Istanbul
Für das tagträumende Kind, den jungen Orhan Pamuk, war das Herz der großen Stadt Istanbul das Gebäude, das unter dem Namen "Pamuk Apartmani" bekannt war. Hier lebte die Großfamilie, hier lebten Onkel, Tanten, Großmütter, jeder Zweig der Familie auf einem...
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Für das tagträumende Kind, den jungen Orhan Pamuk, war das Herz der großen Stadt Istanbul das Gebäude, das unter dem Namen "Pamuk Apartmani" bekannt war. Hier lebte die Großfamilie, hier lebten Onkel, Tanten, Großmütter, jeder Zweig der Familie auf einem eigenen Stock.
Nun schildert der Schriftsteller Orhan Pamuk mit seinem einzigartigen Gespür für Geschichte und seiner außergewöhnlichen erzählerischen Begabung die Geheimnisse seiner eigenen Familie und entdeckt, inwiefern sie typisch für ihre Zeit und diesen bestimmten Ort waren. Er führt uns an die berühmten Monumente und verlorenen Paradiese der sagenhaften Stadt, zeigt uns die verfallenden osmanischen Villen, die Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns, die dunklen Gassen der Altstadt und berichtet von Malern, Dichtern und Mördern. Unter Pamuks Händen verwandelt sich die Autobiographie, und was als Porträt des Schriftstellers als junger Mann beginnt, wird das Porträt einer außerordentlichen Stadt.
Istanbul von Orhan Pamuk
LESEPROBE
Durch diefortwährenden Konkurse meines Vaters und meines Onkels, die Streitereien meinerEltern und die Zwistigkeiten, die sich immer wieder zwischen unserer Kleinfamilieund dem von meiner Großmutter präsidierten Familiengroßverband ergaben, wurdemir allmählich beigebracht, daß das Leben nicht nuraus freudigen Ereignissen und immer neu sich auftuenden Glücksquellen (Malen,Sexualität, Freundschaft, Schlaf, Geliebtwerden,Essen, Spielen, Beobachten) bestand, sondern auch aus einer ganzen Anzahlurplötzlich ausbrechender kleinerer und größerer Katastrophen. In meinerKindheit wurde am Radio nach den Nachrichten und dem Wetterbericht immer miternster Stimme nicht nur den betroffenen Seeleuten, sondern ganz Istanbulverkündet, auf welchem Längen- und Breitengrad an der Mündung des Bosporus insSchwarze Meer Treibminen gesichtet worden seien, und so heimtückisch wie dieseMinen waren auch die Katastrophen, die den Menschen jederzeit völligüberraschend ereilen konnten.
Es konnte jeden Augenblick zwischen meinen Eltern ein Streit ausbrechen, mitdem Stockwerk über uns eine finanzielle Auseinandersetzung aufflammen oder meinBruder über irgend etwas so in Zorn geraten, daß ermir eine gehörige Lektion erteilen wollte. Oder mein Vater kam eines Tages nachHause und teilte uns im selben Ton, in dem er eine Reise erwähnt hätte,seelenruhig mit, daß unsere Wohnung verpfändet wordensei und wir nun umziehen müßten.
Wir zogen damals oft um. Bei jedem Umzug stieg die Spannung im Haus an, undmeine Mutter, vollauf damit beschäftigt, jeden Teller und jede Schüssel einzelnin Zeitungspapier einzuwickeln, konnte auf uns Kinder nicht so achtgeben wie sonst, so daß wirnach Herzenslust spielen durften. Wenn dann die Büfetts, Schränke und Tische,die uns als unverrückbare Elemente unserer Wohnszenerie gegolten hatten, vonden Möbelpackern nach und nach abtransportiert wurden, blickte ich traurig aufdie immer leerer werdenden Räume, in denen wir Jahre unseres Lebens verbrachthatten, aber ein Trost war mir, daß ich meist unterirgendeinem Möbel einen längst vergessenen Stift, eine Murmel oder eingeliebtes Spielzeugauto wiederfand. In manchen derWohnungen, in die wir zogen, herrschte vielleicht nicht der Komfort, den wirvom Pamuk Apartmaný in Nisantasý her gewohnt waren, aber man hatte dafür - in Cihangir und Besiktas - einenphantastischen Ausblick auf den Bosporus, so daß michdiese Umzüge nicht weiter betrübten und mir unser gesellschaftlicher Abstieggar nicht richtig auffiel.
