Hohenloher Sonette
Eine Korrespondenz
Im fünfundzwanzigsten Jahr ihrer Freundschaft gewähren die Malerin Feodora Hohenlohe und der Dichter Jürgen Rennert, der in diesem Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiert, einen Blick in die künstlerische Korrespondenz ihrer Arbeiten. Inspiriert durch...
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Produktinformationen zu „Hohenloher Sonette “
Klappentext zu „Hohenloher Sonette “
Im fünfundzwanzigsten Jahr ihrer Freundschaft gewähren die Malerin Feodora Hohenlohe und der Dichter Jürgen Rennert, der in diesem Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiert, einen Blick in die künstlerische Korrespondenz ihrer Arbeiten. Inspiriert durch Feodoras Bilder entstanden von 1998 bis 2022 die in diesem Band versammelten Sonette: vierzehnzeilige Mutmaßungen, Deutungen und Kommentare von eigenwilligem Reiz. In ihrem ebenso einfühlsamen wie erhellenden Essay "Das Herz wird überflutet von Geschichten" vermerkt Regina Scheer: "Mit diesen Bildern und diesen Sonetten verhält es sich wie mit der Liebe zwischen zwei erwachsenen Menschen. Jeder ist auch ohne den anderen ein ganzes Wesen, jeder steht selbständig in der Welt, aber wenn sie sich verbinden, entsteht etwas, was vorher nicht da war, etwas Neues, das alles noch einmal ungewohnt und ganz anders erscheinen lässt. Da geht nicht einer im anderen auf, da bleibt jeder erkennbar ein Einzelner, aber es entstehen Zusammenhänge, die allem eine andere Bedeutung geben können."
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „Hohenloher Sonette “
DOPPELSINNDas bunte Band, fünf beste Bücher,Die Decke grün. Ein samtnes FlairVon einst und damals. Niemals mehrUmwindet mich das Tuch der TücherSo unbestickt und unbeschrieben,Wie's mich umhüllte, als ich kamUnd Abschied von dem Leibe nahm,In den mich nichts hineingetriebenAls Gottes letzte dunkle Laune,Myriadenhaft nur Mensch zu seinAus Lust und Liebe, Fleisch und Bein ...Ich leb' ihn aus, um mich zu rettenIn Büchern, Bildern, StatuettenNach meinem Maß. Er stirbt. Ich staune.
Autoren-Porträt von Feodora Hohenlohe, Jürgen Rennert
Feodora Hohenlohe, Tochter eines Theaterregisseurs, lernte früh die Kraft der Bilder zu lieben. Sehr früh entschied sie sich für die Darstellung des Realen, das für sie den eigentlichen Zauber birgt. Die Poesie des Alltäglichen findet sich in ihren von Intensität geprägten Stilleben, in ihren Porträts und Bildnissen. Jürgen Rennert, geboren am 12. März 1943 in Berlin-Neukölln. Aufgewachsen bei der Großmutter in Berlin-West, 1953 Übersiedlung zu den Eltern in die DDR; 1959-62 Ausbildung zum Schriftsetzer; dann Hilfspfleger im Krankenhaus; 1964-75 Werberedakteur im Verlag Volk & Welt, unterbrochen durch anderthalbjährigen Wehrersatzdienst als Bausoldat; 1975 bis Oktober 1990 freischaffend als Lyriker, Essayist, Nachdichter und Übersetzer. 1987 Mitbegründer und Mitveranstalter der von Jalda Rebling geleiteten Tage der jiddischen Kultur in Berlin-Ost. Bis zur Abwicklung des seit 1990 im Berliner Dom ansässigen "Kunstdienstes der Evangelischen Kirche" im Jahre 2005: feste Mitarbeit als Programmplaner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und stellvertretender Leiter.- 2014 Übersiedlung nach Putlitz. Ehrungen: Heinrich-Heine-Preis 1971 und Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung 1991.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Feodora Hohenlohe , Jürgen Rennert
- 2023, 80 Seiten, 32 farbige Abbildungen, Maße: 17,8 x 21,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: PalmArtPress
- ISBN-10: 3962581472
- ISBN-13: 9783962581473
- Erscheinungsdatum: 01.12.2023
Pressezitat
Jürgen Rennert ist ein Hitzkopf ohne langen Löffel. Mit einem breiten Sortiment an Tontöpfen. Lieber als sich auf die Füße tritt er anderen auf den Schlips. Gleich mit seinen ersten, hintersinnigen Gedichten für frühreife Kinder und alterslose Erwachsene sprang er aus dem Rahmen des Erwarteten. Gegen den Strich dichtete er auch später. Dafür ließ er sich gern abbürsten: poetischer Nachfahr so ungleicher Ahnen wie Heine und Benn, ihnen nicht nachstehend in der Lust an politischer Provokation und ästhetischem Schock. - Richard Pietra in der Lyrikedition 2000
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