'Ich bin eine gute Mutter!'
Warum es Ihrem Kind besser geht, wenn Sie nicht immer perfekt sind
Mütter wollen für ihr Kind nur das Beste - und reiben sich dabei oft zwischen eigenen und fremden Ansprüchen völlig auf. Dabei sind die lieben Kleinen mit einer entspannten Mutter viel glücklicher als mit einer vermeintlich perfekten. Corinna Knauff zeigt...
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Produktinformationen zu „'Ich bin eine gute Mutter!' “
Klappentext zu „'Ich bin eine gute Mutter!' “
Mütter wollen für ihr Kind nur das Beste - und reiben sich dabei oft zwischen eigenen und fremden Ansprüchen völlig auf. Dabei sind die lieben Kleinen mit einer entspannten Mutter viel glücklicher als mit einer vermeintlich perfekten. Corinna Knauff zeigt amüsant und entlarvend, wie Muttersein zum Hochleistungssport wurde und warum viele Mütter es heute übertreiben, obwohl sie doch eigentlich nur alles richtig machen wollen. Sie gibt hilfreiche Tipps, wie es als Mutter gelingt, wieder realistische Ansprüche an sich selbst zu entwickeln, und erklärt, warum hin und wieder ein wenig mütterlicher Egoismus Kindern und dem Familienleben gut tut.
Lese-Probe zu „'Ich bin eine gute Mutter!' “
EinleitungWir wissen das. Eine Mutter zu sein war von jeher kein Zuckerschlecken. Mittlerweile hat das Muttersein jedoch eine Qualität erreicht, die verdächtig an Hochleistungssport erinnert.Das ist kein Wunder, schließlich sind die Erwartungen allerorts hoch und Erziehung keine private Angelegenheit mehr. Von allen Seiten prasseln Forderungen auf uns Mütter ein. Sind wir achtsam und voller Engagement und Fürsorge für unser Kind, sind wir auch schon mittendrin im Leistungsdruck. Bestens informiert und hochempfänglich für Anregungen und fachliche Erkenntnisse, können wir uns dem Ansturm von Ansprüchen und Glaubenssätzen über das ideale Muttersein kaum entziehen. Die Konsequenz daraus: Als gute Mutter von heute reißen wir uns die Beine für unsere Kinder aus.Gemäß den allerorts propagierten Notwendigkeiten, die eine gute Mutter offensichtlich ausmachen, geben wir von Anfang an alles und stürmen los: Für eine geglückte Entwicklung unserer Kinder eilen wir hoffnungsvollen Muttertalente von der ersten Yogastunde für Schwangere nahtlos zum sanften Geburtshaus. Vom sozialen PEKiP-Treffen geht es über die angesagten Frühförderaktivitäten zum ebenfalls sozialen Mutter-Kind-Turnen. Im direkten Anschluss hecheln wir - schon etwas angeschlagen - zu prestigeträchtigen Kinderballettstunden, zum enervierenden Flötenunterricht, zum stärkenden Fußballtraining, zur phantasiekompatiblen Malschule ... Dabei machen wir so Festentschlossenen noch unzählige Umwege über gewissenserleichternde Biomärkte, viel beschäftigte Logopäden, neidschürende Kinderschuhgeschäfte, furchteinflößende Bücherregale mit Elternliteratur ... und belassen es besser bei einem Kind.Wir schleppen den viel zu schweren Schulranzen unserer Kleinen und veranstalten vom Konkurrenzdruck angeheizte Kindergeburtstage, die jeden Eventmanager erblassen lassen würden. Sonnige Hochglanzbabys sind das Maß aller Dinge, ungeachtet dessen, dass Vergleichen unglücklich macht. Todernst nehmen wir jede Warnung vor potenziellen
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gesundheitlichen Schäden unserer Liebsten durch Umwelt, Ernährung und Erziehung. Wen würde es jetzt noch wundern, wenn bald Überwachungsmonitore für Neugeborene zum Standard im Kinderzimmer gehörten? Um unseren Kindern ein unbeschwertes, glückliches und, nicht zu vergessen, erfolgreiches Leben zu ermöglichen, bemühen wir uns, wo wir gehen und stehen, warmherzig, zugewandt und verständnisvoll zu sein. Unser Sündenfall heißt Schimpfen und Cola für Vierjährige.So viel hingebungsvollen und konzentrierten Einsatz fürs Kind gab es noch nie. Und doch ist das Resultat unserer grenzenlosen Bemühungen erstaunlicherweise nicht ein starkes Kind, sondern die eigene chronische Erschöpfung und tiefe Verunsicherung. Ganz einerlei, für welchen Weg wir uns