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Identitti

Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 (Shortlist)
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"Was für eine gnadenlos witzige Identitätssuche, die nichts und niemanden schont. Man ist nach der Lektüre nicht bloß schlauer - sondern auch garantiert besser gelaunt." (Alina Bronsky) - Auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2021

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Kommentare zu "Identitti"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 19.09.2021

    Klapptext: Was für ein Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Schlimmer geht es nicht. Denn die Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf war eben noch die Übergöttin aller Debatten über Identität – und beschrieb sich als Person of Colour.
    Fazit: Das Cover fand ich sehr gelungen für den Titel dieses Buches. Als ursprünglich weisse Frau und als Deutsche geoutete wird die indische Starprofessorin Saraswati. Sie hat sich umgemodelt. Das Buch behandelt die race Identität und Gender Personen. Es werden hier viele Nuancen und aktuelle Diskussionen eingebettet. Es ist ein Thema in diesem Buch gut verarbeitet, welches aktueller denn je ist. Das Lesen und Gedankengänge regen den Leser sehr zum Nachdenken an. Was für dieses Buch spricht. Vielmehr Gedankenexperimente währen nicht gut gewesen. So wie es vorliegt, wird der Leser nicht überfordert. Ich finde, dass dieses Buch nicht trocken oder sogar staubig ist. Sondern eher humorvoll. Die Leseempfehlung von mir bleibt nicht aus.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 01.11.2021 bei bewertet

    Ein Skandal: die Professorin für Postcolonial Studies ist weiß. Ihre beste Studentin Nivedita kann das nicht glauben. Sie selbst sucht ihre Identität und betreibt darüber einen Blog.

    Das Buch liest sich nicht schnell weg. Gerade zu Beginn des Buches musste ich immer wieder eine Pause machen. Doch irgendwann war ich fasziniert von der Geschichte. Die Göttin, die Professorin, die sich für eine Göttin hält und Nivedita, die das alles verstehen möchte. Es gibt immer weitere Entwicklungen und gleichzeitig auch Input zum Thema Identitäten.

    Toll finde ich, dass echte Zitate eingebunden wurden. Das hatte ich überhaupt nicht erwartet und hat mich am Ende überrascht.

    Einziger Kritikpunkt ist für mich Priti. Hauptsächlich störte mich ihre Sprache im Lesefluss. Und dann wäre einerseits mehr Potential in dem Charakter gewesen. Letztendlich verlaufen dann alle Erzählstränge von ihr im Nichts.

    Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches.

    Ich würde das Buch aber nicht für Jedermann empfehlen, denn die Sprache ist eher literarisch oder universitär. Aber es liefert neue Impulse in einem wichtigen gesellschaftlichen Diskurs.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 02.10.2021

    Für Nivedita ist ihre Professorin Dr. Saraswati die Erleuchtung. Endlich jemand, der sie versteht, der ihr die Augen öffnet und zu der Identität verhilft, die sie schon so lange gesucht hat. Mit einem indischen Vater und einer polnischen Mutter war sie nie richtige Deutsche und nie die typische Ausländerin. In ihrem Studium der Postcolonial Studies nun werden Rassismus, Othering und auch Identität greifbar für sie. Doch dann der Schock: Professor Saraswati ist weiß. Sie hat sich ihre Rasse nur konstruiert, sie identifiziert sich selbst als Person of Colour, dabei ist sie nichts dergleichen. Der Internet Shitstorm lässt nicht lange auf sich warten, aber Nivedita ist noch nicht so schnell fertig mit ihr.

    Mithu M. Sanyals Roman greift ein aktuelles Thema auf, was mit ein Grund für die Nominierung auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis sein dürfte. Stärker jedoch als die thematische Relevanz erscheint mir der lockere Erzählton, der fantastisch zur Protagonistin passt, bisweilen etwas rotzig und doch in der Sache präzise und genau den Nerv der Zeit treffend. Die beiden Frauen, die junge Studentin wie auch die Professorin, bilden interessante Gegensätze, die der Handlung eine besondere Note verleihen.

    Nivedita hat zeitlebens ihren Platz gesucht. Bei ihrer Cousine Piti in England ist die Lage einfach, die indische Community ist groß, wird als solche wahrgenommen und ist klar definiert. Mit nur einem indischen Elternteil und keiner weiteren Verwandtschaft in der Nähe ist Nivedita im Gegensatz etwa zu den türkischen Mitschülerinnen weniger offensichtlich einzuordnen, mit der relativ hellen Haut eher etwas wie „Ausländerin light“, was sich vor allem dadurch auszeichnet, dass ihr direkte Anfeindungen und Rassismus erspart bleiben. Dies macht es jedoch nicht leichter für sie, sich selbst zu identifizieren, denn es gibt für sie wahrnehmbare Unterschiede ohne dass sie in eine der verfügbaren Schubladen passen würde.

    Die Professorin hat sich ihre eigene Identität geschaffen, eine Transition von weiß zu PoC erlaubt ihr den Marsch durch die Institution und große Popularität unter den Studierenden. Die Enttäuschung ist groß, noch größer ist jedoch die Frage: darf sie das? Kann Rasse fluide sein wie das Geschlecht? Und: wer hat das Definitionsrecht hierüber?

    Interessanterweise ist der Weg in diesem Fall weg von der privilegierten hin zur benachteiligten Identität, was vieles geradezu auf den Kopf stellt. Ihre Anhänger fühlen sich betrogen, man hat sie nicht nur ihres Idols beraubt, sondern auch der Illusion für die eigene Identität zu stehen und dennoch eine Karriere zu haben.

    Der Autorin gelingt der Spagat zwischen der Internetsprache, die geschickt untergemischt wird, und dem akademischen Diskurs hervorragend. Aktuelle Fakten und Ereignisse werden ebenso nebenbei eingebaut wie sie strukturellen Rassismus offenlegt. Wenn engagierte Literatur etwas erreichen will, dann so. Ein lockerer Ton bei ernsthafter Thematik, auch mal lustig und dadurch, dass alles gegen bekannte Narrative läuft, nicht verletzend, sondern eher das Denken in bekannten Mustern störend und dadurch neue Denkwege erlaubend. Dieser Roman wäre wahrlich ein würdiger Kandidat für den diesjährigen Buchpreis.

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