Internationales und europäisches Atomrecht
Die militärische und friedliche Nutzung der Atomenergie aus Sicht des Völker- und Europarechts
Die katastrophalen Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind bekannt und hinreichend erforscht. Wie mehrere Atomreaktorunfälle gezeigt haben, ist aber auch die friedliche Nutzung der Atomkraft mit erheblichen Gefahren verbunden. Beherrschbar sind sie nur,...
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Produktinformationen zu „Internationales und europäisches Atomrecht “
Die katastrophalen Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind bekannt und hinreichend erforscht. Wie mehrere Atomreaktorunfälle gezeigt haben, ist aber auch die friedliche Nutzung der Atomkraft mit erheblichen Gefahren verbunden. Beherrschbar sind sie nur, wenn sich die Staaten gemeinsamen Regeln unterwerfen. Diese finden sich im Völker- und Europarecht. Mit ihren Vorgaben für die militärische und friedliche Nutzung der Atomkraft bilden sie zusammen das internationale und europäische Atomrecht.
Klappentext zu „Internationales und europäisches Atomrecht “
Die Atomreaktorkatastrophe von Fukushima sowie der daraufhin in Deutschland und anderen europäischen Staaten beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie haben die Frage der Beherrschbarkeit der Atomkraft wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Neben den stark diskutierten Gefahren, die mit der friedlichen Nutzung der Atomenergie einhergehen, stellt die militärische Nutzung der Atomkraft aber ein weiteres, bis heute ungelöstes Problem dar. Die Nutzung der Atomenergie steht demnach zwei gewaltigen Herausforderungen gegenüber.Angesichts der Bedeutung und der wieder aufgelebten Diskussion um die Nutzung der Atomenergie führte das Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht 2011/2012 eine Ringvorlesung mit dem Titel »Die Beherrschung der Atomenergie: völker- und europarechtliche Perspektiven« durch. Der Sammelband enthält die schriftliche Fassung der meisten Vorträge sowie zwei weitere Beiträge, die zwar nicht auf Vorträgen beruhen, die aber für das Gesamtverständnis des Rechtsgebiets essentiell sind.
Inhaltsverzeichnis zu „Internationales und europäisches Atomrecht “
Kerstin OdendahlVölker- und europarechtliche Vorgaben für die militärische und die friedliche Nutzung der Atomenergie
Stefanie Haumer und Katja Schöberl
Der Einsatz von Atomwaffen in bewaffneten Konflikten
Michael Bothe
Nukleare Abrüstung und Einrichtung atomwaffenfreier Zonen
Jens Beynio
Der Kampf gegen die Verbreitung von Kernwaffen - Völkervertragliche Grundlagen und praktische Fälle
Kurt Faßbender
Atomkraftwerke aus umweltvölker- und nachbarrechtlicher Sicht
Norbert Pelzer
Internationale Zusammenarbeit bei Atomkatastrophen: Die Lehren aus Tschernobyl und Fukushima
Wolfram Tonhauser
The International Atomic Energy Agency as the »Watchdog« over the Safe and Peaceful Use of Nuclear Energy?
Jürgen Grunwald
Europarechtliche Vorgaben zur friedlichen Nutzung der Atomenergie: Euratom- und EU-Normen
Autorenverzeichnis
Autoren-Porträt
Prof. Dr. Kerstin von der Decken (geb. Odendahl) ist Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Völkerrecht, Europarecht und Allgemeine Staatslehre an der Universität Kiel sowie Geschäftsführende Direktorin des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht. Davor war sie von 2004 bis 2011 Professorin für Völker- und Europarecht an der Universität St. Gallen, Schweiz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei den Grundlagen des Völker- und Europarechts sowie dem internationalen Umwelt,- Kultur- und Sicherheitsrecht.
Bibliographische Angaben
- 2013, 221 Seiten, Maße: 15,9 x 22,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Kerstin Odendahl
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428142713
- ISBN-13: 9783428142712
- Erscheinungsdatum: 02.12.2013
Pressezitat
"Der vorliegende Band bietet wertvolle Einblicke in brisante Fragen des Atomrechts, deren Lösung - wie sich den Schlussfolgerungen der Autorinnen und Autoren entnehmen läßt - angesichts des Festhaltens der meisten Staaten an der Atomkraft bzw. an Atomwaffen wohl noch lange auf sich warten lassen wird." Eduard Christian Schöpfer, in: Newsletter Menschenrechte, 3/2014
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