Hitlers Bilder
Kunstraub der Nazis - Raubkunst in der Gegenwart
Warum uns der NS-Kunstraub heute noch bewegt
Der "Schwabinger Kunstfund" in der Wohnung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt, der "Welfenschatz" und der Hollywoodstreifen "Monuments Men" sie alle sorgten jüngst für internationales Aufsehen. Die Debatten...
Der "Schwabinger Kunstfund" in der Wohnung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt, der "Welfenschatz" und der Hollywoodstreifen "Monuments Men" sie alle sorgten jüngst für internationales Aufsehen. Die Debatten...
Leider schon ausverkauft
Buch (Gebunden)
1.50 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Hitlers Bilder “
Warum uns der NS-Kunstraub heute noch bewegt
Der "Schwabinger Kunstfund" in der Wohnung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt, der "Welfenschatz" und der Hollywoodstreifen "Monuments Men" sie alle sorgten jüngst für internationales Aufsehen. Die Debatten drehen sich dabei stets um das Thema "NSRaubkunst ": um Kunstwerke also, die während der Nazizeit von offiziellen deutschen Stellen beschlagnahmt oder gestohlen wurden. Anders Rydell macht in seinem fulminanten Buch die Kunstpolitik der Nationalsozialisten begreiflich, die ihre Tiefpunkte in der Ausstellung "Entartete Kunst", im devisenbringenden Verkauf und in der Zerstörung von Gemälden fand. Er erzählt, fast wie ein Kinofilm, vom Beutezug, mit dem Hitler und seine Helfershelfer riesige Kunstsammlungen anhäuften. Und er veranschaulicht eindrücklich, welche Anstrengungen man heute noch immer unternimmt, um die geraubten Werke aufzufinden und sie den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.
Der "Schwabinger Kunstfund" in der Wohnung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt, der "Welfenschatz" und der Hollywoodstreifen "Monuments Men" sie alle sorgten jüngst für internationales Aufsehen. Die Debatten drehen sich dabei stets um das Thema "NSRaubkunst ": um Kunstwerke also, die während der Nazizeit von offiziellen deutschen Stellen beschlagnahmt oder gestohlen wurden. Anders Rydell macht in seinem fulminanten Buch die Kunstpolitik der Nationalsozialisten begreiflich, die ihre Tiefpunkte in der Ausstellung "Entartete Kunst", im devisenbringenden Verkauf und in der Zerstörung von Gemälden fand. Er erzählt, fast wie ein Kinofilm, vom Beutezug, mit dem Hitler und seine Helfershelfer riesige Kunstsammlungen anhäuften. Und er veranschaulicht eindrücklich, welche Anstrengungen man heute noch immer unternimmt, um die geraubten Werke aufzufinden und sie den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.
Klappentext zu „Hitlers Bilder “
Der »Schwabinger Kunstfund« in der Wohnung des Kunsthändlersohns Cornelius Gurlitt, der »Welfenschatz« und der Hollywoodstreifen »Monuments Men« - sie alle sorgten jüngst für internationales Aufsehen. Die Debatten drehen sich dabei stets um das Thema »NSRaubkunst «: um Kunstwerke also, die während der Nazizeit von offiziellen deutschen Stellen beschlagnahmt oder gestohlen wurden. Anders Rydell macht in seinem fulminanten Buch die Kunstpolitik der Nationalsozialisten begreiflich, die ihre Tiefpunkte in der Ausstellung »Entartete Kunst«, im devisenbringenden Verkauf und in der Zerstörung von Gemälden fand. Er erzählt, fast wie ein Kinofilm, vom Beutezug, mit dem Hitler und seine Helfershelfer riesige Kunstsammlungen anhäuften. Und er veranschaulicht eindrücklich, welche Anstrengungen man heute noch immer unternimmt, um die geraubten Werke aufzufinden und sie den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben.
Lese-Probe zu „Hitlers Bilder “
Anfang November 1945 fand in Berlin eine Pressekonferenz statt. Sie wurde von einem hochgewachsenen und kurzsichtigen Engländer Anfang dreißig geleitet. Brigadegeneral Hugh Trevor-Roper glich mit seiner schlecht sitzenden Uniform und dem dicken Brillengestell eher einem Akademiker als einem Soldaten. Trevor-Roper arbeitete für den britischen Geheimdienst, den Secret Intelligence Service, war vor dem Krieg jedoch Historiker in Oxford gewesen. Im Rahmen der Pressekonferenz sollte Trevor-Roper das Ergebnis einer Untersuchung bekanntgeben, auf das die ganze Welt wartete: War Adolf Hitler wirklich tot? Trevor-Roper war monatelang durch das vom Krieg zerschundene Deutschland gereist, auf der Jagd nach Personen und Beweisen, die bestätigen konnten, was während der letzten Tage in Adolf Hitlers Bunker tatsächlich geschehen war.Die Nachricht vom Tode Adolf Hitlers hatte durch eine deutsche Radiomeldung am Tag nach seinem Selbstmord, dem 30. April 1945, die Weltöffentlichkeit erreicht. Doch es gab viele, die bezweifelten, dass Hitler wirklich tot war, und Trevor-Roper hatte den Auftrag erhalten, dieser Frage gründlich nachzugehen.