Außerdem hatte ich ja gegen die Wechselfälle des Lebens so meine Mittelchenparat. Sie beruhten auf einer ganz bestimmten Logik, in der es darauf ankam,einer festen Ordnung entweder durch systematische Wiederholung symbolisch treuzu bleiben (nicht auf bestimmte Linien treten, manche Türen nie ganz zumachen)oder ganz im Gegenteil radikal davon abzuweichen (mich mit dem anderen Orhan treffen, mich in die andere Welt flüchten, malen odermit meinem Bruder einen Streit vom Zaun brechen und damit selbst eineKatastrophe auslösen), und eine dieser Methoden bestand darin, die durch denBosporus fahrenden Schiffe zu zählen.
Dieses Schiffezählen betreibe ich seit jeher. Obrumänische Öltanker, sowjetische Kreuzer, Fischkutter aus Trabzon,bulgarische Passagierschiffe, Schwarzmeerschiffe der Türkischen Schiffahrtsgesellschaft, sowjetische Beobachtungsschiffe,elegante italienische Ozeandampfer, Kohlenfrachter, Küstenfahrzeuge aus Varna, verrostende Frachtschiffe, verrottende, flaggenlosedunkle Schiffe: ich zähle sie alle. Was ich hingegen nicht zähle, sind dieMotorboote, mit denen Beamte und Hausfrauen mit Einkaufsnetzen sich von einemEnde des Bosporus zum anderen bringen lassen, und die Stadtdampfer, auf denenin sich versunkene Fahrgäste rauchen und Tee trinken, denn die kenne ichmittlerweile so gut wie seinerzeit mein Vater, und so wie das Mobiliar inunserer Wohnung gehören sie unzertrennlich zu meiner Welt.
Ich zählte die Schiffe aus irgendwelchen Befürchtungen heraus, manchmal vollerEifer und meistens, ohne überhaupt zu merken, was ich da tat. Beim Zählen hatteich das Gefühl, daß ich die Ordnung in meinem Lebenzu bewahren half. Wenn ich dagegen in Augenblicken besonderer Wut oderMelancholie vor mir selbst, vor der Schule, vor dem Leben davonlief und in denStraßen Istanbuls umherstromerte, ließ ich das Zählen sein. Dann verspürte ichviel eher die Sehnsucht nach einer Katastrophe, einem Großbrand, nach einemanderen Leben, nach dem anderen Orhan.
Vielleicht wird mein Hang zu der Zählerei etwas nachfühlbarer, wenn icherzähle, wie ich damit begann. Meine Eltern, mein Bruder und ich lebten damals,Anfang der sechziger Jahre, in einem Mietshaus in Cihangir,das mein Großvater hatte errichten lassen, in einer kleinen Wohnung mit Blickauf den Bosporus. Ich war in der letzten Klasse der Grundschule, also elf Jahrealt. Einmal im Monat stellte ich abends meinen Wecker, auf dem das Bild einergroßen Glocke prangte, so, daß er ein paar Stundenvor Sonnenaufgang läutete. So erwachte ich gegen Ende der Nacht in einerdunklen Stille, und da ich den Ofen, der vor dem Schlafengehen immer ausgemachtwurde, nicht allein anzünden konnte, ging ich, um nicht zu frieren, in dasleere Zimmer, in dem manchmal der Hausangestellte schlief, setzte mich auf dasBett, schlug mein Türkischbuch auf und wiederholte das Gedicht, das ich bisSchulanfang auswendig können mußte.
