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heimelig - Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam

Wie Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam
 
 
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Nelly ist mit ihren 77Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere...

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Kommentare zu "heimelig - Warum Nelly aus dem Altersheim spazierte und nie mehr wiederkam"
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  • 5 Sterne

    48 von 75 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.05.2019

    Kaum war ihre Ehemann Xaver gestorben, hatte Tochter Trudi nichts Besseres zu tun, als ihre 77-jährige Mutter Nelly in das Seniorenheim „heimelig“ abzuschieben. Nelly, die noch recht rüstig und geistig fit ist, langweilt der monotone Alltag, während sie viele Dinge vermisst, die das Leben schöner machen. Ob es ein funktionstüchtiges WLAN oder auch nur gutes Essen ist, im „heimelig“ wird das leider nicht geboten. Darin sind sich alle Bewohner einig, doch wer kann das schon ändern. Nelly aber, moralisch unterstützt durch Enkelin Kim, möchte sich damit nicht abfinden, vor allem möchte sie auf Reisen gehen, und wenn es nur Tagesausflüge sind, Hauptsache RAUS! So stellt sie den Plan auf, sich zu jedem Buchstaben des Alphabets eine Schweizer Stadt auszusuchen, die sie besuchen möchte. Schon mit A wie Ascona beginnt sie ihr Abenteuer und hat ihren Heimmitbewohnern nach ihrer Rückkehr so einiges zu erzählen. Ihre Ausflüge bringen aber nicht nur Abwechslung in ihr Leben, sondern helfen auch dem einen oder anderen Mitbewohner. Mit einigem Selbstbewusstsein ausgestattet, macht sich Nelly nebenbei daran, eine Forderungsliste zu erstellen, um unliebsame Zustände für alle zu ändern…
    Blanca Imboden hat mit „heimelig“ einen sehr unterhaltsamen und warmherzigen Roman vorgelegt, der zudem mit spritzigem Humor punkten kann. Der Schreibstil ist locker-flüssig und lässt dem Leser kaum eine Chance, sich von den Seiten zu lösen. An der Seite der älteren Dame Nelly begibt er sich auf ein Abenteuer der besonderen Art und folgt ihr auf Schritt und Tritt, um die Mitbewohner im Heim kennenzulernen, die dortigen Zustände mitzuerleben und Nellys Gedankengänge zu verfolgen. Sensibel und mit der nötigen Empathie wendet sich die Autorin einem sehr aktuellen Thema zu und verpackt dies in einer sehr lebensnahen Geschichte. Dabei lässt sie sich nicht nehmen, Mängel im Heim aufzuzeigen sowie die kleinen alltäglichen Wünsche der einzelnen Bewohner aufzuzeigen, die ihren Aufenthalt dort angenehmer machen könnten und ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Nicht alle, die eine sogenannte Altersresidenz wählen, haben mit dem Leben abgeschlossen und wollen mit lieblosen Angeboten abgespeist werden, ganz zu schweigen von einer eintönigen Verpflegung. Alt zu sein heißt schließlich nicht, alles mit sich machen lassen zu müssen oder sogar seine Selbstständigkeit aufzugeben, wenn man in ein Seniorenheim zieht. Man ist immer noch ein mündiger Mensch und sollte sich dies auch nicht nehmen lassen.
    Die Charaktere sind mitten aus dem Leben gegriffen und erobern gerade durch ihre Authentizität das Herz des Lesers im Sturm, denn man fühlt sich ihnen sofort ganz nah und verbunden, ob es ihre Gedanken oder auch ihre Wünsche sind. Nelly ist eine tolle Protagonistin, sympathisch, aufgeschlossen, freundlich und mit klarem Verstand gesegnet. Sie ist nie um eine Antwort verlegen, hat ein großes Herz und nimmt es in die Hand, ihr Leben mit dem nötigen Pfiff zu versorgen. Direktorin Meier ist die typische Heimleiterin, man kann ihr nicht verdenken, dass sie es nicht allen recht machen kann, aber sie könnte sich mehr für bessere Bedingungen einsetzen und ihre Heimbewohner nicht bevormunden. Enkelin Kim ist eine Wucht, sie unterstützt ihre Oma in allem und hat ein besonders liebevolles Verhältnis zu ihr. Auch die einzelnen Heimbewohner sowie der ein oder andere neue Reisekontakt geben der Geschichte ganz spezielle Momente, die die Handlung einfach einmalig machen.
    „heimelig“ ist wirklich ein „unheimlich“ schöner und humoriger Roman, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern mit seiner Handlung auch ganz nah am Puls der Zeit liegt. Herrlich erzählt, was eine absolute Leseempfehlung verdient!

