Ich schraube, also bin ich
Vom Glück, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen
Was ist erfüllender: weltfremde Bildschirmarbeiten oder mit ölverschmierten Händen eine Harley zu reparieren? Für den Philosophen und Mechaniker Matthew B. Crawford ist die Antwort klar: Sein Weg aus der Sinnkrise führt ihn direkt in die eigene...
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Produktinformationen zu „Ich schraube, also bin ich “
Klappentext zu „Ich schraube, also bin ich “
Was ist erfüllender: weltfremde Bildschirmarbeiten oder mit ölverschmierten Händen eine Harley zu reparieren? Für den Philosophen und Mechaniker Matthew B. Crawford ist die Antwort klar: Sein Weg aus der Sinnkrise führt ihn direkt in die eigene Motorradwerkstatt. Und er stellt fest: Die manuelle Arbeit verschafft mehr Befriedigung und birgt größere intellektuelle Herausforderungen als jede Bürotätigkeit.
Lese-Probe zu „Ich schraube, also bin ich “
Ich schraube, also bin ich von Matthew B. Crawford... mehr
Ich möchte in diesem Buch für ein Ideal werben, das zeitlos ist, heute jedoch kaum noch Fürsprecher findet: für das handwerkliche Können und die darin zum Ausdruck kommende Einstellung zur von Menschenhand geschaffenen, dinglichen Welt. Die meisten von uns sind weder als Berufstätige noch als Verbraucher besonders gefordert, dieses Können einzusetzen, und allein dadurch, dass man die Pflege dieser Fähigkeit empfiehlt, riskiert man, sich dem Spott jener auszusetzen, die sich für besonders vernünftig halten. Der nüchterne Ökonom wird auf die »Opportunitätskosten« der Entscheidung hinweisen, selbst Zeit dafür aufzuwenden, etwas anzufertigen, was man auch fertig kaufen kann, und der nüchterne Pädagoge wird es für verantwortungslos erklären, junge Menschen in einem Handwerk auszubilden, denn die Handwerkstätigkeit gehöre der Vergangenheit an. Aber stellen wir uns einmal die Frage, wie nüchtern diese Annahmen tatsächlich sind und ob sie nicht im Gegenteil einem sonderbaren Idealismus entspringen, der die Jugend zu den geistigen Tätigkeiten drängt.
Um das Jahr 1985 häuften sich in den pädagogischen Fachzeitschriften Artikel mit Titeln wie »Die rasante technologische Revolution« und »Wie man die Jugend auf die Hochtechnologie und die globale Zukunft vorbereitet«. Die amerikanische Zukunftsgläubigkeit ist nichts Neues. Neu ist jedoch das Bündnis der Zukunftsgläubigen mit den Anhängern eines Konzepts, das man als »Virtualismus« bezeichnen könnte: Dies ist die Vision einer Zukunft, in der wir irgendwie die materielle Wirklichkeit hinter uns lassen und in eine reine Informationsökonomie hinübergleiten. Ganz so neu sind diese Vorstellungen gar nicht - man versichert uns seit mittlerweile 50 Jahren, wir befänden uns auf dem Weg in eine »postindustrielle Gesellschaft«. Doch während in unseren Gefilden bedenklich viele industrielle Arbeitsplätze verloren gehen, weil die Produkte zum Beispiel billiger in China hergestellt werden, gilt dies für das Handwerk nicht. Wenn Sie jemanden brauchen, der Ihnen eine Veranda baut oder Ihr Auto repariert, werden Ihnen die Chinesen keine große Hilfe sein. Der Grund dafür ist, dass die Chinesen in China sind. Und so kommt es, dass sowohl im Baugewerbe als auch in den Kfz-Werkstätten ein chronischer Mangel an Arbeitskräften herrscht. Trotzdem werfen die Wirtschaftswissenschaftler all jene, die im Handwerk und in der Industrie tätig sind, traditionell in einen Topf mit der Aufschrift »Arbeiter« und stimmen das Requiem auf diese Gruppe an. In jüngster Zeit werden diesbezüglich Zweifel laut. So fragte sich das Wall Street Journal im Jahr 2006, ob »der [handwerkliche] Facharbeiter in Zukunft zu den wenigen gehören wird, die Aussicht auf einen sicheren Lebensunterhalt haben«.
In meinem Buch geht es weniger um Ökonomie, sondern vielmehr um die Erfahrung, Dinge zu bauen und zu reparieren. Und ich werde der Frage nachgehen, was es bedeutet, wenn derartige Erfahrungen aus unserem alltäglichen Leben verschwinden. Wie wirkt sich dieser Verlust auf die Aussicht auf ein erfülltes Leben aus? Befriedigt der Einsatz von Werkzeugen möglicherweise ein in der menschlichen Natur verankertes Bedürfnis? Indem ich mich für eine erneuerte Kultur des handwerklichen Könnens ausspreche, begebe ich mich in Widerspruch zu bestimmten Patentrezepten für Arbeit und Konsum. Damit beinhaltet dieses Buch auch eine Kulturkritik. Mein Ziel ist es, die Ursprünge jener Annahmen zu hinterfragen, die uns dazu verleiten, die zunehmende Distanzierung von der manuellen Arbeit als unvermeidlich hinzunehmen oder sogar als wünschenswert zu betrachten.
