Ich bin Malala
Das Mädchen, das die Taliban erschießen wollten, weil es für das Recht auf Bildung kämpft. Ausgezeichnet mit dem Internationalen Friedenspreis für Kinder 2013 und dem Specsavers National Book Awards, Non
Für ihr Engagement und ihren Mut wurde die junge Pakistanerin Malala Yousafzai im Oktober 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Die 15-jährige Malala Yousafzai führte 2012 in Pakistan ein Leben wie das von...
Die 15-jährige Malala Yousafzai führte 2012 in Pakistan ein Leben wie das von...
Leider schon ausverkauft
Buch (Gebunden)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Ich bin Malala “
Für ihr Engagement und ihren Mut wurde die junge Pakistanerin Malala Yousafzai im Oktober 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Die 15-jährige Malala Yousafzai führte 2012 in Pakistan ein Leben wie das von Millionen Mädchen ihres Alters weltweit: Sie ging zur Schule und lernte. Doch das brachte sie auf die Todesliste der Islamisten: Frauen brauchen keine Schule.
Am 9. Oktober 2012 schlugen die "Gotteskrieger" zu: Malala wird auf dem Schulweg niedergeschossen. Ihr Vergehen: Sie setzt sich für das Recht von Mädchen auf Bildung ein - für die mittelalterlichen Taliban eine Todsünde. Mehrere Wochen lang ringt sie mit dem Tod und überlebt wie durch ein Wunder.
In dem Buch "Ich bin Malala" erzählt sie ihre Geschichte. Wie sich die Fünfzehnjährige den Taliban widersetzt hatte, weil sie ihr verbieten wollten, zur Schule zu gehen. Obendrein führte Malala für die BBC ein vielbeachtetes Blog-Tagebuch über ihren Alltag unter den Islamisten. Damit war ihr Todesurteil gefällt. Die Kugel traf Malala aus nächster Nähe in den Kopf; doch wie durch ein Wunder kam das mutige Mädchen mit dem Leben davon. Schon kurz nach dem Attentat erklärte sie, dass dieser Anschlag sie nicht davon abhalten wird, auch weiterhin für die Rechte von Kindern, insbesondere Mädchen, einzutreten. In "Ich bin Malala" schreibt sie, dass sie nicht als das Mädchen in Erinnerung bleiben wolle, "das von den Taliban angeschossen wurde." Sie möchte das Mädchen sein, das für Bildung kämpft.
Für ihr herausragendes Engagement wurde Malala für den Friedensnobelpreis nominiert. "Ich bin Malala" ist ihre Lebensgeschichte.
Die 15-jährige Malala Yousafzai führte 2012 in Pakistan ein Leben wie das von Millionen Mädchen ihres Alters weltweit: Sie ging zur Schule und lernte. Doch das brachte sie auf die Todesliste der Islamisten: Frauen brauchen keine Schule.
Am 9. Oktober 2012 schlugen die "Gotteskrieger" zu: Malala wird auf dem Schulweg niedergeschossen. Ihr Vergehen: Sie setzt sich für das Recht von Mädchen auf Bildung ein - für die mittelalterlichen Taliban eine Todsünde. Mehrere Wochen lang ringt sie mit dem Tod und überlebt wie durch ein Wunder.
In dem Buch "Ich bin Malala" erzählt sie ihre Geschichte. Wie sich die Fünfzehnjährige den Taliban widersetzt hatte, weil sie ihr verbieten wollten, zur Schule zu gehen. Obendrein führte Malala für die BBC ein vielbeachtetes Blog-Tagebuch über ihren Alltag unter den Islamisten. Damit war ihr Todesurteil gefällt. Die Kugel traf Malala aus nächster Nähe in den Kopf; doch wie durch ein Wunder kam das mutige Mädchen mit dem Leben davon. Schon kurz nach dem Attentat erklärte sie, dass dieser Anschlag sie nicht davon abhalten wird, auch weiterhin für die Rechte von Kindern, insbesondere Mädchen, einzutreten. In "Ich bin Malala" schreibt sie, dass sie nicht als das Mädchen in Erinnerung bleiben wolle, "das von den Taliban angeschossen wurde." Sie möchte das Mädchen sein, das für Bildung kämpft.
Für ihr herausragendes Engagement wurde Malala für den Friedensnobelpreis nominiert. "Ich bin Malala" ist ihre Lebensgeschichte.
Klappentext zu „Ich bin Malala “
Ihre Geschichte sorgte international für Erschütterung: Am 9. Oktober 2012 wird die junge Pakistanerin Malala Yousafzai auf ihrem Schulweg von Taliban-Kämpfern überfallen und brutal niedergeschossen. Die Fünfzehnjährige hatte sich den Taliban widersetzt, die Mädchen verbieten, zur Schule zu gehen. Obendrein führte sie für die BBC ein vielbeachtetes Blog-Tagebuch über ihren Alltag unter den Islamisten. Damit war ihr Todesurteil gefällt. Die Kugel traf Malala aus nächster Nähe in den Kopf; doch wie durch ein Wunder kam das mutige Mädchen mit dem Leben davon.Schon kurz danach hat sie erklärt, dass dieser Anschlag sie nicht davon abhalten wird, auch weiterhin für die Rechte von Kindern, insbesondere Mädchen, einzutreten. Dies ist ihre Geschichte.