»O Flagge, ruhmreiche Flagge,
Flattere du im Wind!«
Wie jeder weiß, der schon mal einen Text, ein Gebet, ein Gedicht auswendiggelernt hat, gibt man dabei nicht besonders acht aufdas, was man gerade vor Augen hat. Die »Augen unseres Verstandes«, wenn dieserAusdruck einmal erlaubt sei, sind ganz mit den Bildern beschäftigt, die uns dasAuswendiglernen erleichtern sollen. Unsere »normalen Augen« wandern indessennach eigenem Gutdünken umher. So saß ich an jenen Wintertagen zitternd undmemorierend da und sah dabei auf das Dunkel des kaum erkennbaren Bosporushinaus.
Zwischen den vier- bis fünfstöckigen Mietshäusern, den Dächern undSchornsteinen der verfallenden Holzhäuser, die in den darauffolgendenzehn Jahren samt und sonders niederbrennen sollten, und den Minaretten der Cihangir-Moschee sah man den Bosporus, doch da um dieseZeit die Stadtdampfer noch nicht verkehrten, lag er in fast völligerDunkelheit. Nur die Lichter der alten Hebekräne in Haydarpasa,auf der asiatischen Seite, die Scheinwerfer vereinzelter Frachtschiffe,diffuser Mondenschein oder die Lampe eines dahintuckernden Motorbootesspendeten manchmal genug Licht, damit ich die mit Moos überwachsenen,muschelbedeckten Pontons und den gespenstisch anmutenden weißen Leanderturmsehen konnte. Meist aber war das Meer in geheimnisvolle Finsternis getaucht.Selbst wenn es, noch vor Sonnenaufgang, bei den Häusern und den zypressenbestandenen Friedhöfen auf den Hügeln derasiatischen Seite schon langsam hell wurde, war der Bosporus noch so dunkel, daß ich meinte, seine Wasser würden ewig so bleiben.
Während also in dunkler Nacht mein Kopf vollauf mit dem geheimnisvollenMechanismus des Gedächtnisses beschäftigt war, blieb mein Auge manchmal aneiner seltsamen Silhouette haften, die schwerfällig durch den Bosporus pflügte.Und obwohl ich dem Gegenstand keine ernsthafte Beachtung schenken konnte,schien mein Auge ihn gleichsam unwillkürlich zu kontrollieren und ihn nurpassieren zu lassen, wenn er eine wohlbekannte Form aufwies: Ja, das ist einFrachtschiff, sagte ich mir dann, oder ein Fischerboot mit ausgeschaltetemScheinwerfer. Ja, das ist ein Motorboot, das die ersten Fahrgäste von Asiennach Europa hinüberbefördert; ja, das ist ein altes Küstenschiff, unterwegs zueinem fernen sowjetischen Hafen...
Eines Morgens nun, als ich wieder, unter die Bettdecke verkrochen, ein Gedichtauswendig lernte, blieben meine Augen an etwas ganz Außergewöhnlichem hängen.Ich weiß noch gut, wie ich das Buch in meiner Hand vergaß und erstarrte. Wasich aus dem Nachtdunkel auftauchen und fürchterlich anwachsen sah, war einalptraumhaft auf mich zukommender Riese, ein großes unförmiges Monster: einsowjetisches Kriegsschiff! Eine wie im Märchen aus finsteren Nebelschwadenauftauchende gigantische schwimmende Festung! Auch wenn das Schiff mitgedrosselten Motoren sehr langsam fuhr, ging doch so viel Energie von ihm aus, daß die Fenster- und Türrahmen und die Holzböden zu knarzen begannen und neben dem Ofen die schief hängendeFeuerzange und in der dunklen Küche nacheinander alle Töpfe und Pfannenklirrten und in den Schlafzimmern, in denen meine Eltern und mein Bruder wohligwarm schliefen, die Fenster zitterten und in der Pflasterstraße, die zumBosporus hinunterführte, die Mülltonnen vibrierten, so als ob in diesen frühenMorgenstunden das düster daliegende Viertel von einem leichten Erdbebenheimgesucht würde. Es stimmte also, was man sich im Istanbul des Kalten Kriegesgerne zuraunte: Nach Mitternacht zogen durch den Bosporus lautlos russischeKriegsschiffe.
