Herz auf Taille
Erich Kästners erstes Buch, erschienen 1928, brachte ihm Erfolg und Anerkennung. Kunstvoll fügte er aus einer großen Anzahl eigener Verse, die bereits in Zeitungen erschienen waren, neunundvierzig Gedichte zu einem Mosaik gesellschaftlicher...
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Produktinformationen zu „Herz auf Taille “
Erich Kästners erstes Buch, erschienen 1928, brachte ihm Erfolg und Anerkennung. Kunstvoll fügte er aus einer großen Anzahl eigener Verse, die bereits in Zeitungen erschienen waren, neunundvierzig Gedichte zu einem Mosaik gesellschaftlicher Stimmungen zusammen. So entstand eine eigenwillige, thematisch reichhaltige Komposition. Zwischen die für ihn programmatischen Gedichte JAHRGANG 1899 und STIMMEN AUS DEM MASSENGRAB, mit denen er seine Auswahl beginnen lässt, stellt er andere Zeitgedichte, die in Form und Inhalt bis heute an Gültigkeit nichts eingebüßt haben. Lyrische und groteske, ernste und heitere, realistische und fiktive Texte stehen nebeneinander, so dass leicht der Eindruck des Zufälligen entsteht. Doch weit gefehlt: Kästners Zusammenstellung unterstreicht den Zug der Zeit, die Schnelllebigkeit, die die beginnende Technisierung brachte, so dass es dieser Verse bedurfte, um auf Versäumtes und Fehlgeleitetes zu verweisen.
Autoren-Porträt von Erich Kästner
Erich Kästner, geb. am 23.2.1899 in Dresden, studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten war Kästner Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974 lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der 'Neuen Zeitung'. 1957 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.Erich Ohser, geboren am 18. März 1903, verbrachte Kindheit und Jugend in Plauen. Nach Abschluss einer Lehre Studium der Grafik in Leipzig. Danach Arbeit als Buchillustrator und Karikaturist. Scharfe Spottzeichnungen im sozialdemokratischen "Vorwärts" sind 1934 der Grund zur Verweigerung der Aufnahme in die Reichspressekammer und glich einem Berufsverbot. Um unter den NS-Machthabern als unpolitischer Zeichner arbeiten zu können, musste Ohser ein Pseudonym annehmen: Er entschied sich für e. o. plauen. Drei Jahre lang erschien dann Woche für Woche neue Folgen von 'Vater und Sohn' und begeisterten ein Millionenpublikum. Nach Denunziationen nahm sich Ohser 1944 vor einem Volksgerichtshof-Prozess das Leben.
Bibliographische Angaben
- Autor: Erich Kästner
- 1997, 127 Seiten, Maße: 12,5 x 20 cm, Geb. mit Su., Deutsch
- ISBN-10:
- ISBN-13: 4026411368030
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