Malala Yousafzai wird mit dem Friedensnobelpreis 2014 ausgezeichnet.
Lese-Probe zu „Ich bin Malala “
Ich bin Malala von Malala YousafzaiProlog
Der Tag, an dem meine Welt sich wandelte
... mehr
Ich komme aus einem Land, das um Mitternacht gegründet wurde. Es war kurz nach zwölf Uhr mittags, als ich fast gestorben wäre. Vor einem Jahr verließ ich mein Zuhause, um in die Schule zu gehen, und kehrte nicht mehr zurück. Ich wurde von einer Taliban-Kugel in den Kopf getroffen und aus Pakistan geflogen, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Manche Menschen meinen, ich könne nicht mehr zurück in meine Heimat, doch ich glaube tief in meinem Herzen, dass ich zurückkehren werde. Einem Land entrissen zu werden, das man liebt, ist etwas, das ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. Jeden Morgen, wenn ich die Augen öffne, sehne ich mich nach dem vertrauten Anblick, nach meinem alten Zimmer mit meinen Sachen, meinen über den Boden verstreuten Kleidern und meinen Schulpreisen auf dem Regal. Stattdessen lebe ich in einem Land, das, verglichen mit meinem geliebten Pakistan und meinem Heim im Swat-Tal, zeitlich fünf Stunden hinterherhinkt. Andererseits hat meine Heimat Jahrhunderte aufzuholen. Hier, in dem Land, in dem ich jetzt lebe, gibt es jeden Komfort, den man sich nur vorstellen kann. Aus jedem Wasserhahn kommt tatsächlich Wasser. Man legt einen Schalter um und hat Licht, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Man braucht keine Öllampen mehr. Und niemand muss Gasflaschen vom Basar holen, damit man auf dem Herd kochen kann. Hier ist alles supermodern, es gibt sogar fertiges Essen in Plastikbehältern. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Gebäude mit vielen Stockwerken, lange Straßen voller Autos, alle hübsch in der Reihe, saubere grüne Hecken und Rasenstücke sowie ordentliche Bürgersteige, auf denen Leute gehen. Doch kaum schließe ich die Augen, bin ich zurück in meinem Tal, zumindest für einen Augenblick. Ich sehe die hohen, schneebedeckten Bergspitzen, wogende grüne Felder und kühle, blaue Flüsse. Und mein Herz lächelt, wenn es die Menschen des Swat erblickt. Mein Geist bringt mich zurück in die Schule, wo ich wieder mit meinen Freunden und Lehrern vereint bin. Ich treffe meine beste Freundin Moniba. Wir sitzen zusammen, plappern und scherzen, als wäre ich nie fort gewesen. Dann fällt es mir wieder ein: Ich bin ja in Birmingham, in England.
***
Der Tag, an dem sich alles änderte, war der 9. Oktober 2012, ein Dienstag, nicht gerade ein günstiger Tag, weil ich mich mitten in den Schulprüfungen befand. Aber weil ich gern lerne, hatte ich nicht so einen Bammel davor wie einige meiner Mitschülerinnen. An jenem Morgen fuhr unser üblicher Korso aus buntbemalten, Dieselabgase spuckenden Autorikschas, gedrängt voll mit je fünf oder sechs Mädchen, zu der schmalen Lehmstraße, die von der Haji Baba Road abzweigt. Seit der Taliban- Zeit gibt es an der Schule kein Schild, und das verzierte Metalltor in der weißen Mauer gegenüber dem Holzfällerhof verrät nicht, was dahintersteckt. Für uns Mädchen war dies das Zaubertor in unsere eigene Welt. Kaum waren wir drin, nahmen wir unsere Kopftücher ab, als würde der Wind an einem sonnigen Tag die Wolken fortblasen, um die Sonne hereinzulassen. Dann polterten wir die Treppe hinauf. Sie führte in einen offenen Hof mit Türen zu allen Klassenzimmern. Dort warfen wir unsere Schultaschen ab und stellten uns unter freiem Himmel, mit dem Rücken zu den Bergen, zur Morgenversammlung auf. Ein Mädchen kommandierte: »Assaan bash! - Steht bequem«, und wir schlugen die Hacken zusammen und antworteten: »Allah.« Dann rief das Mädchen: »Hoo she yar - Achtung!« Und wir schlugen erneut die Hacken zusammen: »Allah.« Die Schule hatte mein Vater gegründet, schon vor meiner Geburt, und an der Mauer vor uns stand in roten und weißen Buchstaben »Khushal-Schule« - mich machte das immer stolz. Wir Mädchen gingen hier an sechs Vormittagen in der Woche zur Schule, und für eine Fünfzehnjährige in der neunten Klasse bestand der Unterricht darin, chemische Gleichungen vorzutragen oder die Grammatik des Urdu zu lernen, englische Aufsätze mit einer Moral zu verfassen (zum Beispiel zum Thema »Was bedeutet ›Eile mit Weile‹?«) oder Blutkreislaufdiagramme zu zeichnen - die meisten von meinen Mitschülerinnen wollten Ärztinnen werden. Man kann sich schwer vorstellen, dass jemand darin eine Bedrohung sah. Doch außerhalb der Schule herrschten nicht nur der Lärm und der Wahnsinn der Stadt Mingora, der größten im Swat-Tal, sondern auch solcher Leute wie der Taliban, die meinen, Mädchen dürften nicht zur Schule gehen. Jener Morgen hatte angefangen wie alle anderen, nur etwas später als sonst. Während der Prüfungszeit beginnt die Schule erst um neun und nicht um acht wie üblich. Das fand ich gut, denn ich stehe nicht gern früh auf. Für mich gibt es nichts Schöneres, als im Bett zu liegen und den Hähnen zu lauschen oder dem Gebetsruf des Muezzins.
