Im Gang der Menschheit
Zur neuen Zeit am alten Platz
Die Seele schwingt sich ein und aus, die Schwingen werfen ihre Schatten unterm hellen Mondlicht in die ersehnte Nacht; keiner denkt an den Schlaf und das Liegen allein,...
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Produktinformationen zu „Im Gang der Menschheit “
Die Seele schwingt sich ein und aus, die Schwingen werfen ihre Schatten unterm hellen Mondlicht in die ersehnte Nacht; keiner denkt an den Schlaf und das Liegen allein,...
Klappentext zu „Im Gang der Menschheit “
Die Seele schwingt sich ein und aus, die Schwingen werfen ihre Schatten unterm hellen Mondlicht in die ersehnte Nacht; keiner denkt an den Schlaf und das Liegen allein, wenn beim Spazieren durch Gassen und Straßen die Umarmungen immer zärtlicher werden und der Atem beim Kuss außer Kontrolle gerät, wenn die Berührung verheißt, was Berührung ist, wenn der Sturm brüllt, ohne dass das Ohr es hört, das Klappern der Münzen aufs Gemeinste stört, wenn sich das Eine ums Andere fest windet. Ünett: Ich wurde einige Male zu fremden Menschen gegeben, die mich adoptierten oder adoptieren wollten. Dreimal endeten die Adoptionen als erfolglose Versuche. Das heißt, diese Stiefeltern 'in spe' haben mich aus Gründen, die ich nicht verstand, ins Waisenhaus zurückgebracht. Ich muss sagen, dass es mir gesundheitlich nicht gut ging. Der Beamte: "Nein, Ünett hat Herrn Wiedekamp nicht umgebracht. Er ist einem Herzanfall erlegen. Damit ist Ünett obdachlos geworden." Frau Storm (Waisenhaus): "Ich kann nur hoffen, dass dieses Mädchen den Herrn Richter nicht so weit geärgert hatte, dass er den tödlichen Herzanfall erlitt." Der Beamte: "Nein, Ünett ist an diesem Tod völlig schuldlos." Frau Storm: "So, das sagen Sie, und ihr Wort sei in Gottes Ohr." Der Beamte: "Nun möchte ich Sie bitten, dem Kind den Respekt und die Obhut zu geben, den es verdient. Dieses Kind kann doch nicht für Dinge bestraft werden, das es weder getan noch verursacht hat." Professor Kretschmar: "Die Menschen, die aus Sibirien zurückkehrten, waren körperlich abgemagert und seelisch zerbrochen. Sie kamen mit körperlichen und seelischen Schäden aus russischer Gefangenschaft zurück. Bei diesen Menschen war auch die Seele im permanenten 'Hunger'-Zustand, was dem Zustand der Verworfenheit oder der totalen Verlorenheit entsprach. Die Verlorenheit war so total, dass die Menschen auch die Angst verloren hatten. Sie waren seelisch stumpf geworden, ja in erschreckender Weise abgestumpft. Sie waren nicht mehr zu erschüttern."
Autoren-Porträt von Helmut Lauschke
- Kindheitserlebnisse von der "Reichskristallnacht" und den Bombennächten über Köln- Übersiedlung nach Bautzen, wo der Vater als Gynäkologe eine kleine Frauenklinik betreibt- sieht als 10-Jähriger wenige Monate vor Kriegsende, wie ein Zug von Häftlingen in KZ-Kleidung von der SS bewacht durch die Stadt zieht- 1951 Rückkehr nach Köln, um dem "roten" Polit-Terror zu entgehen- Medizinstudium in Köln und München- seit 1960 Arzt, 1961 promoviert- dreijährige Ausbildung in der pathologischen Anatomie (Universität Köln)- Facharzt der Chirurgie (Universität Köln), der Traumatologie und plastisch rekonstruktiven Chirurgie (Ruhr-Universität Bochum)- 1985-1998 Arzt und Chirurg am Hospital in Oshakati- zum "Honorary Professor of the University of Namibia" ernannt (1997
Bibliographische Angaben
- Autor: Helmut Lauschke
- 2021, 2. Aufl., 180 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: epubli
- ISBN-10: 375315766X
- ISBN-13: 9783753157665
- Erscheinungsdatum: 04.02.2021
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