So golden wie Stroh / Jadewein Bd.1

Der gelungene Auftakt einer Fantasy-Dilogie rund um Ayjana, die mit ihrer Mutter abseits von Städten im Wald lebt und ihr Geld als Heilerin verdient, da sie magische Kräfte besitzt, die von der normalen Bevölkerung geächtet werden. Schon ihr Vater, der große Magie wirken und so Stroh zu Gold spinnen konnte, ist dem Volk und der bösen Königin, der er einst half, zum Opfer gefallen und umso zwiegespaltener ist Ayjana nun, wo die Königin schwer erkrankt ist und ihr Sohn Nicolas sie zwingt, sie zu heilen. Außerdem nähert der Prinz sich ihr an, doch sie ahnt noch nicht, welche Geheimnisse das Königshaus verbirgt und ob sie ihm überhaupt vertrauen sollte. Auch wenn man lange Zeit nicht weiß, worauf sich die Story schlussendlich fokussiert, macht genau das auch einen Teil ihres Reizes aus und man versinkt gern zwischen den Seiten, gerade da der Schreibstil, der aus Ayjanas Sicht erzählt, durch einige Details ein schönes und irgendwie verträumtes Märchen-Feeling vermittelt. Generell wurde die Geschichte von Rumpelstilzchen hier interessant und erfrischend interpretiert, ohne dass dies gleich zum Mittelpunkt der Geschichte wird. Denn auch ansonsten ist die Story durchaus fesselnd, wenn auch nicht vor Spannung triefend, einen Hauch brutal, ohne die Atmosphäre zu kippen, und alles in allem unterhaltsam, da es immer mal wieder interessante Wendungen gibt und man gerade durch den Cliffhänger am Ende neugierig auf Band zwei gemacht wird. Auch die Charaktere sind relativ sympathisch und Ayjana ist schon eine mutige und coole Protagonistin, was definitiv ein Pluspunkt ist. Insgesamt jedenfalls ein wunderbar märchenhaftes und schön geschriebenes Buch, das man vielen durchaus ans Herz legen kann und nachdem man unbedingt die Fortsetzung lesen will.

Goldene Story
Ayjana versteckt sich seit dem Tod ihres Vaters vor den Menschen, denn sie ist eine Hexe und jeder, der Magie beherrscht, wird von der Königin gejagt. Als diese jedoch richtig krank wird, bittet sie Prinz Nicolas um Hilfe. Jeden Tag bringt Ayjana einen Heiltrank ins Schloss und kommt dem Prinzen dabei immer näher. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?

Als allererstes ist mir natürlich dieses wunderschöne Cover aufgefallen. Es ist märchenhaft und zart, aber gleichzeitig düster und mysteriös. Nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, finde ich, dass es perfekt zur Geschichte passt.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und angenehm und ich bin sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Auch von den Protagonisten bin ich begeistert.

Ayjana ist eine junge Hexe, die erst lernen muss, ihre Magie zu beherrschen. Eigentlich hätte ihr das ihr Vater beibringen wollen, doch dieser ist schon gestorben. Deshalb ist Ayjana auch sehr traurig und vertraut niemandem außer ihrer Mutter.

Prinz Nicolas ist zu Anfang sehr charmant, fast ein bisschen schüchtern und verloren, wie ein Welpe. Doch im Laufe der Geschichte ändert er sich drastisch.

Rowen ist auch ein sehr interessanter Protagonist. Er verhält sich oft widersprüchlich Ayjana gegenüber und er hat ein Geheimnis, das alles verändern kann.

Die Atmosphäre der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, in einer magischen Welt gelandet zu sein, habe mit Ayjana mitgelitten und gekämpft. Auch hatte die Story einige unerwartete Plottwists zu bieten und hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Ich bin gespannt auf Band 2.