Hyperion oder Der Eremit in Griechenland
Nachwort v. Michael Knaupp
»Ich verspräche gerne diesem Buche die Liebe der Deutschen. Aber ich fürchte, die einen werden es lesen, wie ein Kompendium, und um das 'fabula docet' sich zu sehr bekümmern, indes die andern gar zu leicht es nehmen, und beede Teile verstehen es nicht.Wer...
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Produktinformationen zu „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland “
Klappentext zu „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland “
»Ich verspräche gerne diesem Buche die Liebe der Deutschen. Aber ich fürchte, die einen werden es lesen, wie ein Kompendium, und um das 'fabula docet' sich zu sehr bekümmern, indes die andern gar zu leicht es nehmen, und beede Teile verstehen es nicht.Wer bloß an meiner Pflanze riecht, der kennt sie nicht, und wer sie pflückt, bloß, um daran zu lernen, kennt sie auch nicht.« - Hölderlin
Autoren-Porträt von Friedrich Hölderlin
Friedrich Hölderlin (20.3.1770 Lauffen a. N. - 7.6.1843 Tübingen), dem zu Lebzeiten keine großen literarischen Erfolge beschert waren, zählt heute zu den bedeutendsten deutschen Dichtern. Sind seine frühen Werke als Student in Tübingen noch stark von Schiller geprägt, bildet sich ab 1797 ein eigener Stil heraus. Dieser besteht wie in den Gedichten »Heidelberg« oder »An die Parzen« in der individuellen Erneuerung antiker Gedichtformen, z. B. der Elegie oder der Ode. Sein literarisches Experimentieren brachte den Roman »Hyperion« hervor, der das Pathos der Französischen Revolution in ein Freiheitskonzept überführt. Seine unvollendete Tragödie »Der Tod des Empedokles« ist der Versuch einer Dramatisierung philosophischer Themen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Friedrich Hölderlin
- 2013, 223 Seiten, Maße: 9,3 x 14,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- ISBN-10: 3150005590
- ISBN-13: 9783150005590
Rezension zu „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland “
Hölderlins 'Hyperion' gilt neben dem 'Faust' als Inbegriff klassischer deutscher Dichtung. Seine Wirkung insbesondere auf Kunst und Künstler des 20. Jahrhunderts ist von einmaliger Intensität."Dieser lyrisch-elegische Roman vereint Utopie und verzweifelte Resignation mit der Haltung des Nicht-Aufgebens. Er bewahrt den Traum einer erneuerten Gemeinschaft in der desillusionierenden, eiskalten Geschichte des Tags. Aber er lehnt implizit auch die Diktatur der Jakobiner grundsätzlich und tief schockiert ab. Die Reinheit des Ideals findet keinen Weg in die brutale Wirklichkeit." (Wolfgang Heise)
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