Ich werde dabei immer wieder auf meine eigenen Erfahrungen bei der manuellen Arbeit - zuletzt als Motorradmechaniker - zurückgreifen. Wenn ich sehe, wie ein Motorrad einige Tage nachdem es auf einem Pritschenwagen bei mir gelandet ist, aus meiner Werkstatt rollt, schwindet plötzlich die Müdigkeit, obwohl ich den ganzen Tag auf hartem Betonboden gestanden oder gelegen habe. Es scheint mir, als könnte ich im Gesicht eines Mannes, der seit geraumer Zeit nicht auf seinem Motorrad gesessen hat, durch das Visier seines Helms ein Lächeln erkennen. Ich winke ihm zu. Ich weiß, dass er nicht zurückgrüßen kann, denn er hat eine Hand am Gas und die andere an der Kupplung. Aber ich kann seinen Gruß im übermütigen »BuaaAAAAP! Blum-blum« einer sauber arbeitenden Drosselklappe hören. Der Klang erfüllt mich mit Freude, genau wie ihn. Es ist ein Bauchrednergespräch mit einer mechanischen Stimme, die fröhlich »Jaaa!« ruft.
Der Packen Geldscheine in meiner Hosentasche fühlt sich anders an als die Gehaltsschecks, die mir an meinen früheren Arbeitsplätzen ausgehändigt wurden. Nachdem ich an der University of Chicago meinen Doktor in politischer Philosophie gemacht hatte, nahm ich einen Job als geschäftsführender Direktor eines ThinkTanks in Washington an. In dieser Denkfabrik war ich ständig müde und verstand nicht, wofür man mich eigentlich bezahlte - welche greifbaren Erzeugnisse oder nützlichen Dienste hatte ich anzubieten? Das Gefühl der Nutzlosigkeit war entmutigend. Ich verdiente gut, aber ich empfand das Gehalt tatsächlich als Entschädigung für mein Leiden, und nach fünf Monaten kündigte ich, um mich als Motorradmechaniker selbständig zu machen.
Möglicherweise bin ich einfach nur ungeeignet für die Arbeit in einem Büro. Allerdings bezweifle ich, dass ich diesbezüglich ein Sonderfall bin. Meine eigene Geschichte erzähle ich nicht, weil ich sie für außergewöhnlich halte, sondern weil ich im Gegenteil den Verdacht habe, dass es sehr viele solche Geschichten gibt. Ich möchte einem Gefühl gerecht werden, das viele Leute kennen, obwohl es in der Öffentlichkeit kaum Beachtung findet. Dieses Buch entspringt meinem Versuch, zu verstehen, warum ich bei manueller Arbeit stets eher als in offiziell als »Wissensarbeit« anerkannten Tätigkeiten das Gefühl gehabt habe, tatsächlich etwas gestalten zu können und überhaupt zu etwas befähigt zu sein. Und besonders überraschend ist vielleicht, dass ich manuelle Arbeit oft auch als geistig fesselnder empfinde. In meinem Buch versuche ich zu klären, wie das möglich ist.
Die Beispiele, die ich zur Veranschaulichung anführe, stammen überwiegend aus dem Mechanikerhandwerk und dem Baugewerbe, da dies die Felder sind, mit denen ich vertraut bin (früher arbeitete ich als Elektriker), aber ich denke, meine Gedankengänge sind auch auf andere Arten von Tätigkeiten anwendbar. Die Wahl der Beispiele hat zur Folge, dass die meisten Akteure, die in diesem Buch auftreten, Männer sind, aber ich bin sicher, dass Frauen genauso gut wissen, wie erfüllend eine greifbare Arbeit sein kann, die von unmittelbarem Nutzen ist.
