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Heringshappen / Hanna Hemlokk Bd.8

Küsten Krimi
 
 
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Hanna Hemlokk ermittelt wieder: Das Bokauer Private Eye in Hochform.Der Wirt des hippen Gourmettempels 'Heuschrecke' ist tot, zertrampelt von einer Kuh. War es tatsächlich ein Unfall? Oder hat der 'Reichsbürger' Rolf Bapp etwas damit zu tun? Und welche...
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Kommentare zu "Heringshappen / Hanna Hemlokk Bd.8"
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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 20.10.2018

    Alphafrau mit Dudelsack in Aktion

    Ich bin großer Fan von Ute Haese und ihrem pointiert, witzigen Schreibstil und habe mich daher sehr auf Hannas neuen Fall gefreut. Was soll ich sagen, es ist immer wieder ein ganz besonderes, „hyggeliges“ Vergnügen, wenn man das impulsive Privat Eye mit wenig diplomatischem Geschick ein Weilchen in Borkum begleiten kann.

    „Ja manchmal knallt´s halt zwischen Homo Sapiens und Rindvieh, und das ist dann einfach Pech.“, Unfall okay, aber „Totgetrampelt vom schnuckeligen schottischen Hochlandrind mit blondem Zottelfell und langen, gebogenen Hörnern.“, das braucht Hanna keiner vormachen wollen. Da stinkt etwas ganz gewaltig zum Himmel. Wer hat den Insekten Wirt auf dem Gewissen? Die beiden Nachfolger des Gourmettempel „Heuschrecke“ reiben sich die Hände, von Trauer keine Spur, der neue Bürgermeisterkandidat Klinger hat schon seit langem gegen Maden, Würmer und Co auf dem Tisch getwittert und noch dazu gibt einen schrägen Halloween Clown, der die Bürger in Aufregung versetzt. Als dann alle noch einmal von einem Unfall überzeugt sind und Hannas Intuition etwas ganz anderes sagt, hat das Privat Eye ohne Lizenz wieder einmal alle Hände voll zu tun.

    Spritzig, pointiert erzählt Ute Hase hier ihren neuen Fall, den man fast mit einem Dauergrinsen im Gesicht lesen kann. Jede Menge Situationskomik, spaßig, schlagfertige Dialoge und vor allem Hannas Gedanken, an denen der Leser teilhaben darf, machen das Lesen zum Vergnügen. Da ist schon mal von einem Weihnachtswichtel den einer als „verunglückte Kreuzung zwischen Rumpelstilzchen und Osterhase lediglich für seine Schwiegermutter, deren Suppe er so hasste, erworben.“, hätte die Rede, wenn sie über den Weihnachtsmarkt schlappt. Eigen sind ihrem Erzählstil auch die zahlreichen ausgefallen, originellen Vergleiche, derer sich die Autorin bedient und die einem beim Lesen die Szenen vor dem inneren Auge sehen lassen, wie z.B. einen „Tiefen Zug aus der Kippe, der bestimmt sämtliche Darmzotten zum Vibrieren brachte.“ oder die „ Furcht schmolz dahin wie ein Erdbeereis in der Julisonne.“

    „Natürlich reizt nur ein ausgemachter Trottel einen brutalen Schläger, der auf einem sitzt und damit alle Trümpfe in der Hand hat. Das ist oberdämlich.“ Strategisch überlegte, direkt zielführende und profimäßige Ermittlungen findet man hier eher nicht, dafür ist Hanna viel zu impulsiv. Man kann im Hintergrund ein wenig mit Hanna kombinieren und rätseln, was den Fall bzw. die Fälle betrifft, aber die Fingernägel vor Spannung abknabbern wird man sich sicher nicht. Der Hauptaugenmerk liegt hier eindeutig auf Situationskomik bei Hannas Nachforschungen, dazu gibt es Tierisches und Privates aus Hannas Leben und auch der eine oder andere informative, kritische und zynische Blick auf Gruppen, bei denen „nicht nur ein, zwei Latten am Zaun locker sind, sondern bei denen das gesamte Gatter wackelt“, z.B. die Reichsbürger, finden sich. Eine Mischung die das Ganze zur interessant, vergnüglichen Unterhaltung macht.

    Für mich war es ja ein Wiedersehen mit alten, liebgewonnenen Bekannten, auf das ich mich richtig gefreut habe. Die Reihe lebt in meinen Augen auch von ihren schrägen, teilweise kauzigen Mitspielern. Hanna ist keine Meisterin im Smalltalk, Verhandlungsgeschick auch eher mau und vor allem nimmt sie sich kein Blatt vor den Mund, was mir gut gefällt. Sie liebt die Nachbarskuh Silvia ja sonst als stille Beraterin, doch bei der ist statt Weide im Moment Stall angesagt, damit ihre Milch von Harrys Dudelsack Gequietsche im Schottenrock nicht sauer wird. Daher wird sich dieses Mal ausführlicher Schildkröterich Gustav gewidmet. Außerdem wird klar, dass Hanna doch mehr für ihren „Harry, der so viel Sinn für Romantik besaß wie eine Schaufel“ , empfindet, denn denn die Eifersucht ist nicht zu übersehen, seit er im „Anbandlungsgewerbe als Chefschreiber für einsame Herzen tätig“ ist. Auch alle anderen Darsteller sind gelungen gezeichnet bei Marga angefangen, die Guppys bunt ausmalt, über den ständig Gedankenschrott twitternden Bürgermeisterkandidaten Klinger, bis hin zu bestem Kumpel Johannes, der mit der Vermarktung von einem ganz neuen schrulligen Versager Format versucht, seinen Hof zu retten.


    Küstenkrimi, den Zusatz hat sich Hannas neuer Fall auf jeden Fall wieder redlich verdient. Immer wieder sorgen ein paar Sätze in Dialekt dafür, dass man nicht vergisst, wo man weilt. Denn nicht nur einmal heißt es „Oha. De Deern bewegt sich da aber ob bös dünnem Is.“ oder es ist von einem „dösigen Pomuchelskopp, wie so ein Wichtigtuer auf Platt heißt“ die Rede. Das beste Wetter für den Besuch hat sich die Autorin dieses Mal nicht ausgesucht, aber es gibt ja auch Leute für die gilt: “Der hatte Wind gewaltig zugenommen. Ich liebte dieses Wetter, und ich liebte es mich am Strand einmal so richtig durchpusten zu lassen. Das klärt den Geist.“ und denen es nichts ausmacht, wenn man im Stehen fast am Boden anfriert. Dafür darf man aber Hannas kritischen Blick auf Weihnachtsdeko aller Art genießen, was auch etwas hat.

    Alles in allem wieder einmal witzig, spritzige Unterhaltung die einem ganz vergnügliche Lesestunden schenkt und ihre fünf Sterne auf jeden Fall auch noch verdient.

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