Herbstfliegen
Erzählung
Ein bewegendes Porträt aus der Feder der französischen Bestsellerautorin
Nichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich...
Nichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich...
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Produktinformationen zu „Herbstfliegen “
Ein bewegendes Porträt aus der Feder der französischen Bestsellerautorin
Nichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich die Jüngeren der Emigrantenfamilie atemlos in das Pariser Leben. - Irène Némirovsky (1903-1942), die in den 1920er-Jahren zum Star der französischen Literaturszene avancierte, bezaubert mit einer atmosphärisch dichten Herbstgeschichte.
Nichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich die Jüngeren der Emigrantenfamilie atemlos in das Pariser Leben. - Irène Némirovsky (1903-1942), die in den 1920er-Jahren zum Star der französischen Literaturszene avancierte, bezaubert mit einer atmosphärisch dichten Herbstgeschichte.
Klappentext zu „Herbstfliegen “
Ein bewegendes Porträt aus der Feder der französischen BestsellerautorinNichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich die Jüngeren der Emigrantenfamilie atemlos in das Pariser Leben. Irène Némirovsky (1903 1942), die in den 1920er-Jahren zum Star der französischen Literaturszene avancierte, bezaubert mit einer atmosphärisch dichten Herbstgeschichte.
Ein bewegendes Porträt aus der Feder der französischen Bestsellerautorin
Nichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich die Jüngeren der Emigrantenfamilie atemlos in das Pariser Leben. - Irène Némirovsky (1903-1942), die in den 1920er-Jahren zum Star der französischen Literaturszene avancierte, bezaubert mit einer atmosphärisch dichten Herbstgeschichte.
- Deutsche Erstübersetzung
- Nach dem Roman 'Suite française' eine weitere Perle der Bestsellerautorin
"Eine Erzählung von überragender literarischer Qualität." Marcel Prévost
Nichts in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowna den geliebten russischen Winter ersetzen. Während sie in Gedanken noch in der Heimat weilt, stürzen sich die Jüngeren der Emigrantenfamilie atemlos in das Pariser Leben. - Irène Némirovsky (1903-1942), die in den 1920er-Jahren zum Star der französischen Literaturszene avancierte, bezaubert mit einer atmosphärisch dichten Herbstgeschichte.
- Deutsche Erstübersetzung
- Nach dem Roman 'Suite française' eine weitere Perle der Bestsellerautorin
"Eine Erzählung von überragender literarischer Qualität." Marcel Prévost
Lese-Probe zu „Herbstfliegen “
Kapitel I Sie nickte, sagte wie früher: "Nun denn, leb wohl, Jurotschka Gib gut auf deine Gesundheit acht, mein Lieber."
Wie die Zeit verging Als er noch ein Kind war und im Herbst ins Gymnasium nach Moskau reiste, kam er auch so zu ihr, um Lebewohl zu sagen, in ebendieses Zimmer. Das war jetzt zehn, zwölf Jahre her
Sie betrachtete seine Offiziersuniform mit einer Art Verwunderung, traurigem Stolz.
"Ach, Jurotschka, mein Kleiner, mir ist, als wäre es gestern gewesen "
Sie schwieg, machte eine müde Handbewegung. Seit einundfünfzig Jahren war sie nun bei der Familie Karin. Sie war die Amme von Nikolai Alexandrowitsch gewesen, Juris Vater, und nach ihm hatte sie seine Geschwister großgezogen, dann seine Kinder Sie erinnerte sich noch an Alexander Kirillowitsch, der 1877, vor neununddreißig Jahren, im türkischen Krieg gefallen war. Und jetzt war die Reihe an den Kleinen, Kirill und Juri, in den Krieg zu ziehen
Sie seufzte, machte auf Juris Stirn das Zeichen des Kreuzes.
"Geh, Gott wird dich beschützen, mein Lieber."
"Aber sicher, Mütterchen "
Er lächelte mit einem spöttischen, resignierten Ausdruck. Er hatte ein dickes, frisches Bauerngesicht. Er ähnelte nicht den anderen Karins. Er nahm die kleinen Hände der alten Frau, die hart waren wie Rinde, fast schwarz, in die seinen und wollte sie an seine Lippen führen.
Sie errötete, entzog sie ihm hastig.
"Bist du verrückt? Würde man nicht meinen, daß ich eine schöne junge Dame bin? Geh jetzt, Jurotschka, geh runter Unten wird noch getanzt."
"Leb wohl, Njanjuschka, Tatjana Iwanowna", sagte er mit seiner schleppenden, ironischen und ein wenig schläfrigen Stimme, "leb wohl, ich werde dir aus Berlin einen Seidenschal mitbringen, falls ich dort einmarschiere, was mich wundern würde, und einstweilen werde ich dir zu Neujahr ein Stück Stoff aus Moskau schicken."
Sie versuchte zu lächeln, indem sie ihren Mund noch mehr zusammenkniff, der fein geblieben war, aber schmal und nach innen gestülpt, wie von den
... mehr
alten Kiefern eingesogen. Sie war eine Frau von siebzig Jahren, von zerbrechlichem Äußeren, kleinem Wuchs, mit einem lebhaften, lächelnden Gesicht; bisweilen war ihr Blick noch durchdringend, andere Male jedoch matt und ruhig. Sie schüttelte den Kopf.
"Du versprichst viel, und dein Bruder ist genau wie du. Aber da unten werdet ihr uns vergessen. Nun ja, gebe Gott, daß es bald zu Ende ist und daß ihr alle beide zurückkehrt. Wird dieser Fluch schnell zu Ende gehen?"
"Bestimmt. Schnell und schlimm."