Noch ein Wort dazu, was dieses Buch nicht ist. Ich will nichts mit der Mystifizierung der »Handwerkskunst« zu tun haben, sondern einer sehr realen Befriedigung gerecht werden, die uns manuelles Arbeiten verschaffen kann. In diesem Buch wird nicht von japanischen Schwertschmieden und dergleichen die Rede sein, und ich verwende den Begriff »Handwerk«, um keinen Zweifel an der prosaischen Natur des Untersuchungsgegenstands aufkommen zu lassen. Verglichen mit dem Können eines Kunsthandwerkers sind meine Fertigkeiten erbärmlich, womit mir jegliche Grundlage fehlt, um über die spirituelle Erfüllung zu sprechen, die mit einer perfekt sitzenden Nut oder etwas Derartigem einhergehen soll. Als grobe Arbeitsdefinition könnten wir festhalten, dass die wahre Handwerkskunst als Ideal die Maßstäbe liefert, dass jedoch in einer auf der Massenproduktion beruhenden Volkswirtschaft das Handwerk der Inbegriff einer Tätigkeit ist, die sich wirtschaftlich behaupten kann, allgemein zugänglich ist und uns durchaus viele jener Befriedigungen verschaffen kann, die wir mit dem Kunsthandwerk verbinden. Wir neigen dazu zu glauben, dass der Kunsthandwerker in seiner eigenen Werkstatt arbeitet, während der »normale« Handwerker durch die Keller anderer Leute kriechen oder auf einen Mast klettern muss, um Dinge zum Funktionieren zu bringen, die anderen Leuten gehören. Daher versuche ich, jene Verherrlichung eines vergeistigten Handwerks zu vermeiden, an der manche Intellektuelle so großen Gefallen finden. Auch geht es mir nicht um die Sehnsucht nach dem »einfachen Leben«, das authentischer oder demokratisch wertvoller sein soll, weil es das Leben der »Arbeiterklasse« sei. Ich will die Ehre des Handwerks als erstrebenswerte Arbeit wiederherstellen, aber das versuche ich, indem ich von meinen eigenen Erfahrungen ausgehe, denen die Erhabenheit dieses kulturellen Ideals des Handwerks als Kunst und spirituelle Erfahrung fehlt. Kaum einer der Menschen, mit denen ich als Elektriker oder Mechaniker zusammengearbeitet habe, passt in die Klischeevorstellung vom »Arbeiter«. Nicht wenige sind Exzentriker, die aus einem einengenden Leben geflüchtet sind. Einige springen wie ich zwischen verschiedenen Tätigkeitsarten hin und her.
In diesem Buch bringe ich Argumente für eine Art von Arbeit vor, die sinnvoll ist, weil sie wirklich nützlich ist. Und ich beschäftige mich mit dem, was man als »Ethik des Bewahrens und der Instandsetzung« bezeichnen könnte. Damit wende ich mich an jene, die das Handwerk kaum zu ihrem Beruf machen werden, aber nach einem gewissen Maß an Eigenständigkeit streben - nach jener Art von Eigenständigkeit, die eine Auseinandersetzung mit den materiellen Dingen erfordert. Heute wollen wir, dass uns unsere Dinge nicht stören. Ein Beispiel: Warum haben einige neuere Mercedes-Modelle keinen Ölmessstab mehr? Was ist verlockend daran, von der Beschäftigung mit unseren eigenen Dingen befreit zu werden? Diese grundlegende Frage zur Konsumkultur führt uns zu einigen wichtigen Fragen des Arbeitens, denn indem unsere Gegenstände uns weniger abverlangen, werden sie auch komplizierter. Wie hat sich die zunehmende Komplexität von Autos und Motorrädern beispielsweise auf die Tätigkeit jener ausgewirkt, die diese Maschinen warten sollen? Es ist oft von der Notwendigkeit die Rede, die Arbeitskräfte »weiterzubilden«, damit sie mit dem technologischen Wandel mithalten können. Ich finde, die wichtigere Frage lautet: Was für eine Persönlichkeit muss man als Mechaniker im 21. Jahrhundert mitbringen, um sich mit den zahlreichen Schichten von elektronischem Mist abzufinden, mit denen die Maschinen heute überzogen werden?
Es folgt ein Versuch, die einander überschneidenden Felder zu erkunden, die wir als »sinnvolle Arbeit« und »Eigenständigkeit« kennzeichnen wollen. Miteinander verbunden sind beide Ideale durch den Kampf für individuelle Gestaltungsfähigkeit, dem meiner Meinung nach im modernen Leben zentrale Bedeutung zukommt. Wenn wir unser Leben im Lichte dieses Kampfs betrachten, rücken bestimmte Erfahrungen in den Mittelpunkt. Sowohl als arbeitende Menschen wie auch als Konsumenten haben wir das Gefühl, uns in Bahnen zu bewegen, die aus der Ferne von unpersönlichen Kräften vorgezeichnet werden. Wir befürchten, dümmer zu werden, und beginnen uns zu fragen, ob die Fähigkeit, die Welt richtig zu begreifen, möglicherweise davon abhängt, dass man in der Lage ist, die Dinge der Welt in buchstäblichem Sinn aktiv anzugreifen.
Mancher versucht die Frage zu beantworten, indem er lernt, sein eigenes Gemüse anzubauen. Man erzählt sich sogar von Leuten, die in New York auf den Dächern ihrer Häuser Hühner züchten. Diese neuen Landwirte empfinden es als zutiefst befriedigend, wieder eine direkte Beziehung zur Nahrung herzustellen, die sie essen. Andere beginnen zu stricken und tragen mit Stolz selbstgemachte Pullover. Die Heimökonomie unserer Großmütter ist plötzlich wieder in Mode. Woran liegt das?
