Herrschaft und Beherrschung

Die Autoren analysieren präzise den ständigen Auseinandersetzungsprozess der gesellschaftlichen Kräfte, von denen sich einige durchsetzen, zu einer dominierenden Position aufsteigen und den weiteren Entwicklungsprozess bestimmen und ihn als „alternativlos“ erklären. Ein solcher Prozess ist auf diese Weise immer mit Macht verbunden, führt zur Beherrschung unterlegener gesellschaftlicher Kräfte und kann auch in „struktureller Gewalt“ ausarten. Am Beispiel der untergegangenen DDR wird dies sehr deutlich nachgewiesen.
Aber auch die „marktkonforme Demokratie“ im Verbund mit der Globalisierung und Digitalisierung hat eine Situation herbeigeführt, in der immer weniger gesellschaftliche Kräfte am Aushandlungsprozess um die „beste“ Entwicklung beteiligt waren. Damit legt dieses Buch überzeugende Begründungen vor, warum wir es in der Welt mit einer Welle von Populismus, wiederentstehenden Nationalismen und nun schließlich auch noch mit einer Pandemie zu tun haben, der wir aufgrund der oben aufgezeigten Entwicklungen nur sehr schwer Herr werden können. Abschließende Beurteilung: Ein sehr empfehlenswertes Buch.

Die Autoren setzen sich hier mit mit einer für jede Demokratie wichtigen Frage auseinander: Ist Herrschaft immer mit Beherrschung verbunden oder gibt es auch Herrschaftsformen ohne sie ? Sorgfältig analysieren die Autoren den ständigen Auseinandersetzungsprozess der gesellschaftlichen Kräfte, bei denen sich einige durchsetzen und so den weiteren Entwicklungsprozess bestimmen.Das führt zur Beherrschung unterlegener gesellschaftlicher Kräfte und z.T. auch zu struktureller Gewalt.
Dieses Buch legt eine überzeugende Begründung vor, warum wir es in der Welt gerade mit einer Welle von Populismus, wiederentstehenden Nationalismen und letztlich aktuell noch mit einer Pandemie zu tun haben.
EIN ÜBERAUS EMPFEHLENSWERTES BUCH!