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Hier sind Löwen

Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2019 (Longlist)
 
 
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Longlist - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2019

»Dikranian. Abovyan. Petrosian. Mazavian. Mein Nachname war plötzlich in phonetischer Gesellschaft. Bisher hatte ich ihn getragen wie ein unpassendes Kleidungsstück, wie...
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Kommentar zu "Hier sind Löwen"
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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter G., 02.06.2022 bei bewertet

    Rezension „Hier sind Löwen“, von Katerina Poladjan

    HIER SIND LÖWEN – eine ergreifende Familienchronik!
    _______________________________________________________
    Dieses wunderbare Buch führt nach Armenien. Hauptfigur, Reisende oder literarische Reiseleiterin ist eine Buchrestauratorin, Helen aus Deutschland. Helen will sich in Jerewan eine besondere Art und Weise der Restauration von Büchern aneignen. Zunächst faktisch eine Dienstreise. Aber da ist viel mehr, denn Anna hat armenisch familiäre Wurzeln und diesen möchte sie auf die Spur kommen. So trifft der Lesende also auf zwei dramaturgische Erzählebenen, beide spannend, informativ, emotional ergreifend. Einerseits das Erleben der Buchrestauratorin im Armenien der Gegenwart. Da ist armenischer Alltag, da sind die Besonderheiten armenischen Lebens bzw. Lebensgefühls, da sind die Begegnungen mit fremden Gewohnheiten, das Annähern der Kollegen, da ist Liebe im Spiel und das Erschrecken über dramatisch politische Gegebenheiten. Zum anderen zwei Utensilien, die in familiäre und dramatische Ereignisse eines Genozids führen; - ein altes vergilbte Familienfoto aus Helens Familienbesitz und kritzlige Randbemerkungen in einer armenischen Familienbibel, die restauriert werden soll. Hier ist Neugier geweckt, die vorsichtig dramaturgische Türen zu historisch dunklen Kapiteln von Helens Familiengeschichte öffnet, als auch zum entsetzlichen Völkermord der Türken an Armeniern 1915. Bis heute eine ungeklärte Bluttat und immer noch Kriterium von Feindseligkeit zwischen Türkei und Armenien. So bangt der Leser mit den Kindern Anahid und Sona, auf der Flucht vor den türkischen Schlächtern. Und Helen? Kommt mit ihren Entdeckungen dem traurigen Schicksal von Anahid und Sona hochemotional nah. Zwischen 300 000 und ein 1,5 Millionen Menschen kamen bei diesen Massakern, 1915/16, zu Tode, so Schätzungen.
    Wunderbare Sprache, scharfe Beobachtungen, packende Schilderungen, lebendige Figuren und, ästhetisch wunderschön, abstrakt fiktionäre Ausflüge machen dieses Buch zu einer großartigen Begegnung mit Literatur.

    Peter Gütte
    Dipl. Journalist
    0172-7967876
    peter.guette@web.de

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