Da wirtschaftlich harte Zeiten auf uns zukommen, wollen wir sparsam haushalten. Sparsamkeit setzt ein gewisses Maß an Eigenständigkeit voraus: die Fähigkeit, die eigenen Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch das neue Interesse an der Eigenständigkeit erwachte offenbar nicht erst, als sich die Krise ankündigte. Möglicherweise ist die neue Sparsamkeit nur die oberflächliche ökonomische Rationalisierung einer Bestrebung, die in Wahrheit einem tieferen Bedürfnis entspringt: Wir möchten das Gefühl haben, in einer verständlichen Welt zu leben, damit wir die Verantwortung dafür übernehmen können. Das scheint das Bedürfnis zu wecken, die Herkunft unserer Dinge wieder nachvollziehen zu können. Viele Menschen wollen ein überschaubares Gesichtsfeld zurückgewinnen und versuchen, sich aus der Abhängigkeit von den undurchschaubaren Kräften der globalisierten Wirtschaft zu befreien.
Ich möchte der Frage nachgehen, ob diese ausgeprägte Sehnsucht nach Eigenverantwortung, die viele Menschen in ihrem Privatleben empfinden, vielleicht (teilweise) eine Reaktion auf die Veränderungen in einer Arbeitswelt darstellt, in der man kaum noch die Erfahrung machen kann, die Welt durch eigenes Handeln gestalten zu können. Wer in einem Büro arbeitet, hat oft das Gefühl, dass es an seinem Arbeitsplatz trotz unzähliger konstruierter Kriterien, die es zu erfüllen gilt, an objektiven Maßstäben von der Art mangelt, die beispielsweise die Wasserwaage eines Zimmermanns liefert - womit Anerkennung und Tadel nicht objektiv begründet, sondern oft willkürlich sind. Die vorherrschende »Teamarbeit« macht es schwierig, individuelle Verantwortung einzuschätzen, und eröffnet den Managern, die mittlerweile als Therapeuten oder Lebensberater getarnt auftreten, verblüffende neue Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter zu manipulieren.
Die Manager selbst müssen sich in einem psychologischen Irrgarten zurechtfinden und leben in Furcht vor den nebulösen Imperativen, denen sie zu gehorchen haben. Der Hochschulstudent stellt im Bewerbungsgespräch für einen Job als Wissensarbeiter fest, dass der Personalmanager des Unternehmens nichts über seine Noten und über das Thema seiner Diplomarbeit wissen will. Er hat das Gefühl, dass man von ihm nicht Wissen, sondern die Fähigkeit erwartet, eine bestimmte Art von Persönlichkeit, das heißt eine freundliche Zuvorkommenheit an den Tag zu legen. Ist all die harte Arbeit, die er an der Universität geleistet hat, am Ende nur zum Schein erforderlich gewesen? Stellt seine Ausbildung lediglich eine Eintrittskarte für eine potemkinsche Meritokratie dar, in der nicht objektive Maßstäbe, sondern soziales Geschick über das berufliche Fortkommen entscheiden? Es scheint ein Missverhältnis zwischen Form und Inhalt zu geben, und immer mehr Menschen haben das Gefühl, dass die offizielle Geschichte, die wir uns selbst über die Arbeitswelt erzählt haben, im Grunde ein Lügenmärchen ist.
Es ist an der Zeit, nach den Gründen für dieses Unbehagen zu suchen, anstatt es zu ignorieren. Das Ausmaß der Weltwirtschaftskrise steht noch nicht fest, während ich dieses Buch schreibe, aber sie scheint sich zu verschärfen. Wir sind Zeugen einer Vertrauenskrise in der Beziehung zu unseren angesehensten Einrichtungen und Berufen. Das eröffnet uns zugleich eine Chance, einige grundlegende Annahmen in Frage zu stellen. Die Frage, worin eine gute Arbeit besteht - welche Art von Arbeit uns sowohl Sicherheit als auch das Gefühl geben kann, etwas Wertvolles zu tun -, ist gegenwärtig so schwer zu beantworten wie seit langem nicht mehr. Insbesondere die Wall Street hat ihren Reiz als Bestimmungsort für intelligente und ehrgeizige junge Menschen verloren. Die gegenwärtige Verwirrung der Ideale und die Zerrüttung der Karriereaussichten werden möglicherweise der gelassenen Einsicht zum Durchbruch verhelfen, dass produktives Arbeiten die Grundlage für allen Wohlstand ist. Jene Metaarbeit, die darin besteht, mit dem Mehrwert der Arbeit anderer Leute Handel zu treiben, erscheint plötzlich als das, was sie in Wahrheit ist, und auf einmal wird wieder folgender Gedanke möglich: »Ich möchte mich nützlich machen.«
Also zurück zum Grundlegenden. Die Abdeckung ist zerbrochen. Reißen wir sie herunter, und sehen wir uns den Mechanismus im Inneren an, damit wir beginnen können, die Dinge selbst zu reparieren.