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  • 5 Sterne

    24 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 30.05.2019

    Leben und lieben, lachen und weinen

    Nelly ist 77 Jahre, verwitwet, geistig und körperlich glücklicherweise noch gut unterwegs. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, da ihre Tochter Trudi meinte, dass ihr Haus zu gross für sie sei. Trudi lässt dann das Haus abreissen und durch etwas Modernes ersetzen. Nelly hätte nun zwar in die kleine Einliegerwohnung einziehen können, aber das wollte sie auch nicht. Dann eben ins Heim – „Heimelig“ heisst es. Dies entspricht jedoch überhaupt nicht Nellys Empfinden. Ihre Enkelin bringt sie auf den Gedanken, wieder auszuziehen oder zumindest zu reisen. Nelly gefällt die Idee, das ABC in der Schweiz abzureisen, beginnend mit Ascona. Es wird aufregend – und lässt Nelly ihr Leben und die Zukunft ganz neu überdenken…

    Erster Eindruck: Das Cover erinnert mich an eine Wachstuchtischdecke mit einem altmodischen floralen Muster. Der Gepäckanhänger mit dem handgeschriebenen Untertitel finde ich gelungen. Mir gefällt das Cover sehr gut – passt zum Thema.

    Nelly hat mir gleich von Anfang an gefallen – sie ist eine tolle Frau und ich würde mir wünschen, in diesem Alter auch so aufgestellt zu sein. Nelly gibt dem Leser einen guten Einblick in das Leben in einem Altersheim. Etliche Passagen haben mich sehr ins Grübeln gebracht, wie z.B. das Interview von der Maturandin, als sie fragt, wie man die Situation im Heim verbessern könnte. Ja, was könnte man tun? Sich nur zu beklagen, ist wahrlich einfach, aber eine Lösung zu haben, etwas ganz anderes. Nellys Enkelin Kim ist eine feine junge Frau – die Gespräche der beiden sind sehr schön und man spürt die Liebe zwischen ihnen.

    „Je älter man wird, desto merkwürdiger werden die anderen.“ Da musste ich wirklich lachen – das hat was, oder?

    Durch das Ausbrechen von Nelly aus dem Heimalltag wird sie fast ein bisschen berühmt, denn Nelly hat nun Einiges zu berichten. Wie heisst es doch so schön „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“

    Altersheim = Endstation? Leider ist das ja meistens der Fall, da müssen wir uns gar nichts schönreden. Doch bis es Zeit ist, das Leben, wie wir es kennen, zu verlassen, liegt es auch zu einem grossen Teil an jedem Einzelnen, wie er den Alltag füllt. Dies war nun mein achtes Buch von Blanca Imboden und es hat mir nebst „Anna & Otto – Liebe mit Verfallsdatum“ am besten gefallen. Die Geschichte um das Leben im Alter, Lebenslust oder -frust, Sterbehilfe, Liebe und Freundschaft, hat mich schmunzeln lassen, mich nachdenklich gemacht, aber auch leer schlucken lassen. Von mir gibt es wohlverdiente 5 Sterne. Abschliessend hätte ich noch einen klitzekleinen Auftrag an die Autorin: Band 2 mit dem Titel „Daheim“ *lach*. Ich mache schon mal Platz im Bücherregal…

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