Anfangs versuchte an diesem Dienstag mein Vater, mich zu wecken. »Zeit zum Aufstehen, jani mun«, sagte er. Das heißt auf Persisch »Seelengefährtin«, und so nennt er mich immer zu Beginn eines Tages. »Nur noch ein paar Minuten, Aba«, bettelte ich und vergrub mich tiefer unter der bestickten Decke. Dann kam meine Mutter: »Zeit zum Aufstehen, pisho!« Sie nennt mich Pisho, das bedeutet »Katze«. Schläfrig griff ich nach der Uhr. Und schrie wie immer: »Bhabi, ich komme viel zu spät!« In unserer Kultur ist jeder Mann dein »Bruder « und jede Frau deine »Schwester«. So sehen wir uns gegenseitig. Als mein Vater seine Frau zum ersten Mal in die Schule brachte, sprachen alle Lehrer nur von der »Frau meines Bruders« oder bhabi. Dieser Name ist meiner Mutter geblieben. Wir nennen sie jetzt alle bhabi. Ich schlief in dem länglichen Raum, der nach vorne hinaus lag, und die einzigen Möbel waren ein Bett und eine Vitrine. Die hatte ich von einem Teil des Geldes gekauft, das mir ein Preis für meine Kampagne eingebracht hatte: Ich hatte mich für Frieden in unserem Tal eingesetzt und für Schulbildung für Mädchen. Auf den einzelnen Borden in der Vitrine standen die vielen goldfarbenen Plastikpokale, die ich gewonnen hatte, weil ich Klassenbeste geworden war. Nur zweimal hatte ich den ersten Platz nicht geschafft und war meiner Konkurrentin Malka-e-Noor unterlegen. Ich nahm mir fest vor, dass mir das nicht noch einmal passieren sollte. Die Schule lag nicht weit von meinem Zuhause entfernt. Früher ging ich zu Fuß, aber seit Anfang letzten Jahres nahm ich zusammen mit den anderen Mädchen eine Motor- Rikscha für die Hinfahrt und zurück den Bus. Die Fahrt dauerte nur fünf Minuten, an dem stinkenden Bach entlang, dann hinter der großen Reklametafel, die für Dr. Humayuns Institut für Haartransplantation warb. Wir witzelten gerade, einer von unseren glatzköpfigen Lehrern, dem plötzlich Haare sprossen, müsse wohl dorthin gegangen sein. Ich mochte die Busfahrt, weil ich so nicht ins Schwitzen geriet wie beim Gehen und weil ich mit meinen Freundinnen plaudern und mit Usman Ali schwätzen konnte, dem Fahrer, den wir Bhai Jan nannten, »Bruder«, und der uns mit seinen verrückten Geschichten zum Lachen brachte.