Ich möchte in diesem Buch für ein Ideal werben, das zeitlos ist, heute jedoch kaum noch Fürsprecher findet: für das handwerkliche Können und die darin zum Ausdruck kommende Einstellung zur von Menschenhand geschaffenen, dinglichen Welt. Die meisten von uns sind weder als Berufstätige noch als Verbraucher besonders gefordert, dieses Können einzusetzen, und allein dadurch, dass man die Pflege dieser Fähigkeit empfiehlt, riskiert man, sich dem Spott jener auszusetzen, die sich für besonders vernünftig halten. Der nüchterne Ökonom wird auf die »Opportunitätskosten« der Entscheidung hinweisen, selbst Zeit dafür aufzuwenden, etwas anzufertigen, was man auch fertig kaufen kann, und der nüchterne Pädagoge wird es für verantwortungslos erklären, junge Menschen in einem Handwerk auszubilden, denn die Handwerkstätigkeit gehöre der Vergangenheit an. Aber stellen wir uns einmal die Frage, wie nüchtern diese Annahmen tatsächlich sind und ob sie nicht im Gegenteil einem sonderbaren Idealismus entspringen, der die Jugend zu den geistigen Tätigkeiten drängt.
Um das Jahr 1985 häuften sich in den pädagogischen Fachzeitschriften Artikel mit Titeln wie »Die rasante technologische Revolution« und »Wie man die Jugend auf die Hochtechnologie und die globale Zukunft vorbereitet«. Die amerikanische Zukunftsgläubigkeit ist nichts Neues. Neu ist jedoch das Bündnis der Zukunftsgläubigen mit den Anhängern eines Konzepts, das man als »Virtualismus« bezeichnen könnte: Dies ist die Vision einer Zukunft, in der wir irgendwie die materielle Wirklichkeit hinter uns lassen und in eine reine Informationsökonomie hinübergleiten. Ganz so neu sind diese Vorstellungen gar nicht - man versichert uns seit mittlerweile 50 Jahren, wir befänden uns auf dem Weg in eine »postindustrielle Gesellschaft«. Doch während in unseren Gefilden bedenklich viele industrielle Arbeitsplätze verloren gehen, weil die Produkte zum Beispiel billiger in China hergestellt werden, gilt dies für das Handwerk nicht. Wenn Sie jemanden brauchen, der Ihnen eine Veranda baut oder Ihr Auto repariert, werden Ihnen die Chinesen keine große Hilfe sein. Der Grund dafür ist, dass die Chinesen in China sind. Und so kommt es, dass sowohl im Baugewerbe als auch in den Kfz-Werkstätten ein chronischer Mangel an Arbeitskräften herrscht. Trotzdem werfen die Wirtschaftswissenschaftler all jene, die im Handwerk und in der Industrie tätig sind, traditionell in einen Topf mit der Aufschrift »Arbeiter« und stimmen das Requiem auf diese Gruppe an. In jüngster Zeit werden diesbezüglich Zweifel laut. So fragte sich das Wall Street Journal im Jahr 2006, ob »der [handwerkliche] Facharbeiter in Zukunft zu den wenigen gehören wird, die Aussicht auf einen sicheren Lebensunterhalt haben«.
In meinem Buch geht es weniger um Ökonomie, sondern vielmehr um die Erfahrung, Dinge zu bauen und zu reparieren. Und ich werde der Frage nachgehen, was es bedeutet, wenn derartige Erfahrungen aus unserem alltäglichen Leben verschwinden. Wie wirkt sich dieser Verlust auf die Aussicht auf ein erfülltes Leben aus? Befriedigt der Einsatz von Werkzeugen möglicherweise ein in der menschlichen Natur verankertes Bedürfnis? Indem ich mich für eine erneuerte Kultur des handwerklichen Könnens ausspreche, begebe ich mich in Widerspruch zu bestimmten Patentrezepten für Arbeit und Konsum. Damit beinhaltet dieses Buch auch eine Kulturkritik. Mein Ziel ist es, die Ursprünge jener Annahmen zu hinterfragen, die uns dazu verleiten, die zunehmende Distanzierung von der manuellen Arbeit als unvermeidlich hinzunehmen oder sogar als wünschenswert zu betrachten.
Ich werde dabei immer wieder auf meine eigenen Erfahrungen bei der manuellen Arbeit - zuletzt als Motorradmechaniker - zurückgreifen. Wenn ich sehe, wie ein Motorrad einige Tage nachdem es auf einem Pritschenwagen bei mir gelandet ist, aus meiner Werkstatt rollt, schwindet plötzlich die Müdigkeit, obwohl ich den ganzen Tag auf hartem Betonboden gestanden oder gelegen habe. Es scheint mir, als könnte ich im Gesicht eines Mannes, der seit geraumer Zeit nicht auf seinem Motorrad gesessen hat, durch das Visier seines Helms ein Lächeln erkennen. Ich winke ihm zu. Ich weiß, dass er nicht zurückgrüßen kann, denn er hat eine Hand am Gas und die andere an der Kupplung. Aber ich kann seinen Gruß im übermütigen »BuaaAAAAP! Blum-blum« einer sauber arbeitenden Drosselklappe hören. Der Klang erfüllt mich mit Freude, genau wie ihn. Es ist ein Bauchrednergespräch mit einer mechanischen Stimme, die fröhlich »Jaaa!« ruft.
