"Hellas ... in one living picture"
Britische Reisende und die visuelle Aneignung Griechenlands im frühen 19. Jahrhundert.
Die westeuropäische Wahrnehmung Griechenlands stand um 1800 im Spannungsverhältnis zwischen der Idealisierung seiner Antike und der relativen Unkenntnis des "realen" Landes, das seit dem 15. Jahrhundert zum Osmanischen Reich gehörte. Britische Reisende...
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Produktinformationen zu „"Hellas ... in one living picture" “
Klappentext zu „"Hellas ... in one living picture" “
Die westeuropäische Wahrnehmung Griechenlands stand um 1800 im Spannungsverhältnis zwischen der Idealisierung seiner Antike und der relativen Unkenntnis des "realen" Landes, das seit dem 15. Jahrhundert zum Osmanischen Reich gehörte. Britische Reisende waren in Griechenland mit Persönlichkeiten wie Lord Elgin und Lord Byron besonders prominent vertreten. Gleichzeitig war es die britische Kunsttheorie, deren ästhetische Kategorien die so genannte "Wiederentdeckung" und damit eine Konfrontation von Erwartung und Erfahrung Griechenlands im Bild prägte. "Hellas" erhielt in den Zeichnungen von reisenden Künstlern eine neue Gestalt. Die visuelle Aneignung von Landschaft, Monumenten und Folklore definierte das britische Griechenlandbild stilistisch und ikonographisch dauerhaft zwischen Philhellenismus und Orientalismus. Sie erlaubte keine koloniale, jedoch eine ideelle Aneignung des Landes und seines kulturellen Erbes.
Inhaltsverzeichnis zu „"Hellas ... in one living picture" “
Aus dem Inhalt : Wiederentdeckung Griechenlands im 19. Jahrhundert - Reisekultur und Reisezeichnungen im 19. Jahrhundert - Hellenismus, Philhellenismus und Orientalismus - Neoklassizismus und Romantik - Osmanisches Reich und Großbritannien - Wahrnehmungstheorie und "visuelle" Aneignung - Der topographische Blick: William Gell (1777-1836) - Der touristische Blick: Charles Robert Cockerell (1788-1836) - Der künstlerische Blick: Hugh William Williams (1773-1829).
Autoren-Porträt von Jenny Gaschke
Die Autorin: Jenny Gaschke wurde 1972 in Kiel geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Anglistik in Freiburg im Breisgau, Glasgow und Berlin. Von 2003 bis 2005 absolvierte sie ein wissenschaftliches Volontariat an der Staatsgalerie Stuttgart. Seit 2005 ist die Autorin Curator of Prints and Drawings am National Maritime Museum and Royal Observatory, Greenwich, London.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jenny Gaschke
- 2006, 314 Seiten, 40 Abbildungen, Maße: 14,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3631542089
- ISBN-13: 9783631542088
- Erscheinungsdatum: 28.09.2006
Pressezitat
"Die überaus interessante und gut dokumentierte Arbeit liefert eine anschauliche Vorstellung der britischen Griechenlandrezeption zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Jenny Gaschke weist den Wandel in der visuellen Aneignung Griechenlands über die bildliche Darstellung überzeugend am Beispiel von drei Künstlern nach, deren Wirken sie umfassend in den Kontext der britischen Kunsttheorie einordnet." (Dorothea Ipsen, Zeitschrift für Balkanologie)
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