nur eine oberflächliche Schönheit sondern machte sich Gedanken um die Entwicklung der Gesellschaft.

    Lindinger zeigt auf was für Lamarr wichtig war, wie sie zu Schönheits-OPs stand, ihre Ehen und ihr Verhältnis zu ihren Kindern. Interessant auch, dass Hedy Lamarrs Aussehen als Vorlage für „Catwoman“ gilt.

    Das Buch ist sehr informativ, gibt einen Überblick über das filmreife Leben der Diva Hedy Lamarr und lässt sie so auch nicht in Vergessenheit geraten.

    „Ich bin die schönste Frau der Welt. Ich bin eine große Erfinderin. Wenn jemand mein Leben erfindet, dann bin ich es.“

    Ich denke, dies hat sie auch zur Genüge geschafft – ihr eigenes Leben zu erfinden und zu inszenieren. 4 Sterne

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