Der Packen Geldscheine in meiner Hosentasche fühlt sich anders an als die Gehaltsschecks, die mir an meinen früheren Arbeitsplätzen ausgehändigt wurden. Nachdem ich an der University of Chicago meinen Doktor in politischer Philosophie gemacht hatte, nahm ich einen Job als geschäftsführender Direktor eines ThinkTanks in Washington an. In dieser Denkfabrik war ich ständig müde und verstand nicht, wofür man mich eigentlich bezahlte - welche greifbaren Erzeugnisse oder nützlichen Dienste hatte ich anzubieten? Das Gefühl der Nutzlosigkeit war entmutigend. Ich verdiente gut, aber ich empfand das Gehalt tatsächlich als Entschädigung für mein Leiden, und nach fünf Monaten kündigte ich, um mich als Motorradmechaniker selbständig zu machen.
Möglicherweise bin ich einfach nur ungeeignet für die Arbeit in einem Büro. Allerdings bezweifle ich, dass ich diesbezüglich ein Sonderfall bin. Meine eigene Geschichte erzähle ich nicht, weil ich sie für außergewöhnlich halte, sondern weil ich im Gegenteil den Verdacht habe, dass es sehr viele solche Geschichten gibt. Ich möchte einem Gefühl gerecht werden, das viele Leute kennen, obwohl es in der Öffentlichkeit kaum Beachtung findet. Dieses Buch entspringt meinem Versuch, zu verstehen, warum ich bei manueller Arbeit stets eher als in offiziell als »Wissensarbeit« anerkannten Tätigkeiten das Gefühl gehabt habe, tatsächlich etwas gestalten zu können und überhaupt zu etwas befähigt zu sein. Und besonders überraschend ist vielleicht, dass ich manuelle Arbeit oft auch als geistig fesselnder empfinde. In meinem Buch versuche ich zu klären, wie das möglich ist.
Die Beispiele, die ich zur Veranschaulichung anführe, stammen überwiegend aus dem Mechanikerhandwerk und dem Baugewerbe, da dies die Felder sind, mit denen ich vertraut bin (früher arbeitete ich als Elektriker), aber ich denke, meine Gedankengänge sind auch auf andere Arten von Tätigkeiten anwendbar. Die Wahl der Beispiele hat zur Folge, dass die meisten Akteure, die in diesem Buch auftreten, Männer sind, aber ich bin sicher, dass Frauen genauso gut wissen, wie erfüllend eine greifbare Arbeit sein kann, die von unmittelbarem Nutzen ist.
Noch ein Wort dazu, was dieses Buch nicht ist. Ich will nichts mit der Mystifizierung der »Handwerkskunst« zu tun haben, sondern einer sehr realen Befriedigung gerecht werden, die uns manuelles Arbeiten verschaffen kann. In diesem Buch wird nicht von japanischen Schwertschmieden und dergleichen die Rede sein, und ich verwende den Begriff »Handwerk«, um keinen Zweifel an der prosaischen Natur des Untersuchungsgegenstands aufkommen zu lassen. Verglichen mit dem Können eines Kunsthandwerkers sind meine Fertigkeiten erbärmlich, womit mir jegliche Grundlage fehlt, um über die spirituelle Erfüllung zu sprechen, die mit einer perfekt sitzenden Nut oder etwas Derartigem einhergehen soll. Als grobe Arbeitsdefinition könnten wir festhalten, dass die wahre Handwerkskunst als Ideal die Maßstäbe liefert, dass jedoch in einer auf der Massenproduktion beruhenden Volkswirtschaft das Handwerk der Inbegriff einer Tätigkeit ist, die sich wirtschaftlich behaupten kann, allgemein zugänglich ist und uns durchaus viele jener Befriedigungen verschaffen kann, die wir mit dem Kunsthandwerk verbinden. Wir neigen dazu zu glauben, dass der Kunsthandwerker in seiner eigenen Werkstatt arbeitet, während der »normale« Handwerker durch die Keller anderer Leute kriechen oder auf einen Mast klettern muss, um Dinge zum Funktionieren zu bringen, die anderen Leuten gehören. Daher versuche ich, jene Verherrlichung eines vergeistigten Handwerks zu vermeiden, an der manche Intellektuelle so großen Gefallen finden. Auch geht es mir nicht um die Sehnsucht nach dem »einfachen Leben«, das authentischer oder demokratisch wertvoller sein soll, weil es das Leben der »Arbeiterklasse« sei. Ich will die Ehre des Handwerks als erstrebenswerte Arbeit wiederherstellen, aber das versuche ich, indem ich von meinen eigenen Erfahrungen ausgehe, denen die Erhabenheit dieses kulturellen Ideals des Handwerks als Kunst und spirituelle Erfahrung fehlt. Kaum einer der Menschen, mit denen ich als Elektriker oder Mechaniker zusammengearbeitet habe, passt in die Klischeevorstellung vom »Arbeiter«. Nicht wenige sind Exzentriker, die aus einem einengenden Leben geflüchtet sind. Einige springen wie ich zwischen verschiedenen Tätigkeitsarten hin und her.
