Hölderlin und Leonardo
Analogien im Lichte der Felsgrottenmadonna
Es gehört zu den Ungereimtheiten der Hölderlin-Forschung, dass ein so groß angelegtes Vorhaben wie der Hymnenentwurf mit den Anfangsworten "Viel hab ich dein und deines Sohnes wegen gelitten, o Madonna" so gut wie unbeachtet geblieben ist. Dabei ist dem...
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Produktinformationen zu „Hölderlin und Leonardo “
Klappentext zu „Hölderlin und Leonardo “
Es gehört zu den Ungereimtheiten der Hölderlin-Forschung, dass ein so groß angelegtes Vorhaben wie der Hymnenentwurf mit den Anfangsworten "Viel hab ich dein und deines Sohnes wegen gelitten, o Madonna" so gut wie unbeachtet geblieben ist. Dabei ist dem Text eine besonders hohe Aufschlusskraft eigen. Denn der Dichter spricht, wie der Autor dies in seinen Untersuchungen zeigt, in dem unübersehbaren Zwiegespräch mit Leonardos "Felsgrottenmadonna" über sich selbst, über seine Bestimmung zum Sänger und über die bedrohliche Wirklichkeit im Ganzen. Josef Nolte liest das vernachlässigte Fragment deshalb als bedeutsames Selbstzeugnis des Dichters und ergänzt durch sein Buch die im Umlauf befindlichen Hölderlin-Biografien.
Inhaltsverzeichnis zu „Hölderlin und Leonardo “
Vorwort Hinführung ERSTER TEIL: Untersuchungen zu Hölderlins Leonardo-Kenntnis 1. Hölderlins sogenannter Madonnen-Entwurf - Text, Rezeption und Bildhaltigkeit 2. Leonardos Felsgrottenmadonna - Ein abgewiesenes Altarbild 3. Wo konnte der Dichter dem Bild begegnen? - Über die Kunstkenntnisse Hölderlins und die bisherige Louvre-Hypothese 4. Was der Dichter im Bild der Felsgrottenmadonna erkannte - Der Vorrang Leonardos vor Raffael und die Abwege der romantischen Marienpoesie 5. Leonardo und Hölderlin - Hölderlin und Leonardo - Eine weitreichende Verwandtschaft ZWEITER TEIL: Auslegungen des Hymnenfragments 6. Schwermut, Liebe und Allvergessen - Ausgangspunkte und Beweggründe des Dichters 7. Titanen, Abgründe und die Nacht - Bedrohliche Weltzustände und das Schicksal des Christentums 8. Die furchtsame Mutter, der abwesende Vater, die Wildnis und die Freiheit - Daseinsmächte und Lebensverrechnungen 9. Der Abschied der Muse, die Macht des Gesangs und die Hilfe - des Höheren Plötzliche Wendungen in der dritten Triade des Entwurfs 10. Erneuter Ausgang ins Freie - Vergewisserungen über das Höchste Rückblick und Ausweitung Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Josef Nolte
Der Tübinger Theologe und Historiker Josef Nolte war von 1983 bis 2005 Professor für Europäische Kulturgeschichte und Kunstwissenschaft an der Universität Hildesheim. Seit seiner Emeritierung lebt und arbeitet er wieder in Tübingen. Sein besonderes Interesse gilt der Kultur der Renaissance in Italien und ihrer Nachwirkung in Europa sowie auch der Theologie Friedrich Hölderlins, die bisher kaum in ihrem Rang gewürdigt wird.
Bibliographische Angaben
- Autor: Josef Nolte
- 2021, 1. Auflage, 186 Seiten, Maße: 15,7 x 22,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Francke
- ISBN-10: 377208706X
- ISBN-13: 9783772087066
- Erscheinungsdatum: 05.10.2021
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