"Ich lass mir den Mund nicht verbieten!"
Journalisten als Wegbereiter der Pressefreiheit und Demokratie
Meinungs- und Pressefreiheit zählen zu den höchsten Gütern unserer Demokratie. Lange Zeit schien es utopisch, dass sie je zu Grundrechten werden könnten. Sie mussten erstritten und erkämpft werden. Immer wieder waren es herausragende Journalistinnen und...
Leider schon ausverkauft
Buch (Gebunden)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „"Ich lass mir den Mund nicht verbieten!" “
Klappentext zu „"Ich lass mir den Mund nicht verbieten!" “
Meinungs- und Pressefreiheit zählen zu den höchsten Gütern unserer Demokratie. Lange Zeit schien es utopisch, dass sie je zu Grundrechten werden könnten. Sie mussten erstritten und erkämpft werden. Immer wieder waren es herausragende Journalistinnen und Journalisten, engagierte Publizistinnen und Publizisten, die Missstände trotz Zensur und Restriktionen klar benannten und so das demokratisch-rechtsstaatliche Bewusstsein stärkten.Mit Fokus auf größere historische Entwicklungen wie auch auf einzelne Ereignisse oder Skandale überblicken die Herausgeber Michael Haller und Walter Hömberg mehr als drei Jahrhunderte Mediengeschichte. In anschaulichen Porträts streitbarer Geister und großer Köpfe wird die überzeitliche Bedeutung einer unabhängigen Presse für jede offene Gesellschaft greifbar.Die Beiträge zur Entwicklung des Journalismus von den Anfängen bis in die Gegenwart sind verfasst von Stefan Aust, Holger Böning, Günter Müchler, Jürgen Wilke, Ulla Wischermann und vielen weiteren kompetenten Autorinnen und Autoren.Mit Porträts von Daniel Defoe, Christian Friedrich Daniel Schubart, Johann Wirth, Heinrich Heine, Karl Gutzkow, Alexander Puschkin, Karl Marx, Louise Otto, Hedwig Dohm, Egon Erwin Kisch, Carl von Ossietzky, Joseph Roth, Maria Leitner, Martha Gellhorn, Rudolf Augstein, Günter Gaus und vielen anderen.
Mit Lesebändchen
Inhaltsverzeichnis zu „"Ich lass mir den Mund nicht verbieten!" “
Zur Einführung:Der Journalismus und seine Sternstunden Vom Nachrichten- zum Meinungsjournalismus: Das 17. und das 18. Jahrhundert Scharf beobachtete Parlamentarier: Öffentliche Kontrolle der Mächtigen in England Der Protagonist der Pressefreiheit: Daniel Defoe Ein »Fehlurteil« mit Folgen: »John« Peter Zenger Ein Kritiker feudaler Willkür: Christian Friedrich Daniel Schubart Der Spion des Publikums: Wilhelm Ludwig Wekhrlin Der Leuchtturm an der Elbe: Der Hamburgische Correspondent Nützliche Wahrheiten fürs Volk: Karl Philipp Moritz Vom schriftstellerischen zum redaktionellen Journalismus: Das 19. Jahrhundert Frei sein fängt im Kopf an: Johann Gottfried Seume Journalist und Hochverräter: Johann Wirth »Nichts als Himmel und Särge«: Heinrich Heine Öffentlichkeit unter Autokratie: Aleksander Sergejewitsch Puschkin »Schmuggelhandel der Freiheit«: Karl Gutzkow Das Volk muss aufgeweckt werden: Georg Büchner Die Seufzer und Tränen der Sklaven: Elijah Parish Lovejoy Die Erfindung des Interviews: kritisch nachfragen!: James Gordon Bennett Gesellschaftskritik und Kampagnenjournalismus: Karl Marx Glockenläuten gegen die Zensur: Alexander Herzen Britische Pionierinnen des Journalismus: Die Eroberung der Männerdomäne »Die Freiheit ist untheilbar!«: Louise Otto Der unbestechliche Kriegsreporter: William Howard Russell Meldungen aus dem Draht: Technische Neuerungen des Journalismus Mit der Hundepeitsche: Henry Morton Stanley Eine starke Stimme für die Frauen: Hedwig Dohm Fünf Pfund für ein 13-jähriges Kind: William Thomas Stead Die Frau, die in die Irrenanstalt ging: Nellie Bly »J'Accuse ...!« Der Fall Dreyfus: Émile Zola Zwischen Expansion und politischen Restriktionen: Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts »Miststocherer» als Ehrentitel: Samuel S. McClure Als Verkleideter sah er die Wirklichkeit: Max Winter Einsatz für die Journalistenausbildung: Joseph Pulitzer Allein gegen die Revolverblätter: Ernst Spitz Das Gewissen von Moabit: Paul Schlesinger Als »rasender Reporter« in fünf