In diesem Buch bringe ich Argumente für eine Art von Arbeit vor, die sinnvoll ist, weil sie wirklich nützlich ist. Und ich beschäftige mich mit dem, was man als »Ethik des Bewahrens und der Instandsetzung« bezeichnen könnte. Damit wende ich mich an jene, die das Handwerk kaum zu ihrem Beruf machen werden, aber nach einem gewissen Maß an Eigenständigkeit streben - nach jener Art von Eigenständigkeit, die eine Auseinandersetzung mit den materiellen Dingen erfordert. Heute wollen wir, dass uns unsere Dinge nicht stören. Ein Beispiel: Warum haben einige neuere Mercedes-Modelle keinen Ölmessstab mehr? Was ist verlockend daran, von der Beschäftigung mit unseren eigenen Dingen befreit zu werden? Diese grundlegende Frage zur Konsumkultur führt uns zu einigen wichtigen Fragen des Arbeitens, denn indem unsere Gegenstände uns weniger abverlangen, werden sie auch komplizierter. Wie hat sich die zunehmende Komplexität von Autos und Motorrädern beispielsweise auf die Tätigkeit jener ausgewirkt, die diese Maschinen warten sollen? Es ist oft von der Notwendigkeit die Rede, die Arbeitskräfte »weiterzubilden«, damit sie mit dem technologischen Wandel mithalten können. Ich finde, die wichtigere Frage lautet: Was für eine Persönlichkeit muss man als Mechaniker im 21. Jahrhundert mitbringen, um sich mit den zahlreichen Schichten von elektronischem Mist abzufinden, mit denen die Maschinen heute überzogen werden?
Es folgt ein Versuch, die einander überschneidenden Felder zu erkunden, die wir als »sinnvolle Arbeit« und »Eigenständigkeit« kennzeichnen wollen. Miteinander verbunden sind beide Ideale durch den Kampf für individuelle Gestaltungsfähigkeit, dem meiner Meinung nach im modernen Leben zentrale Bedeutung zukommt. Wenn wir unser Leben im Lichte dieses Kampfs betrachten, rücken bestimmte Erfahrungen in den Mittelpunkt. Sowohl als arbeitende Menschen wie auch als Konsumenten haben wir das Gefühl, uns in Bahnen zu bewegen, die aus der Ferne von unpersönlichen Kräften vorgezeichnet werden. Wir befürchten, dümmer zu werden, und beginnen uns zu fragen, ob die Fähigkeit, die Welt richtig zu begreifen, möglicherweise davon abhängt, dass man in der Lage ist, die Dinge der Welt in buchstäblichem Sinn aktiv anzugreifen.
Mancher versucht die Frage zu beantworten, indem er lernt, sein eigenes Gemüse anzubauen. Man erzählt sich sogar von Leuten, die in New York auf den Dächern ihrer Häuser Hühner züchten. Diese neuen Landwirte empfinden es als zutiefst befriedigend, wieder eine direkte Beziehung zur Nahrung herzustellen, die sie essen. Andere beginnen zu stricken und tragen mit Stolz selbstgemachte Pullover. Die Heimökonomie unserer Großmütter ist plötzlich wieder in Mode. Woran liegt das?
Da wirtschaftlich harte Zeiten auf uns zukommen, wollen wir sparsam haushalten. Sparsamkeit setzt ein gewisses Maß an Eigenständigkeit voraus: die Fähigkeit, die eigenen Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch das neue Interesse an der Eigenständigkeit erwachte offenbar nicht erst, als sich die Krise ankündigte. Möglicherweise ist die neue Sparsamkeit nur die oberflächliche ökonomische Rationalisierung einer Bestrebung, die in Wahrheit einem tieferen Bedürfnis entspringt: Wir möchten das Gefühl haben, in einer verständlichen Welt zu leben, damit wir die Verantwortung dafür übernehmen können. Das scheint das Bedürfnis zu wecken, die Herkunft unserer Dinge wieder nachvollziehen zu können. Viele Menschen wollen ein überschaubares Gesichtsfeld zurückgewinnen und versuchen, sich aus der Abhängigkeit von den undurchschaubaren Kräften der globalisierten Wirtschaft zu befreien.
Ich möchte der Frage nachgehen, ob diese ausgeprägte Sehnsucht nach Eigenverantwortung, die viele Menschen in ihrem Privatleben empfinden, vielleicht (teilweise) eine Reaktion auf die Veränderungen in einer Arbeitswelt darstellt, in der man kaum noch die Erfahrung machen kann, die Welt durch eigenes Handeln gestalten zu können. Wer in einem Büro arbeitet, hat oft das Gefühl, dass es an seinem Arbeitsplatz trotz unzähliger konstruierter Kriterien, die es zu erfüllen gilt, an objektiven Maßstäben von der Art mangelt, die beispielsweise die Wasserwaage eines Zimmermanns liefert - womit Anerkennung und Tadel nicht objektiv begründet, sondern oft willkürlich sind. Die vorherrschende »Teamarbeit« macht es schwierig, individuelle Verantwortung einzuschätzen, und eröffnet den Managern, die mittlerweile als Therapeuten oder Lebensberater getarnt auftreten, verblüffende neue Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter zu manipulieren.