Da packte mich plötzlich das Verantwortungsbewußtsein.Die ganze Stadt schlief, und ich war der einzige, der das riesige Schiff sah,das zu wer weiß welchen Untaten aufbrach. Ich mußte Istanbul, ach was, die ganze Welt aufwecken undwarnen. Das war genau so eine Situation, wie ich sie aus meinen Heftchenkannte, in der ein unerschrockener Junge eine schlafende Stadt vor einemUnglück bewahrte, vor einer Überschwemmung, einem Brand oder einem feindlichenHeer. Andererseits war mir in dem Bett gerade erst warm geworden, so daß ich eigentlich keine Lust hatte, aufzustehen.
So verfiel ich in meiner Aufregung auf eine andere Lösung, die mir schließlichzur Gewohnheit wurde: Mit meinem noch ganz aufs Auswendiglernen eingestelltenVerstand machte ich mich daran, das langsam vorbeiziehende sowjetische Schiffzu zählen. Was ich damit meine? So wie die amerikanischen Spione, die angeblichvon einem Hügel aus alle kommunistischen Schiffe fotografierten (eine weitereIstanbuler Legende dies, aber vermutlich sogar eine wahre), registrierte ichalle Einzelheiten des Schiffes, aber eben nur im Kopf. Ich brachte diesesSchiff mit anderen Schiffen in Zusammenhang, mit der Strömung des Bosporus, jamit dem Lauf der Welt: Indem ich es mitzählte, machte ich das riesige Gefährtzu etwas Gewöhnlichem. Ich wußte, daßnur ungezählte, unregistrierte, nicht genauestens identifizierte Dinge Anlaß zu furchtbaren Katastrophen geben konnten. Indem ichnicht nur dieses, sondern von nun an sämtliche den Bosporus befahrenden»nennenswerten« Schiffe eifrigst zählte, bemühte ichmich, die Ordnung der Welt und mein eigenes Glück unter Kontrolle zu bringen.Wer immer uns schon in der Schule beigebracht hatte, der Bosporus sei derSchlüssel zur Eroberung der Welt und das Herzstück der internationalenGeopolitik und werde daher von allen Völkern und Heeren und insbesondere vonden Russen so ganz besonders begehrt, der hatte also recht gehabt.
Ich habe seither stets auf einer Anhöhe gewohnt, von der ich, und sei es auchnur von ferne und zwischen Häusern, Hügeln und Moscheenkuppeln hindurch, einenAusblick auf den Bosporus hatte. Es kommt auch nicht von ungefähr, daß in Istanbuler Haushalten aufs Meer hinausgehendeFenster die Stelle der Gebetsnische in einer Moschee (des Altars in einerKirche, des Tevas in einer Synagoge) einnehmen unddaher in den Wohnzimmern Sessel und Stühle, Sofas und Eßtischeauf jenes Fenster ausgerichtet sind. Diese Anordnung führt außerdem dazu, daß ein Schiff, das aus dem Marmarameer kommend in denBosporus einfährt, die Stadt Istanbul als millionenfache Ansammlung von gieriggeöffneten Fenstern wahrnimmt, die auf dieses Schiff und den ganzen Bosporusspähen und sich dabei gnadenlos gegenseitig die Sicht versperren.