entscheiden, wir hadern mit unserem Muttersein. Sind wir berufstätig, fühlen wir uns wie Rabenmütter, bleiben wir daheim bei unseren Kindern, beschleichen uns Minderwertigkeitsgefühle.Um den rechten Maßstab gebracht, richten wir uns komplett nach den Bedürfnissen unserer Kinder. Wir bügeln nachts um halb zwölf Juniors Lieblingsjeans, weil wir als gute Mutter vollstes Verständnis dafür haben, dass ihm jede andere Hose beim Schulfest nicht zuzumuten ist. Wir rühren den Kakao in die Milch hinein und nie umgekehrt, weil unser Kind es so will und wir wegen solcher Lappalien nicht die kindliche Autonomie gefährden wollen.Befriedigend und erfüllend ist das nicht und tatsächlich sagt uns - hören wir mal hin - tief drinnen eine Stimme, dass da irgendwas nicht stimmt. So beschleicht nicht wenige von uns nach einiger Zeit das ungute Gefühl, der Aufgabe Erziehung nicht gewachsen zu sein. Denn die Kinder wollen den Aufwand, der um sie gemacht wird, nicht so recht danken. Frustriert müssen wir feststellen, dass sie bei allem Engagement nur schwer zufrieden zu stellen sind. Bockig sperren sie sich gegen unliebsame Anforderungen, und es fällt ihnen so schwer, mal zurückzustecken und zu verzichten.Es ist nicht zu übersehen, die Souveränit
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Inhaltsverzeichnis zu „'Ich bin eine gute Mutter!' “
InhaltEinleitungBildungsmütter im Kreuzfeuer eigener undfremder AnsprücheAuf in den Kampf fürs Kind!Mami - ein DienstleistungsunternehmenFürSORGESupermama und SuperfrauRatgeber und Rama-Mutter: Wie der Leistungsdruck entstehtDer leise Krieg der MütterDer Verlust der mütterlichen UnbefangenheitFörderitis - eine neue EpidemieZuviel des Guten. Die Kehrseite der perfekten BemutterungDas "König-Kind"-PhänomenAbschied von der ÜbermutterGute Mütter sagen NeinMütter-Mantras für ein gelassenes und selbstsicheres MutterseinBasicmama statt SupermamaDie Entthronung des kleinen KönigsKinder brauchen das wahre LebenOrientierung mit den Maximen der BasiserziehungErwachsene in die Erwachsenenwelt, Kinder in die KinderweltGemein, spießig und streng sein: Mütterliche Macht gutheißenDas eigene Maß findenWir sind nicht die Sklaven unserer RitualeWin-Win für Mutter und Kind: Geben und NehmenMuttersein = Geben?Erziehungsballast abwerfenNicht perfekt, aber auch nicht alleinWelche Förderung braucht mein Kind wirklich?Schluss mit dem Kontroll-OverkillDie totale Kontrolle ist eine IllusionDem schlechten Gewissen den Windaus den Segeln nehmenEine Frage der PerspektiveVermeidungsstrategien sind keine LösungEmanzipation für Mama und Papa: Erziehung teilenGeteiltes Leid ist halbes LeidDas Zauberwort heißt DistanzRenitenz: Ein kindlicher AbgrenzungsversuchZur Mutterliebe gehören Nähe und DistanzDem Herzen trauenMein Herz hat rechtNobody is perfect - noch nicht einmal MütterKeine Erziehung ohne FehlerBeipackzettel für ErziehungsratgeberDas politisch Unkorrekte wagenNur die nicht perfekte Erziehung ist lustvollNeue Mütter braucht das Land - andere VorbilderKindergeschichten für MütterSich selbst wiederentdeckenBis zum Mond und wieder zurück...DanksagungLiteraturhinweise
Autoren-Porträt von Corinna Knauff
Corinna Knauff ist Pädagogin und Therapeutin, lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Köln und bezeichnet sich als ausreichend gute Mutter.
Bibliographische Angaben
- Autor: Corinna Knauff
- 227 Seiten, Maße: 14,1 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593387948
- ISBN-13: 9783593387949
- Erscheinungsdatum: 27.02.2009
Rezension zu „'Ich bin eine gute Mutter!' “
"Ich bin eine gute Mutter""Für Mütter, die der Perfektionsfalle entkommen wollen." (Emotion, 01.09.2009)
"Aufschrei, Kampfschrift und Unabhängigkeitserklärung in einem." (Psychologie Heute, 07.07.2010)
Pressezitat
"Ich bin eine gute Mutter""Für Mütter, die der Perfektionsfalle entkommen wollen." (Emotion, 01.09.2009)
"Aufschrei, Kampfschrift und Unabhängigkeitserklärung in einem." (Psychologie Heute, 07.07.2010)
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