"Damit darf man nicht scherzen", sagte sie lebhaft. "Alles liegt in Gottes Hand."
Sie ließ von ihm ab, kniete sich vor den offenen Koffer. "Du kannst Platoschka und Pjotre sagen, sie können die Sachen holen, wann sie wollen. Alles ist fertig. Die Pelze und Plaids sind unten. Wann fahrt ihr ab? Es ist Mitternacht."
"Es genügt, wenn wir am frühen Morgen in Moskau eintreffen. Der Zug fährt morgen um elf Uhr ab."
Sie seufzte, schüttelte den Kopf mit vertrauter Bewegung.
"Ach, Herr Jesus, was für traurige Weihnachten "
Unten spielte jemand einen schnellen, beschwingten Walzer auf dem Klavier; man hörte die Schritte der Tänzer auf dem alten Parkett und das Klirren der Sporen.
Juri machte eine Handbewegung. "Leb wohl. Ich gehe runter, Njanjuschka."
"Geh nur, mein Herz."
Sie blieb allein zurück. Sie legte die Kleider zusammen und murmelte: "Die Stiefel Die Teile des alten Necessaires sie können im Feld noch nützen Habe ich auch nichts vergessen? Die Gehpelze sind unten "
Auf diese Weise hatte sie vor neununddreißig Jahren, als Alexander Kirillowitsch fortgegangen war, die Uniformen eingepackt, sie erinnerte sich gut daran, mein Gott. Die alte Zimmerfrau, Agafja, lebte noch Sie selbst war jung damals Sie schloß die Augen, stieß einen tiefen Seufzer aus, erhob sich schwerfällig.
"Ich möchte gern wissen, wo diese Hunde sind, Platoschka und Petka", grummelte sie. "Möge Gott mir vergeben. Sie sind heute alle betru
"Du versprichst viel, und dein Bruder ist genau wie du. Aber da unten werdet ihr uns vergessen. Nun ja, gebe Gott, daß es bald zu Ende ist und daß ihr alle beide zurückkehrt. Wird dieser Fluch schnell zu Ende gehen?"
"Bestimmt. Schnell und schlimm."
"Damit darf man nicht scherzen", sagte sie lebhaft. "Alles liegt in Gottes Hand."
Sie ließ von ihm ab, kniete sich vor den offenen Koffer. "Du kannst Platoschka und Pjotre sagen, sie können die Sachen holen, wann sie wollen. Alles ist fertig. Die Pelze und Plaids sind unten. Wann fahrt ihr ab? Es ist Mitternacht."
"Es genügt, wenn wir am frühen Morgen in Moskau eintreffen. Der Zug fährt morgen um elf Uhr ab."
Sie seufzte, schüttelte den Kopf mit vertrauter Bewegung.
"Ach, Herr Jesus, was für traurige Weihnachten "
Unten spielte jemand einen schnellen, beschwingten Walzer auf dem Klavier; man hörte die Schritte der Tänzer auf dem alten Parkett und das Klirren der Sporen.
Juri machte eine Handbewegung. "Leb wohl. Ich gehe runter, Njanjuschka."
"Geh nur, mein Herz."
Sie blieb allein zurück. Sie legte die Kleider zusammen und murmelte: "Die Stiefel Die Teile des alten Necessaires sie können im Feld noch nützen Habe ich auch nichts vergessen? Die Gehpelze sind unten "
Auf diese Weise hatte sie vor neununddreißig Jahren, als Alexander Kirillowitsch fortgegangen war, die Uniformen eingepackt, sie erinnerte sich gut daran, mein Gott. Die alte Zimmerfrau, Agafja, lebte noch Sie selbst war jung damals Sie schloß die Augen, stieß einen tiefen Seufzer aus, erhob sich schwerfällig.
"Ich möchte gern wissen, wo diese Hunde sind, Platoschka und Petka", grummelte sie. "Möge Gott mir vergeben. Sie sind heute alle betru
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Autoren-Porträt von Irène Némirovsky
Irène Némirovsky wurde 1903 als Tochter eines reichen russischen Bankiers in Kiew geboren und kam während der Oktoberrevolution nach Paris. Dort studierte sie französische Literatur an der Sorbonne. Irène heiratete den weißrussischen Bankier Michel Epstein, bekam zwei Töchter und veröffentlichte ihren Roman "David Golder", der sie schlagartig zum Star der Pariser Literaturszene machte. Viele weitere Veröffentlichungen folgten. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach und die Deutschen auf Paris zu marschierten, floh sie mit ihrem Mann und den Töchtern in die Provinz. Während der deutschen Besetzung erhielt sie als Jüdin Veröffentlichungsverbot. In dieser Zeit arbeitete sie an einem großen Roman über die Okkupation. Am 13. Juli 1942 wurde Irène Némirovsky verhaftet und starb wenige Wochen später in Auschwitz. 2005 entzifferte Némirovskys Tochter Denise Epstein das Manuskript, das als "Suite française" veröffentlicht und zur literarischen Sensation wurde.<br /><br />
Bibliographische Angaben
- Autor: Irène Némirovsky
- 2008, 93 Seiten, Maße: 10,8 x 17,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Moldenhauer, Eva
- Übersetzer: Eva Moldenhauer
- Verlag: Manesse
- ISBN-10: 3717540688
- ISBN-13: 9783717540687
Rezension zu „Herbstfliegen “
"Nostalgisch, melancholisch, sicher, aber niemals ausufernd, sondern präzise schildernd das Schicksal Entwurzelter, die sich ihrer neuen Heimat zu sehr oder zu wenig genähert haben...Dem Buch sollte man sich jedenfalls nähern."
Kommentar zu "Herbstfliegen"
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