Sowjetische Propaganda behauptete, Hitler werde im Westen versteckt gehalten - trotz der Tatsache, dass es die Rote Armee gewesen war, die Hitlers Bunker gestürmt und eindeutige Beweise für seinen Tod gefunden hatte. Beweise, die den Westmächten vorenthalten wurden. Aber auch die Alliierten waren unsicher. Bei einer Pressekonferenz im Sommer in Paris hatte sogar der Oberbefehlshaber der Westalliierten, Dwight D. Eisenhower, Zweifel geäußert. Einige Vertreter der Westalliierten glaubten, die Rote Armee habe Adolf Hitler und Eva Braun aus Berlin geschmuggelt und sie in aller Heimlichkeit nach Moskau geflogen.
Seit Ende des Krieges hatte es einen nahezu unendlichen Strom an Informationen gegeben, wonach Adolf Hitler an verschiedensten Orten auf der Welt gesehen worden war.
Jemand hatte den "Führer" in einem Amsterdamer Café gesehen und
... mehr
konnte berichten, dass er einen ungewöhnlich großen Körper und sehr lange Arme gehabt habe. Ein anderer Bericht kam aus Zürich, wo Hitler ein zurückgezogenes Leben führen sollte, jedoch so gealtert sei, dass sein Haar weiß geworden war. Eine dritte Meldung berichtete, er lebe auf einem Bauerhof im argentinischen La Falda, habe allerdings so viele plastische Operationen hinter sich gebracht, dass er fast nicht mehr zu erkennen sei. Die französische Zeitung Le Monde publizierte einen Artikel, in dem behauptet wurde, Hitler verberge sich in einer Nazifestung am Südpol.
Aufgrund der Gerüchte und der noch immer ungeklärten Umstände in Verbindung mit Adolf Hitlers Tod war es für die Siegermächte wichtig, jeden Stein umzudrehen, um Spekulationen im Keim zu ersticken und eine Mythenbildung um den deutschen Reichskanzler zu verhindern. Noch im Dezember 1945 war der Anführer der Hitlerjugend, Arthur Axmann, gefasst worden, als er versucht hatte, eine Widerstandsgruppe im Untergrund zu organisieren. Der Nationalsozialismus schwelte noch immer in den ausgebrannten Ruinen Deutschlands.
Unter der Leitung Hugh Trevor-Ropers wurden auf der Pressekonferenz weitere Beweise für die bereits allgemein verbreitete Version vorgelegt - dass Adolf Hitler sich nämlich im "Führerbunker" das Leben genommen hatte und seine Überreste zusammen mit denen Eva Brauns verbrannt worden waren. Trevor-Roper, dem die russischen Beweise aus dem Bunker nicht zugänglich waren, hatte seine Untersuchungen auf Interviews mit Zeugen gegründet, darunter Hitlers Bedienstete und Sekretärinnen. Die wichtigsten Zeugen allerdings, die im Bunker zugegen gewesen waren, wie Propagandaminister Joseph Goebbels und Hitlers Privatsekretär und Stellvertreter Martin Bormann, fehlten. Trevor-Ropers Bericht war sicher sehr überzeugend, gleichwohl mangelte es ihm an dem konkreten und unwiderruflichen Beweis, der die Verbreitung weiterer Gerüchte ein für alle Mal hätte beenden können.
Aufgrund der Gerüchte und der noch immer ungeklärten Umstände in Verbindung mit Adolf Hitlers Tod war es für die Siegermächte wichtig, jeden Stein umzudrehen, um Spekulationen im Keim zu ersticken und eine Mythenbildung um den deutschen Reichskanzler zu verhindern. Noch im Dezember 1945 war der Anführer der Hitlerjugend, Arthur Axmann, gefasst worden, als er versucht hatte, eine Widerstandsgruppe im Untergrund zu organisieren. Der Nationalsozialismus schwelte noch immer in den ausgebrannten Ruinen Deutschlands.
Unter der Leitung Hugh Trevor-Ropers wurden auf der Pressekonferenz weitere Beweise für die bereits allgemein verbreitete Version vorgelegt - dass Adolf Hitler sich nämlich im "Führerbunker" das Leben genommen hatte und seine Überreste zusammen mit denen Eva Brauns verbrannt worden waren. Trevor-Roper, dem die russischen Beweise aus dem Bunker nicht zugänglich waren, hatte seine Untersuchungen auf Interviews mit Zeugen gegründet, darunter Hitlers Bedienstete und Sekretärinnen. Die wichtigsten Zeugen allerdings, die im Bunker zugegen gewesen waren, wie Propagandaminister Joseph Goebbels und Hitlers Privatsekretär und Stellvertreter Martin Bormann, fehlten. Trevor-Ropers Bericht war sicher sehr überzeugend, gleichwohl mangelte es ihm an dem konkreten und unwiderruflichen Beweis, der die Verbreitung weiterer Gerüchte ein für alle Mal hätte beenden können.
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Hitlers Bilder “
InhaltVorwort 7
Adolf Hitlers Testament 11
Geburt der Tragödie 25
"Entartet" 46
Der Weg nach Washington 67
Adolf Eichmanns Fabrik 84
Vernichtung 105
Die Rembrandtdeutschen 119
Rache an Napoleon 135
Die Anwälte 172
Der Blumengarten 199
Jeder Schritt tötet mich 240
Kalter Krieg 257
Nero 273
Das Erbe 306
Cornelius Gurlitt 325
Literatur 338
Personenregister 357
Autoren-Porträt von Anders Rydell
Andreas Brunstermann übersetzt Romane und Sachbücher aus dem Norwegischen und Englischen. Er lebt in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anders Rydell
- 2014, 365 Seiten, Maße: 14 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Andreas Brunstermann
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593501635
- ISBN-13: 9783593501635
- Erscheinungsdatum: 25.09.2014
Kommentar zu "Hitlers Bilder"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Hitlers Bilder".
Kommentar verfassen