Als ich später begann, meine Gewohnheit und die damit verbundene innere Unruheanderen Menschen anzuvertrauen, merkte ich bald, daßich beileibe nicht der einzige war, der dieses seltsame Verhalten an den Taglegte, sondern daß eine ganze Reihe von Istanbulernjeden Alters gleich mir die Angewohnheit hatte, im Lauf des Tages immer wiedermal kurz vom Fenster oder vom Balkon aus auf den Bosporus hinunterzusehen unddie Schiffe zu zählen, um festzustellen, ob nicht ein Unglück, ein Todesfall,irgendeine Umwälzung im Anzug war. Ein entfernter Verwandter von mir, der in Besiktas (wohin später auch wir ziehen sollten) in dersteil zum Bosporus abfallenden Serencebey-Straßewohnte, sah es geradezu als seine Pflicht an, jedes vorbeiziehende Schiff inein Heft zu notieren. Und ein Schulkamerad von mir behauptete immer von jedemSchiff, das ihm in irgendeiner Weise suspekt vorkam - weil es alt oderverrostet aussah oder kein Hoheitszeichen trug -, daßes bestimmt unterwegs sei, um irgendwo auf der Welt von der Sowjetunionunterstützte Aufständische mit Waffen zu versorgen oder mit einer Ladung Erdöldie internationalen Märkte zu erschüttern.
© Hanser Verlag
Übersetzung:Gerhard Meier
- Autor: Orhan Pamuk
- 2006, 16. Aufl., 431 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 14,7 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Gerhard Meier
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446208267
- ISBN-13: 9783446208261
- Erscheinungsdatum: 18.11.2006
"Orhan Pamuks Erinnerungsbuch ist ein Doppelporträt von hinreißender Melancholie. Der türkische Nobelpreisträger erzählt darin die Autobiografie seiner frühen Jahre und die Geschichte seiner vom Glanz vergangener Epochen niedergedrückten Heimatstadt Istanbul - eine faszinierende Reise in die Welthauptstadt der Schwermut." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Orhan Pamuk hat Istanbul, dieser Weltstadt, ein wunderbares Denkmal gesetzt." Joachim Sartorius, Die Zeit, 27.10.05
"Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, dementiert die mütterliche Theorie der kulturellen Erschöpfung, sie handelt davon, wie der junge Mann sich mit der Stadt, der er entstammt, verbündet, wie er sie entdeckt und durchstreift, wie er ihrer Gegenwart und den Spuren ihrer Geschichte die Stoffe und Energien abgewinnt, aus denen entsteht, was im Weltbild der Mutter nicht vorgesehen war: eine türkische Kunst, die der des Westens gewachsen, ja ebenbürtig ist." Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 21.11.06
"Pamuk hat eine Homage an seine Heimatstadt geschrieben und dabei die Wiedersprüche seiner Biographie virtuos ausgefaltet. ... In dieses Zwischenreich entführt Pamuk durchs Hin- und Hergleiten zwischen Erlebnis und Topographie, Empfindung und Historie. (...) Man sollte Istanbul als einen fesselnden Liebesroman lesen. Um das Porträt als Geliebte ist die türkische Metropole zu beneiden." Jörg Plath, Frankfurter Rundschau, 22.11.06
"Er analysiert die Psychologie einer ganzen Stadt und beschreibt gleichzeitig die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Istanbul zeigt, wie Pamuk später zu dem werden konnte, was er heute ist: die Stimme der modernen Türkei." Jobst-Ulrich Brand, Focus, 13.11.06"Jedes Wort, das er schreibt, ist durchdrungen vom Leuchten dieser
"Pamuks Istanbul-Buch (regt dazu an, dass) man sich denn noch tiefer in den großen Zusammenhang dieses erinnerten Lebens mit der erinnerten Stadt begeben will." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 17.11.06
"Der autobiografische Band Istanbul ... gehört zu den Highlights im Schaffen Orhan Pamuks. ... Was Pamuk ausmacht, ist sein Talent als Geschichtenerzähler, sein ungeheurer Ehrgeiz, ... sein Fleiß, seine Ausdauer, aber auch seine ... Menschlichkeit." Dilek Zaptcioglu, Die Tageszeitung, 18./19.11.06
"Sein Leben wird immer mehr zu einem Leben mit seiner Stadt." Henning Ritter, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 12.11.06
"In einem bezaubernden Erinnerungsband erkundet der Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk seine Heimatstadt. Istanbul ... ist eine wunderbare poetische und zugleich analytische Liebeserklärung an eine Stadt und ihre Widersprüche." Sven Boedecker, SonntagsZeitung Zürich, 12.11.06
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