Ich hatte angefangen, den Bus zu nehmen, weil meine Mutter sich Sorgen machte, wenn ich allein zur Schule ging. Wir sind das ganze Jahr über bedroht worden. Manche Drohungen waren Verlautbarungen in der Zeitung, manche geschriebene Mitteilungen, öfter aber von Leuten weitergegebene. Meine Mutter hatte Angst um mich, aber die Taliban hatten noch nie ein Mädchen geholt. Eher befürchtete ich, dass sie es auf meinen Vater abgesehen hätten, weil er gegen sie wetterte. Seinem guten Freund Zahid Khan hatte man im August auf dem Weg zum Gebet ins Gesicht geschossen, und ich wusste, dass alle Leute Vater warnten: »Sieh dich vor, du bist der Nächste.« Von der Straße am Fluss führte eine Treppe zu unserer Wohnstraße, die nicht mit dem Auto zu erreichen war. Ich stieg auf der tiefer gelegenen Straße aus dem Bus und ging allein durch das vergitterte Eisentor, die Stufen hinauf und unseren Weg entlang. Seit ich denken kann, bin ich eine Tagträumerin. Während des Unterrichts schweiften meine Gedanken zuweilen ab, und einmal stellte ich mir vor, auf dem Heimweg käme ein Terrorist und wollte mich auf dieser Treppe erschießen. Ich überlegte, was ich tun würde. Vielleicht meine Schuhe ausziehen und ihn schlagen? Dann aber dachte ich: Wenn es einer von den Taliban ist, würde ich dann handeln wollen wie er? Es wäre besser zu bitten: »Okay, erschieß mich, aber hör mir zuerst zu: Was du tust, ist unrecht. Ich bin nicht gegen dich. Ich will nur zur Schule gehen.«
Ich bin nicht ängstlich, aber in letzter Zeit überprüfte ich immer, ob das vordere Tor abends abgeschlossen war. Zur selben Zeit hatte ich angefangen, Gott zu fragen, was passiert, wenn man stirbt. Ich erzählte alles meiner besten Freundin Moniba. Seit der Grundschule waren wir befreundet, und alles hatten wir miteinander geteilt: Justin-Bieber- Songs, die Twilight-Saga, die besten Gesichtsaufhellungscremes. Moniba träumte davon, Modedesignerin zu werden, doch weil sie wusste, dass ihre Familie nie damit einverstanden sein würde, sagte sie allen, sie wolle Ärztin werden. In unserer Gesellschaft ist es schwer für Mädchen, einen anderen Beruf als den der Lehrerin oder Ärztin zu ergreifen, sofern sie überhaupt arbeiten dürfen. Im Gegensatz zu meiner Freundin verschwieg ich meine Wünsche nicht. Anfangs hatte auch ich Ärztin werden wollen, dann aber wechselte ich zu Erfinderin und Politikerin.
Moniba spürte immer, wenn etwas nicht stimmte. So auch an diesem Tag. »Keine Sorge«, sagte ich zu ihr und wiederholte, wovon ich ausging: »Die Taliban haben noch nie ein kleines Mädchen geholt.« Als unser Bus gemeldet wurde, liefen wir die Treppe hinunter. Die Mädchen bedeckten das Gesicht, bevor sie aus der Tür traten und in den Bus stiegen, ich tat dies nicht. Der Bus war eigentlich ein Van, Dyna genannt, ein weißer Toyota TownAce mit drei langen Bänken, einer Bank an jeder Seite, die dritte in der Mitte. Der Van war gedrängt voll mit zwanzig Mädchen und drei Lehrkräften. Ich saß auf der linken Bank zwischen Moniba und Shazia Ramzan, einem Mädchen, das ein Jahr unter mir war. Die Schultaschen hatten wir unter unsere Füße gestellt, unsere Examensordner pressten wir an die Brust. Danach wird die Erinnerung schon ein wenig unklarer. Ich weiß noch, dass es im Innern des Toyota heiß und stickig war. Die kühleren Tage kamen in diesem Jahr spät, und nur die fernen Berge des Hindukusch hatten einen Zuckerguss aus Schnee. Hinten, wo wir saßen, hatte der Van keine Fensterscheiben, nur eine Plastikplane, die an den Seiten flatterte und so vergilbt und verstaubt war, dass man so gut wie nicht durchsehen konnte. Nur ein kleines Stück Himmel konnten wir erkennen, nur einmal erhaschten wir einen Blick auf die Sonne, zu dieser Tageszeit ein gelber Kreis, der im alles durchdringenden Staub zu schweben schien. Ich erinnere mich noch, dass der Bus wie immer am Militärkontrollpunkt von der Hauptstraße nach rechts fuhr, dann hinter dem verlassenen Kricketplatz um die Ecke bog. An mehr erinnere ich mich nicht. In meinen Träumen über die Schießerei befindet sich mein Vater ebenfalls im Bus. Er wird mit mir angeschossen, und dann sind da überall Männer, und ich suche nach meinem Vater. In Wirklichkeit hielten wir plötzlich an. Links von uns lag das Grabmal von Sher Mohammad Khan, dem Finanzminister des ersten Herrschers von Swat, das ganz von Gras überwuchert ist. Rechts sahen wir die Gebäckfabrik. Wir mussten etwa 200 Meter vom Kontrollpunkt entfernt sein. Wir konnten vorne nicht hinaussehen, doch ein junger bärtiger Mann in heller Kleidung war auf die Straße getreten. Er winkte dem Busfahrer zu, damit er anhielt. »Ist das der Bus von der Khushal-Schule?«, fragte er unseren Fahrer. Usman Bhai Jan hielt das für eine dämliche Frage, denn der Name war auf beiden Seiten des Vans aufgemalt. »Ja«, antwortete er deshalb knapp. »Ich brauche über einige Kinder eine Auskunft«, sagte der Mann weiter. »Dann gehen Sie doch ins Büro der Schule«, entgegnete Bhai Jan.
