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Nora Bendzkos Galgenmärchen / Hexensold

 
 
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Im Oberitalien des 17. Jahrhunderts soll Elegio zum Auftragsmörder ausgebildet werden. Doch Morden liegt ihm nicht. Daher nutzt er Magie, um sich eine mörderische Persönlichkeit zu schaffen: Rapunzel.
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Kommentare zu "Nora Bendzkos Galgenmärchen / Hexensold"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexander Angelus P., 26.12.2018

    Heute nehme ich mir Hexensold von Nora Bendzko für die Rezension vor.

    Optik:
    Eines haben die Galgenmärchen alle gemeinsam – unglaublich schöne Cover, welche eindeutig zusammen gehören und doch alle für sich selbst stehen.
    Sie deuten uns eher an, was uns erwartet, als das sie es uns wirklich zeigen und dennoch sind viele winzig kleine Details versteckt.
    Aus meiner Sicht zeigt sich hier wirklich ein höherer Kunstgeist … denn ich könnte diese Cover wirklich stundenlang betrachten und würde wahrscheinlich etliche Details finden, doch diese würden mir rein gar nichts über den Inhalt verraten oder sagen wir lieber wenig.
    Jedes Buch der Reihe wird von einer Farbe dominiert.
    In diesem Fall ist es die Farbe Lila in der verschiedensten Abstufungen.
    Bisher hat mich nur die Optik einer einzigen anderen Reihe in Sonderedition mehr begeistert und die entstammt der Feder eines sehr berühmten Autors.
    D.h. rein auf das Cover bezogen spielt diese Autorin für mich schon bei den ganz Großen unserer Zeit mit ❤

    Was der Klappentext verspricht:
    „Tanze nicht mit Feen und handle nie mit Hexen.“ Elegio kennt diese Warnung, seit er ein kleiner Junge ist.
    Geboren in einer Familie von Assassinen wächst er im Oberitalien des 17. Jahrhunderts auf. Sein Vater Lysander setzt alles daran, ihn auszubilden. Doch dem sanften Elegio ist Töten zuwider.
    Sein Leben ändert sich für immer, als er in den Besitz eines verzauberten Kleides gelangt. Es verwandelt ihn in Rapunzel – eine gefährliche Schönheit. In ihrer Gestalt ist er endlich der Todesengel, den Lysander in ihm sehen will.
    Aber sein Vater hat ihn nicht grundlos vor Hexenwerk gewarnt. Mit Rapunzel erwachen Mächte im Land, die einen nie dagewesenen Krieg entfesseln. Und Elegio, der nie kämpfen wollte, gerät mitten zwischen die Fronten…

    Der Schreibstil:
    Er ist leicht zu verstehen, ohne dabei plump zu sein.
    Die Autorin hatte von Anfang an einen exzellenten Schreibstil, der einen bannte ABER mit jedem Werk scheint sie sich noch selbst übertreffen zu wollen.
    Auch wenn sich ein paar kleine Fehlerteufelchen eingeschlichen haben, war der Stil diesmal wirklich ein Hochgenuss.
    Noch ein bis zwei Werke weiter und sie wird auch an diesem Punkt mit den größten Autoren unserer Zeit mithalten können 🙂

    Die Geschichte:
    Natürlich steht Elegio, wie es der Klappentext schon vermuten lässt, im Zentrum der Geschichte – jedoch wäre es ein fataler Irrtum zu glauben es ginge einzig und allein um ihn.
    Wir werden in eine Zeit geworfen, in der die Krise und der daraus resultierende Krieg sich bereits anbahnt, aber noch nicht wütet.
    Unser Held lebt mit seinem Vater in einem Turm, was aber nicht unbedingt ein behütetes Leben bedeutet, denn er wird schon von Kindesbeinen an zum Assassinen ausgebildet.
    Elegio geht es, so sollte man denken, jedoch nicht schlecht in dem Sinne – denn er bekommt eine gute Ausbildung durch seinen Vater, sowohl in Wissenschaft, als auch in Sprachen, Benehmen ect… auch mangelt es ihm nicht an Nahrung und Kleidung. Die Frage ist nur, wie sich ein junger, sanftmütiger Mann fühlen muss, wenn er doch weiß, dass all das mit Blutgeld finanzieren muss.
    Doch bevor ich Euch zu sehr spoiler, werde ich mal etwas allgemeiner und komprimierter weiter machen.
    Wir erleben mit, wie aus Liebe Argwohn erwächst, wenn man merkt, dass man sein ganzes Leben lang belogen worden ist; ganz gleich, ob als angeblicher Schutz oder nicht.
    Wie weit kann und wird man gehen um die Antworten auf jene Fragen zu bekommen, die sich mit jedem gelüfteten Geheimnis nur vermehren.
    Elegio muss sich seinen eigenen inneren Dämonen stellen, zu sich selbst finden und sich einfach eingestehen wer er ist und was ihn ausmacht – die erste große Liebe hilft ihm unendlich dabei, auch wenn der Preis dafür hoch ist.
    Neben Elegio gibt es natürlich noch andere Charaktere, deren Schicksale mit dem seinen eng verwoben sind und ein großes Ganzen bilden.
    Ob es Geschwister sind, welche zu ihrer kranken, unberechenbaren Mutter stehen; eine junge Frau die schon lange zu sich selber gefunden hat, aber es eigentlich nicht will, da sie sich dadurch wie eine Aussätzige fühlt und deswegen sogar Menschen von sich stößt; ein Mann der trotz Macht und Reichtum nicht glücklich werden konnte und deswegen auf Abwege kam, nur um feststellen zu müssen, dass das was er am meisten auf der Welt begehrt niemals Sein sein wird; ein absolut loyales Pferd; ein Mann der nur Gewalt und Missgunst kennen gelernt hat und dadurch niemals sein eigenes Glück finden und halten konnte und so seinen eigenen Untergang besiegelt hat; eine Frau die Ausgrenzung ertrug nur, um dann an ihrer gefundenen Liebe zu zerbrechen oder Geschwister, die sich entscheiden müssen zwischen dem Abwenden von einem Familienmitglied oder aber der Vergebung.
    Es mag viel klingen, doch das ist nur ein grober Umriss dessen was an zwischenmenschlichen Problemen in einer ohnehin schweren Zeit bewegt – das Ganze spielt zwar im Dreißigjährigen Krieg und man wird natürlich vergeblich nach modernen Dingen ausschau halten … es ist aber keines Falls ein trockener, historischer Roman.
    Die Geschichte ist gruselig, tragisch und dennoch immer wieder mit schwarzem Humor gespickt.

    Fazit:
    Man erlebt selten, dass so viele Schicksale, so perfekt miteinander verwoben werden und man dann noch den Überblick behält, aber genau das ist der Autorin hier gelungen.
    Ich fand den Roman mitreißend, bewegend und ich konnte mich sehr gut in Elegio hineinfühlen.
    Für Freunde des Düsteren, Tragischen und auch denen des Schwarzen Humors ein absolutes MUSS ❤

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