Die Manager selbst müssen sich in einem psychologischen Irrgarten zurechtfinden und leben in Furcht vor den nebulösen Imperativen, denen sie zu gehorchen haben. Der Hochschulstudent stellt im Bewerbungsgespräch für einen Job als Wissensarbeiter fest, dass der Personalmanager des Unternehmens nichts über seine Noten und über das Thema seiner Diplomarbeit wissen will. Er hat das Gefühl, dass man von ihm nicht Wissen, sondern die Fähigkeit erwartet, eine bestimmte Art von Persönlichkeit, das heißt eine freundliche Zuvorkommenheit an den Tag zu legen. Ist all die harte Arbeit, die er an der Universität geleistet hat, am Ende nur zum Schein erforderlich gewesen? Stellt seine Ausbildung lediglich eine Eintrittskarte für eine potemkinsche Meritokratie dar, in der nicht objektive Maßstäbe, sondern soziales Geschick über das berufliche Fortkommen entscheiden? Es scheint ein Missverhältnis zwischen Form und Inhalt zu geben, und immer mehr Menschen haben das Gefühl, dass die offizielle Geschichte, die wir uns selbst über die Arbeitswelt erzählt haben, im Grunde ein Lügenmärchen ist.
Es ist an der Zeit, nach den Gründen für dieses Unbehagen zu suchen, anstatt es zu ignorieren. Das Ausmaß der Weltwirtschaftskrise steht noch nicht fest, während ich dieses Buch schreibe, aber sie scheint sich zu verschärfen. Wir sind Zeugen einer Vertrauenskrise in der Beziehung zu unseren angesehensten Einrichtungen und Berufen. Das eröffnet uns zugleich eine Chance, einige grundlegende Annahmen in Frage zu stellen. Die Frage, worin eine gute Arbeit besteht - welche Art von Arbeit uns sowohl Sicherheit als auch das Gefühl geben kann, etwas Wertvolles zu tun -, ist gegenwärtig so schwer zu beantworten wie seit langem nicht mehr. Insbesondere die Wall Street hat ihren Reiz als Bestimmungsort für intelligente und ehrgeizige junge Menschen verloren. Die gegenwärtige Verwirrung der Ideale und die Zerrüttung der Karriereaussichten werden möglicherweise der gelassenen Einsicht zum Durchbruch verhelfen, dass produktives Arbeiten die Grundlage für allen Wohlstand ist. Jene Metaarbeit, die darin besteht, mit dem Mehrwert der Arbeit anderer Leute Handel zu treiben, erscheint plötzlich als das, was sie in Wahrheit ist, und auf einmal wird wieder folgender Gedanke möglich: »Ich möchte mich nützlich machen.«
Also zurück zum Grundlegenden. Die Abdeckung ist zerbrochen. Reißen wir sie herunter, und sehen wir uns den Mechanismus im Inneren an, damit wir beginnen können, die Dinge selbst zu reparieren.
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Autoren-Porträt von Matthew B. Crawford
Matthew B. Crawford, geboren 1965, ist promovierter Philosoph und gelernter Motorradmechaniker. Er studierte politische Philosophie an der University of Chicago, war dort Fellow am Committee on Social Thought und arbeitete in einer Denkfabrik. Zurzeit lehrt er an der University of Virginia und arbeitet außerdem in seiner eigenen Motorradwerkstatt "Shockoe Moto" in Richmond, Virginia. Ich schraube, also bin ich erreichte auf Anhieb die Bestsellerliste der New York Times. Gebauer, StephanStephan Gebauer, geboren 1968, lebt in Berlin und Madrid. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen Carl Bernstein, Bill Clinton, Hillary Clinton, Billy Crystal, Angus Deaton, Frank Dikötter, Niall Ferguson, Garry Kasparow, Ian Morris, Barack Obama, Robert Shiller und Joseph Stiglitz.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthew B. Crawford
- 2011, Nachdruck, 304 Seiten, Maße: 12,4 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Stephan Gebauer
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548610471
- ISBN-13: 9783548610474
- Erscheinungsdatum: 15.04.2011
Rezension zu „Ich schraube, also bin ich “
»Ein geistreiches Plädoyer für die Kunst des Handwerks« stern, 13/2010 »Ein extrem gutes Buch, das Lehrer, Schüler, Eltern, Politiker, Arbeitslose, Manager, Studenten, arbeitslose Akademiker, Angestellte, überhaupt alle Büromenschen im Interesse einer sinnvollen Lebensplanung studieren sollten.« Stuttgarter Nachrichten, Jürgen Holwein, 20.03.10 »Crawford verbindet auf unterhaltsamen Weise seine eigene berufliche Biografie mit einer nüchternen, geistreichen Analyse der modernen Arbeitswelt.« Die Welt, Marion Lühe, 24.04.10
Kommentar zu "Ich schraube, also bin ich"
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