Während er sprach, tauchte ein Mann an der Rückseite des Vans auf, ganz in Weiß gekleidet. »Guck mal, das ist bestimmt ein Journalist, der ein Interview von dir will«, sagte Moniba zu mir. Seit ich mich für das Recht auf Schulbildung für Mädchen engagierte, wurde ich immer wieder interviewt, sogar von Ausländern. Aber normalerweise passierte das nicht mitten auf der Straße. Der Mann trug eine traditionelle Wollkappe und hatte ein Taschentuch über Mund und Nase, als wäre er erkältet. Er sah aus wie ein College-Student. Dann schwang er sich über die Ladeklappe und beugte sich über uns. »Wer ist Malala?«, fragte er fordernd. Niemand sagte etwas, aber mehrere Mädchen sahen zu mir hin. Ich war die Einzige mit unverhülltem Gesicht. In diesem Moment hielt er eine schwarze Pistole hoch. Später erfuhr ich, es war ein Colt .45. Einige Mädchen schrien. Moniba sagt, ich hätte in diesem Moment ihre Hand gedrückt. Meine Freundinnen sagen, der Mann habe hintereinander drei Schüsse abgegeben. Die erste Kugel ging durch meine linke Augenhöhle und blieb dann neben der linken Schulter stecken. Ich sackte nach vorn auf Moniba, Blut lief aus meinem linken Ohr. Daher trafen die folgenden Schüsse die Mädchen neben mir. Eine Kugel ging in Shazias linke Hand. Die dritte durchschlug ihre linke Schulter und blieb im rechten Oberarm von Kainat Riaz stecken. Später berichteten mir meine Freundinnen, die Hand des Schützen habe beim Schießen gezittert. Bis wir im Krankenhaus eintrafen, waren meine langen Haare und Monibas Schoß voll Blut. Wer ist Malala? Ich bin Malala, und dies ist meine Geschichte.
© 2013 Droemer Verlag
Ich komme aus einem Land, das um Mitternacht gegründet wurde. Es war kurz nach zwölf Uhr mittags, als ich fast gestorben wäre. Vor einem Jahr verließ ich mein Zuhause, um in die Schule zu gehen, und kehrte nicht mehr zurück. Ich wurde von einer Taliban-Kugel in den Kopf getroffen und aus Pakistan geflogen, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Manche Menschen meinen, ich könne nicht mehr zurück in meine Heimat, doch ich glaube tief in meinem Herzen, dass ich zurückkehren werde. Einem Land entrissen zu werden, das man liebt, ist etwas, das ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. Jeden Morgen, wenn ich die Augen öffne, sehne ich mich nach dem vertrauten Anblick, nach meinem alten Zimmer mit meinen Sachen, meinen über den Boden verstreuten Kleidern und meinen Schulpreisen auf dem Regal. Stattdessen lebe ich in einem Land, das, verglichen mit meinem geliebten Pakistan und meinem Heim im Swat-Tal, zeitlich fünf Stunden hinterherhinkt. Andererseits hat meine Heimat Jahrhunderte aufzuholen. Hier, in dem Land, in dem ich jetzt lebe, gibt es jeden Komfort, den man sich nur vorstellen kann. Aus jedem Wasserhahn kommt tatsächlich Wasser. Man legt einen Schalter um und hat Licht, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Man braucht keine Öllampen mehr. Und niemand muss Gasflaschen vom Basar holen, damit man auf dem Herd kochen kann. Hier ist alles supermodern, es gibt sogar fertiges Essen in Plastikbehältern. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Gebäude mit vielen Stockwerken, lange Straßen voller Autos, alle hübsch in der Reihe, saubere grüne Hecken und Rasenstücke sowie ordentliche Bürgersteige, auf denen Leute gehen. Doch kaum schließe ich die Augen, bin ich zurück in meinem Tal, zumindest für einen Augenblick. Ich sehe die hohen, schneebedeckten Bergspitzen, wogende grüne Felder und kühle, blaue Flüsse. Und mein Herz lächelt, wenn es die Menschen des Swat erblickt. Mein Geist bringt mich zurück in die Schule, wo ich wieder mit meinen Freunden und Lehrern vereint bin. Ich treffe meine beste Freundin Moniba. Wir sitzen zusammen, plappern und scherzen, als wäre ich nie fort gewesen. Dann fällt es mir wieder ein: Ich bin ja in Birmingham, in England.