... mehr
Kontinenten: Egon Erwin Kisch Wenn Richter richten: Moritz Goldstein Mit spitzer Feder gegen den Krieg: Carl von Ossietzky »Ich zeichne das Gesicht der Zeit«: Joseph Roth Die authentische Sozialreporterin: Maria Leitner Wenn die Mehrheit die Minderheiten verachtet: Jan Skala In den Zentren der Macht: Erich Salomon Mit der Kamera in den Kampf: Gerda Taro Katholizismus im Untergrund: Nikolaus Groß Unbeugsam und unbequem: Erich Schairer »Unser Spion bei den Nazis«: Fritz Sänger Damit sich alle Franzosen erheben: Französischer Journalismus in der Résistance Der vergessene Chronist: Konrad Heiden Krieg aus der Sicht der Betroffenen: Martha Gellhorn Vom Neuanfang zur digitalisierten Medienwelt: Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Die Stunde null gut genutzt: Curt Frenzel Als »Brutstätte antidemokratischer Hetze« diffamiert: Der Nordwestdeutsche Rundfunk Der Ritt gen Westen: Marion Dönhoff Der Ehrfurchtsverweigerer: Rudolf Augstein Einen Schlag mit zehn vergelten: Jacques Derogy »Spiegel tot, Freiheit tot«: Pressefreiheit und Spiegel-Affäre »Hätte ich es verhindern können?«: Ronald Haeberle »Was wusste der Präsident?«: Die Watergate-Affäre Mit Team-Recherchen zum Erfolg: Don Bolles Die Spürnase der österreichischen Nation: Alfred Worm »Was heckt er wieder Böses aus?«: Niklaus Meienberg Ehrlich und entlarvend: Günter Gaus Journalisten im polnischen Untergrund: Verbotene Zeitungen im kommunistischen Polen Mit beiden Augen: Heinz Knobloch Der Meister des Politikerporträts: Jürgen Leinemann Zu dieser Ausgabe Abbildungsverzeichnis Herausgeber Autorinnen und Autoren
... weniger
Autoren-Porträt
Michael Haller, geb. 1945, war viele Jahre als Journalist tätig, u. a. als Redakteur beim SPIEGEL und als Ressortleiter bei der ZEIT, bevor er den Lehrstuhl für Journalistik an der Universität Leipzig übernahm. Er war Gründungsherausgeber der Zeitschrift »Message« und hat sich insbesondere mit der Funktion des Journalismus in demokratischen Gesellschaften befasst. Walter Hömberg, geb. 1944, war Professor für Kommunikationswissenschaft und Journalistik an den Universitäten Bamberg und Eichstätt und lehrt seit zwei Jahrzehnten als Gastprofessor an der Universität Wien. Er hat zahlreiche Studien zur Geschichte und Gegenwart des Journalismus veröffentlicht und mehrere Buchreihen herausgegeben.
Bibliographische Angaben
- 2020, 286 Seiten, 42 Abbildungen, Maße: 15,7 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Michael Haller, Walter Hömberg
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- ISBN-10: 315011277X
- ISBN-13: 9783150112779
- Erscheinungsdatum: 21.04.2020
Pressezitat
»In einer guten Mischung werden bekannte Persönlichkeiten wie Émile Zola, Joseph Pulitzer, Egon Erwin Kisch, Carl von Ossietzky und Joseph Roth ebenso porträtiert wie auch weithin unbekannte oder vergessene Journalisten.« Süddeutsche Zeitung, 03.05.2021
Kommentar zu ""Ich lass mir den Mund nicht verbieten!""
Schreiben Sie einen Kommentar zu ""Ich lass mir den Mund nicht verbieten!"".
Kommentar verfassen