***
Der Tag, an dem sich alles änderte, war der 9. Oktober 2012, ein Dienstag, nicht gerade ein günstiger Tag, weil ich mich mitten in den Schulprüfungen befand. Aber weil ich gern lerne, hatte ich nicht so einen Bammel davor wie einige meiner Mitschülerinnen. An jenem Morgen fuhr unser üblicher Korso aus buntbemalten, Dieselabgase spuckenden Autorikschas, gedrängt voll mit je fünf oder sechs Mädchen, zu der schmalen Lehmstraße, die von der Haji Baba Road abzweigt. Seit der Taliban- Zeit gibt es an der Schule kein Schild, und das verzierte Metalltor in der weißen Mauer gegenüber dem Holzfällerhof verrät nicht, was dahintersteckt. Für uns Mädchen war dies das Zaubertor in unsere eigene Welt. Kaum waren wir drin, nahmen wir unsere Kopftücher ab, als würde der Wind an einem sonnigen Tag die Wolken fortblasen, um die Sonne hereinzulassen. Dann polterten wir die Treppe hinauf. Sie führte in einen offenen Hof mit Türen zu allen Klassenzimmern. Dort warfen wir unsere Schultaschen ab und stellten uns unter freiem Himmel, mit dem Rücken zu den Bergen, zur Morgenversammlung auf. Ein Mädchen kommandierte: »Assaan bash! - Steht bequem«, und wir schlugen die Hacken zusammen und antworteten: »Allah.« Dann rief das Mädchen: »Hoo she yar - Achtung!« Und wir schlugen erneut die Hacken zusammen: »Allah.« Die Schule hatte mein Vater gegründet, schon vor meiner Geburt, und an der Mauer vor uns stand in roten und weißen Buchstaben »Khushal-Schule« - mich machte das immer stolz. Wir Mädchen gingen hier an sechs Vormittagen in der Woche zur Schule, und für eine Fünfzehnjährige in der neunten Klasse bestand der Unterricht darin, chemische Gleichungen vorzutragen oder die Grammatik des Urdu zu lernen, englische Aufsätze mit einer Moral zu verfassen (zum Beispiel zum Thema »Was bedeutet ›Eile mit Weile‹?«) oder Blutkreislaufdiagramme zu zeichnen - die meisten von meinen Mitschülerinnen wollten Ärztinnen werden. Man kann sich schwer vorstellen, dass jemand darin eine Bedrohung sah. Doch außerhalb der Schule herrschten nicht nur der Lärm und der Wahnsinn der Stadt Mingora, der größten im Swat-Tal, sondern auch solcher Leute wie der Taliban, die meinen, Mädchen dürften nicht zur Schule gehen. Jener Morgen hatte angefangen wie alle anderen, nur etwas später als sonst. Während der Prüfungszeit beginnt die Schule erst um neun und nicht um acht wie üblich. Das fand ich gut, denn ich stehe nicht gern früh auf. Für mich gibt es nichts Schöneres, als im Bett zu liegen und den Hähnen zu lauschen oder dem Gebetsruf des Muezzins.
Anfangs versuchte an diesem Dienstag mein Vater, mich zu wecken. »Zeit zum Aufstehen, jani mun«, sagte er. Das heißt auf Persisch »Seelengefährtin«, und so nennt er mich immer zu Beginn eines Tages. »Nur noch ein paar Minuten, Aba«, bettelte ich und vergrub mich tiefer unter der bestickten Decke. Dann kam meine Mutter: »Zeit zum Aufstehen, pisho!« Sie nennt mich Pisho, das bedeutet »Katze«. Schläfrig griff ich nach der Uhr. Und schrie wie immer: »Bhabi, ich komme viel zu spät!« In unserer Kultur ist jeder Mann dein »Bruder « und jede Frau deine »Schwester«. So sehen wir uns gegenseitig. Als mein Vater seine Frau zum ersten Mal in die Schule brachte, sprachen alle Lehrer nur von der »Frau meines Bruders« oder bhabi. Dieser Name ist meiner Mutter geblieben. Wir nennen sie jetzt alle bhabi. Ich schlief in dem länglichen Raum, der nach vorne hinaus lag, und die einzigen Möbel waren ein Bett und eine Vitrine. Die hatte ich von einem Teil des Geldes gekauft, das mir ein Preis für meine Kampagne eingebracht hatte: Ich hatte mich für Frieden in unserem Tal eingesetzt und für Schulbildung für Mädchen. Auf den einzelnen Borden in der Vitrine standen die vielen goldfarbenen Plastikpokale, die ich gewonnen hatte, weil ich Klassenbeste geworden war. Nur zweimal hatte ich den ersten Platz nicht geschafft und war meiner Konkurrentin Malka-e-Noor unterlegen. Ich nahm mir fest vor, dass mir das nicht noch einmal passieren sollte. Die Schule lag nicht weit von meinem Zuhause entfernt. Früher ging ich zu Fuß, aber seit Anfang letzten Jahres nahm ich zusammen mit den anderen Mädchen eine Motor- Rikscha für die Hinfahrt und zurück den Bus. Die Fahrt dauerte nur fünf Minuten, an dem stinkenden Bach entlang, dann hinter der großen Reklametafel, die für Dr. Humayuns Institut für Haartransplantation warb. Wir witzelten gerade, einer von unseren glatzköpfigen Lehrern, dem plötzlich Haare sprossen, müsse wohl dorthin gegangen sein. Ich mochte die Busfahrt, weil ich so nicht ins Schwitzen geriet wie beim Gehen und weil ich mit meinen Freundinnen plaudern und mit Usman Ali schwätzen konnte, dem Fahrer, den wir Bhai Jan nannten, »Bruder«, und der uns mit seinen verrückten Geschichten zum Lachen brachte.
Ich hatte angefangen, den Bus zu nehmen, weil meine Mutter sich Sorgen machte, wenn ich allein zur Schule ging. Wir sind das ganze Jahr über bedroht worden. Manche Drohungen waren Verlautbarungen in der Zeitung, manche geschriebene Mitteilungen, öfter aber von Leuten weitergegebene. Meine Mutter hatte Angst um mich, aber die Taliban hatten noch nie ein Mädchen geholt. Eher befürchtete ich, dass sie es auf meinen Vater abgesehen hätten, weil er gegen sie wetterte. Seinem guten Freund Zahid Khan hatte man im August auf dem Weg zum Gebet ins Gesicht geschossen, und ich wusste, dass alle Leute Vater warnten: »Sieh dich vor, du bist der Nächste.« Von der Straße am Fluss führte eine Treppe zu unserer Wohnstraße, die nicht mit dem Auto zu erreichen war. Ich stieg auf der tiefer gelegenen Straße aus dem Bus und ging allein durch das vergitterte Eisentor, die Stufen hinauf und unseren Weg entlang. Seit ich denken kann, bin ich eine Tagträumerin. Während des Unterrichts schweiften meine Gedanken zuweilen ab, und einmal stellte ich mir vor, auf dem Heimweg käme ein Terrorist und wollte mich auf dieser Treppe erschießen. Ich überlegte, was ich tun würde. Vielleicht meine Schuhe ausziehen und ihn schlagen? Dann aber dachte ich: Wenn es einer von den Taliban ist, würde ich dann handeln wollen wie er? Es wäre besser zu bitten: »Okay, erschieß mich, aber hör mir zuerst zu: Was du tust, ist unrecht. Ich bin nicht gegen dich. Ich will nur zur Schule gehen.«
Ich bin nicht ängstlich, aber in letzter Zeit überprüfte ich immer, ob das vordere Tor abends abgeschlossen war. Zur selben Zeit hatte ich angefangen, Gott zu fragen, was passiert, wenn man stirbt. Ich erzählte alles meiner besten Freundin Moniba. Seit der Grundschule waren wir befreundet, und alles hatten wir miteinander geteilt: Justin-Bieber- Songs, die Twilight-Saga, die besten Gesichtsaufhellungscremes. Moniba träumte davon, Modedesignerin zu werden, doch weil sie wusste, dass ihre Familie nie damit einverstanden sein würde, sagte sie allen, sie wolle Ärztin werden. In unserer Gesellschaft ist es schwer für Mädchen, einen anderen Beruf als den der Lehrerin oder Ärztin zu ergreifen, sofern sie überhaupt arbeiten dürfen. Im Gegensatz zu meiner Freundin verschwieg ich meine Wünsche nicht. Anfangs hatte auch ich Ärztin werden wollen, dann aber wechselte ich zu Erfinderin und Politikerin.
Moniba spürte immer, wenn etwas nicht stimmte. So auch an diesem Tag. »Keine Sorge«, sagte ich zu ihr und wiederholte, wovon ich ausging: »Die Taliban haben noch nie ein kleines Mädchen geholt.« Als unser Bus gemeldet wurde, liefen wir die Treppe hinunter. Die Mädchen bedeckten das Gesicht, bevor sie aus der Tür traten und in den Bus stiegen, ich tat dies nicht. Der Bus war eigentlich ein Van, Dyna genannt, ein weißer Toyota TownAce mit drei langen Bänken, einer Bank an jeder Seite, die dritte in der Mitte. Der Van war gedrängt voll mit zwanzig Mädchen und drei Lehrkräften. Ich saß auf der linken Bank zwischen Moniba und Shazia Ramzan, einem Mädchen, das ein Jahr unter mir war. Die Schultaschen hatten wir unter unsere Füße gestellt, unsere Examensordner pressten wir an die Brust. Danach wird die Erinnerung schon ein wenig unklarer. Ich weiß noch, dass es im Innern des Toyota heiß und stickig war. Die kühleren Tage kamen in diesem Jahr spät, und nur die fernen Berge des Hindukusch hatten einen Zuckerguss aus Schnee. Hinten, wo wir saßen, hatte der Van keine Fensterscheiben, nur eine Plastikplane, die an den Seiten flatterte und so vergilbt und verstaubt war, dass man so gut wie nicht durchsehen konnte. Nur ein kleines Stück Himmel konnten wir erkennen, nur einmal erhaschten wir einen Blick auf die Sonne, zu dieser Tageszeit ein gelber Kreis, der im alles durchdringenden Staub zu schweben schien. Ich erinnere mich noch, dass der Bus wie immer am Militärkontrollpunkt von der Hauptstraße nach rechts fuhr, dann hinter dem verlassenen Kricketplatz um die Ecke bog. An mehr erinnere ich mich nicht. In meinen Träumen über die Schießerei befindet sich mein Vater ebenfalls im Bus. Er wird mit mir angeschossen, und dann sind da überall Männer, und ich suche nach meinem Vater. In Wirklichkeit hielten wir plötzlich an. Links von uns lag das Grabmal von Sher Mohammad Khan, dem Finanzminister des ersten Herrschers von Swat, das ganz von Gras überwuchert ist. Rechts sahen wir die Gebäckfabrik. Wir mussten etwa 200 Meter vom Kontrollpunkt entfernt sein. Wir konnten vorne nicht hinaussehen, doch ein junger bärtiger Mann in heller Kleidung war auf die Straße getreten. Er winkte dem Busfahrer zu, damit er anhielt. »Ist das der Bus von der Khushal-Schule?«, fragte er unseren Fahrer. Usman Bhai Jan hielt das für eine dämliche Frage, denn der Name war auf beiden Seiten des Vans aufgemalt. »Ja«, antwortete er deshalb knapp. »Ich brauche über einige Kinder eine Auskunft«, sagte der Mann weiter. »Dann gehen Sie doch ins Büro der Schule«, entgegnete Bhai Jan.
Während er sprach, tauchte ein Mann an der Rückseite des Vans auf, ganz in Weiß gekleidet. »Guck mal, das ist bestimmt ein Journalist, der ein Interview von dir will«, sagte Moniba zu mir. Seit ich mich für das Recht auf Schulbildung für Mädchen engagierte, wurde ich immer wieder interviewt, sogar von Ausländern. Aber normalerweise passierte das nicht mitten auf der Straße. Der Mann trug eine traditionelle Wollkappe und hatte ein Taschentuch über Mund und Nase, als wäre er erkältet. Er sah aus wie ein College-Student. Dann schwang er sich über die Ladeklappe und beugte sich über uns. »Wer ist Malala?«, fragte er fordernd. Niemand sagte etwas, aber mehrere Mädchen sahen zu mir hin. Ich war die Einzige mit unverhülltem Gesicht. In diesem Moment hielt er eine schwarze Pistole hoch. Später erfuhr ich, es war ein Colt .45. Einige Mädchen schrien. Moniba sagt, ich hätte in diesem Moment ihre Hand gedrückt. Meine Freundinnen sagen, der Mann habe hintereinander drei Schüsse abgegeben. Die erste Kugel ging durch meine linke Augenhöhle und blieb dann neben der linken Schulter stecken. Ich sackte nach vorn auf Moniba, Blut lief aus meinem linken Ohr. Daher trafen die folgenden Schüsse die Mädchen neben mir. Eine Kugel ging in Shazias linke Hand. Die dritte durchschlug ihre linke Schulter und blieb im rechten Oberarm von Kainat Riaz stecken. Später berichteten mir meine Freundinnen, die Hand des Schützen habe beim Schießen gezittert. Bis wir im Krankenhaus eintrafen, waren meine langen Haare und Monibas Schoß voll Blut. Wer ist Malala? Ich bin Malala, und dies ist meine Geschichte.
© 2013 Droemer Verlag
... weniger
Autoren-Porträt von Malala Yousafzai
Yousafzai, MalalaMalala Yousafzai, geboren 1997, wurde von klein auf von ihrem Vater Ziauddin gefördert und dazu ermutigt, sich für die Rechte von Mädchen einzusetzen. Ziauddin Yousafzai leitete selbst eine Schule im pakistanischen Swat-Tal - und missachtete damit das Verbot der Taliban. Malala lebt heute mit ihrer Familie in England. Seit März 2013 geht sie in Birmingham wieder zur Schule. Im September 2013 wird sie mit dem Internationalen Friedenspreis für Kinder und dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit ausgezeichnet. 2014 erhält Malala Yousafzai als jüngste Person der Geschichte den Friedensnobelpreis.
Lamb, Christina
Christina Lamb ist eine international anerkannte Korrespondentin und berichtet seit 1987 über Pakistan und Afghanistan. Sie hat in Oxford und Harvard studiert und bereits fünf Bücher veröffentlicht. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise, draunter allein fünf Mal die Auszeichnung als Britain's Foreign Correspondent of the Year oder den Prix Bayeux, Europas rennommierteste Auszeichnung für Kriegsberichterstatter. Derzeit schreibt Christina Lamb für die "Sunday Times" und lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in London sowie in Portugal.
Bibliographische Angaben
- Autor: Malala Yousafzai
- 2013, 7. Aufl., 400 Seiten, Maße: 13,3 x 20,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Mitarbeit: Lamb, Christina; Übersetzung: Längsfeld, Sabine; Längsfeld, Margarete; Liebl, Elisabeth
- Übersetzer: Sabine Längsfeld, Margarete Längsfeld, Elisabeth Liebl
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 3426276291
- ISBN-13: 9783426276297
- Erscheinungsdatum: 08.10.2013
Rezension zu „Ich bin Malala “
"Malala ist eine Marke, die selbst dann überzeugt, wenn man Zweifel hat." Süddeutsche Zeitung 20151001
Kommentare zu "Ich bin Malala"
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 8Schreiben Sie einen Kommentar zu "Ich bin Malala".
Kommentar verfassen